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https://aminosäure.org/aminosaeuren/taurin/...
Taurin ist eine aminosäureähnliche Substanz, die keine strukturellen Proteine bildet. In freier Form ist Taurin vor allem im Nervensystem, in den Blutplättchen und in der Muskulatur des Menschen zu finden.
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Anwendungsgebiete von Taurin
* Diabetes Mellitus
* Augenerkrankungen
* Fruchtbarkeit des Mannes
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Taurin im menschlichen Körper
Taurin liegt im menschlichen Organismus mit einem Anteil von einem Gramm pro Kilogramm Körpergewicht vor. Es ist damit nach L-Glutamin die am häufigsten vorkommende Aminosäure.
Die prozentual höchste Konzentration weisen auf:
Herz
Gehirn
Zentralnervensystem
Blutplättchen
Leukozyten
Skelettmuskulatur
die Retina der Augen
Wirkung von Taurin
Als Bestandteil einer Vielzahl kleinerer Proteine und Nervenbotenstoffe leistet Taurin wertvolle Beiträge
zur Unterstützung der Nervenfunktion und als Neurotransmitter im Gehirn,
zur Stärkung und Beruhigung des Herzens,
im Kampf gegen freie Radikale,
bei der Bildung von Gallensäure,
beim Fettstoffwechsel,
bei der Regulierung des osmotischen Drucks im Auge und dem Schutz vor Zellschädigungen.
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Taurin als Medikament
Entsprechend den Symptomen, die ein Taurinmangel auslösen kann, wird der Wirkstoff gezielt eingesetzt zur Behandlung von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
zu hohem Cholesterinspiegel (Hypercholesterinämie)
Anfallsleiden
Augenerkrankungen
Diabetes mellitus
Alzheimer
Leberfunktionsstörungen
Stoffwechselerkrankungen wie Mukoviszidose
Alkoholismus und daraus resultierenden Organschäden
- See more at: Taurin: Wirkung und Einsatz der Aminosäure
Vitamin-B-Ergänzungsmittel verringern Schizophreniesymptome, stellt eine Review fest...
, dass die zusätzliche Behandlung mit hoch dosierten B-Vitaminen – darunter B6, B8 und B12 – die Symptome von Schizophrenie signifikant stärker verringern kann als die alleinige Standardbehandlung.
Basierend auf den Daten von 18 klinischen Prüfungen mit insgesamt 832 Patienten, die eine antipsychotische Behandlung erhielten, verringerte eine hoch dosierte Supplementierung oder eine Kombination von verschiedenen Vitaminen durchgehend die psychiatrischen Symptome. Niedrig dosierte Supplementierung wurde als ineffektiv ermittelt. Die Evidenz weist auch darauf hin, dass Ergänzungsmittel mit B-Vitaminen den größten Nutzen haben könnten, wenn sie früh eingesetzt werden.
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Was ist Homocystein? Das Homocystein-Netzwerk klärt auf...
Kombination der Vitamine B6, B12 und Folsäure – hat eine Doppelwirkung. Es senkt nicht nur nachweislich den Homocysteinwert im Blut, sondern öffnet auch kleinste, bereits verschlossene Gefäße und führt somit zu einer besseren Durchblutung.
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Taurin wird bei Hunden mit epileptischen Anfallsleiden mit gutem Erfolg (auch bei einen meiner Hunde) eingesetzt. Ob es bei Menschen auch so gut wirkt, entzieht sich jedoch meiner Kenntnis.
... Folgende Wirkung hat Taurin im Körper außerdem:
Taurin spielt eine Rolle bei der Entwicklung des zentralen Nervensystems sowie bei Signalübertragungen im Gehirn.
Taurin leistet einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung und Funktionsfähigkeit der Augen – genauer gesagt der Netzhaut (Retina).
Auch trägt es zur Herzfunktion bei, da Taurin antiarrhythmisch wirkt. Das bedeutet, Taurin reguliert den Herzschlag und sorgt so für ein regelmäßiges Schlagen des Herzens.
Taurin hat darüber hinaus eine antioxidative Wirkung, denn es schützt das Gewebe vor zellschädigenden freien Radikalen.
In Tierversuchen konnte außerdem ein entzündungshemmender Effekt von Taurin festgestellt werden.
Auch geben Studien1 Hinweise darauf, dass Taurin den Blutzucker- sowie den Cholesterinspiegel senkt. Eindeutig geklärt ist dies jedoch noch nicht.
Taurin wirkt im Körper nicht wie oftmals angenommen anregend oder muntermachend. Im Gegenteil: Der Stoff hat in hohen Dosen einen beruhigenden und krampflösenden Effekt.
Folgen eines Taurinmangels
Ein Taurinmangel ist sehr selten, kann jedoch beispielsweise durch eine langjährige vegane Ernährungsweise oder durch eine eingeschränkte Verfügbarkeit von Cystein, Methionin oder Vitamin B6 entstehen.
Ein niedriger Taurinspiegel kann zu Störungen des Immunsystems führen. Zudem ist eine niedrige Taurinkonzentration in den Muskeln typisch für chronisches Nierenversagen. Auch kann ein Mangel an Taurin Entzündungen im Gewebe verursachen.
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Mehr zum Thema: https://www.gesundheit.de/wissen/ha...gn=gesundheitde-2018-07-29&utm_content=taurin
https://idw-online.de/de/news722648... Folgen des Taurin-Mangels beim Menschen berichten können, und somit die Erstbeschreibung dieser bislang unbekannten Erkrankung vornahmen. In einem weiteren Beitrag (The FASEB Journal), der zusammen mit kooperierenden Einrichtungen entstand, publizieren sie über zwei Jungen, Brüder aus einer Verwandtenehe, die aufgrund der gleichen Mutation des SLC6A6 Gens wie im KO-Mausmodell bereits im Alter von elf und vier Jahren an einer Degeneration ihrer Netzhaut leiden. Die Mutation wurden von beiden Elternteilen vererbt. Bei den Brüdern führt der Gendefekt wie im Tiermodell zur Schädigung der Netzhaut mit erheblicher Beeinträchtigung ihres Sehvermögens.
Schuld ist der niedrige Taurin-Spiegel. Die Aminosäure Taurin kommt innerhalb der Zelle vor und ist auch im Blut vorhanden. Sie stabilisiert die Proteine in der Zelle. Wird das Taurin Transporter-Molekül TauT, das für den Transport der Aminosäure durch die Zellmembran sorgt, nicht in ausreichendem Maß vom Organismus gebildet, führt dies zu einem niedrigen Taurin-Spiegel im Gewebe, der wiederum eine hohe, toxische Ammoniumkonzentration im Organismus zur Folge hat. Sie führt zu gravierenden Fehlfunktionen bei Sehfähigkeit, Hör- und Geruchssinn, der Reizweiterleitung im Gehirn sowie der Muskelfunktionen auch des Herzens und verschlimmern sich mit zunehmendem Alter bis hin zu Manifestationen in der Leber wie Fibrose oder sogar Leberkrebs. Das ließ sich im Mausmodell nachweisen.
Taurinmangel im menschlichen Organismus weist Parallelen auf. An der Augenklinik des Universitätsklinikums Gießen waren die zwei Brüder aufgefallen, als sie augenärztlich vorgestellt wurden.
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