SZ von heute: Vitamin D-Mangel - eine Mär?

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5. März 2014 10:59
Vitamin D - Die Mär vom Mangel

Es gibt einen Zusammenhang von Vitamin-D-Mangel und vielen Erkrankungen. Doch offensichtlich wurden Ursache und Wirkung lange verwechselt. Neue Analysen wecken Zweifel an der Wirksamkeit vorsorglicher Vitamin-Einnahme - und vermuten die Industrie als treibende Kraft.
...
Vitamin D: Zweifel an Wirksamkeit von Vorsorge-Präparaten - Gesundheit - Süddeutsche.de

www.thelancet.com/journals/landia/article/PIIS2213-8587

Die SZ ist ja nun nicht gerade ein Wissenschafts-Magazin. Trotzdem ist dieser kleine Artikel meiner Meinung nach durchaus lesenswert.
Was wäre nun, wenn es so wäre? Wenn vor allem die Industrie profitiert von diesem Vitamin D-Hype?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
.. am ehesten eine Folge der assoziierten Krankheiten ...
heißt es dort.

Warum am ehesten? Das wird nicht weiter erläutert. Vielleicht ist diesen Forschern einfach nichts Besseres eingefallen!? Soll vorkommen.

Also wirklich "am ehesten"? Das heißt irgendwie gar nicht viel, wird aber gerne mal schnell überlesen, dass da gar nicht viel steht, an Informationsgehalt.

Dann noch:
Als unstrittige Vitamin-D-Mangelstörungen blieben demnach nur Rachitis beim Kind und Osteomalazie bei Erwachsenen übrig. Bei diesen in Deutschland seltenen Syndromen ...
Das Übliche.

Alles easy. Und es gibt in Deutschland, Europa und der westlichen Welt zum Glück nur seltene schlimme Erkrankungen.

Das soll uns, wohl oder übel, vermittelt werden.

usw. usw.

Gerd
 
Nun, das Fragezeichen, das Du in Deiner Überschrift stehen hast, Oregano, steht ja in der SZ-Überschrift nicht, dort heißt es (eher) als Tatsache "Die Mär vom Mangel".

Erst der allerletzte Satz dann:
Die Frage nach Ursache und Wirkung wird die Diskussion um Vitamin D also vermutlich weiterhin prägen.
Insgesamt also das übliche, gezielte und verwirrende Durcheinander von Gewissheiten, Ungewissheiten, Tatsachen, Vermutungen ("am ehesten"), Studienergebnissen, Firmen- und Industrie-Interessen usw. usw.

Gerd
 
Hallo Gleerndil,

daß Du ein Befürworter einer Vitamin D-Supplementation bei niedrigem Level bist, kann man ja hier immer wieder lesen.
Daß ich Vitamin D nicht vertrage, auch bei ständiger Mg-Einnahme, kann man auch nachlesen. Insofern interessiert mich diese Meldung sehr.

Ich denke, daß das letzte Wort hier noch lange nicht gesagt ist und daß unbedingt weitere Forschungen gemacht werden müssen. Nur sind die nicht im Sinne der Pharmaindustrie und werden deshalb eher nicht folgen oder nur sehr zögerlich.

Grüsse,
Oregano
 
*'sfz....ob jetzt Ursache oder Wirkung....ein Mangel jedenfalls doch immer Zeichen von einem ungedeckten Bedarf, also sollte zugeführt werden.
Aber ok, selbst nach diesem, irgendwie etwas wischiwaschie, Artikel darf ich wohl nicht mitreden, weil selbst dort mir ein zuführen ja geraten wird, mit meiner:"unstrittige Vitamin-D-Mangelstörungen"
*gähn
 
Hallo paule,

auch wenn das jetzt off-topic ist: bis jetzt habe ich keinen Arzt gefunden, der danach gefragt hat, und ich habe es wieder vergessen. - Wobei es doch viele VDR gibt?

Wo kann man das denn feststellen lassen?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
daß Du ein Befürworter einer Vitamin D-Supplementation bei niedrigem Level bist, kann man ja hier immer wieder lesen.
Daß ich Vitamin D nicht vertrage, auch bei ständiger Mg-Einnahme, kann man auch nachlesen. Insofern interessiert mich diese Meldung sehr.
Hallo Oregano,
ich hab in den beiden Beiträgen hier weder etwas zu einer Ergänzung von Vitamin D, noch zu einer Verträglichkeit dabei gesagt. Ich persönlich finde die ganze Mach- und Schreib-Art des Artikels nicht sehr interessant, wie so oft, wenn es um solche und ähnliche Themen in den großen bekannten Zeitungen und Zeitschriften geht.
Wie gesagt, ich finde das ist eher ...
... das übliche, gezielte und verwirrende Durcheinander von Gewissheiten, Ungewissheiten, Tatsachen, Vermutungen ("am ehesten"), Studienergebnissen, Firmen- und Industrie-Interessen usw. usw.
Deine Frage, Oregano, die der Artikel ja in der Überschrift gleich mal als Behauptung bringt - damit vielleicht der, der nicht so viel lesen möchte, doch gleich mal eine "Meinung" mitnehmen kann (?) - Deine Frage, was denn an der Vitamin-D-Geschichte eigentlich dran ist, halte ich für berechtigt. Nur eben nicht die - für meine Begriffe - Verwirrungs-Taktik in diesem Artikel der Süddeutschen Zeitung.

Grüße, Gerd
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe mir vor einigen Jahren viele Studien zu Vitamin-D angeschaut und war damals entsetzt, dass so viele Ärzte vor höheren Dosierungen (als es damals üblich war) abrieten. Zwei Dittel der neueren Studien ergaben wirklich gute Resultate - zugunsten des Vitamin-D3. Leider habe ich diese Studien nicht bei mir gespeichert, könnte sie also nicht hervorholen.

Was mich am Artikel der Süddeutschen Zeitung ein wenig stört, ist die Annahme, dass wir via Sonne unseren Bedarf schon decken können. Das macht doch in der heutigen Zeit, wo man sich mit Sonnenschutzfaktor 30 bis 50 einschmiert schon gar keinen Sinn mehr.
Und was mich noch viel mehr stört, ist die bizarre Idee, der Hype um Vitamin D hätte mit wirtschaftlichen Gründen zu tun. Natürlich, mit Supplementen kann man viel Geld machen. Aber im Vergleich zu all den Medikamenten, welche gegen die gleichen Krankheiten vorgehen wie ein Supplement, ist der Gewinn geradezu lächerlich. Für mich geht es in die gleiche Richtung wie diese Artikel von Ärzten, die auf einmal davor warnen, zu viele Vitamine zu schlucken. Dabei ist das echt ein Witz. Es gibt nur ganz wenige Vitamine, die man ernsthaft überdosieren kann. Aber offenbar fühlt sich die Pharmaindustrie von der Wirkung von Supplementen derart bedroht, dass sie natürlich gerne Auskunft gibt, wenn Journalisten Informationen zu negativen Auswirkungen haben möchten. Dies sage ich jetzt nicht, weil ich mich in Pharamakreisen auskenne, sondern weil ich länger als Journalistin im Gesundheitsbereich gearbeitet habe. Häufig geht es da einfach um den Aufhänger des Journalisten, der eingehalten werden möchte. Also sucht der Journalist nach Quellen, die ihm den Aufhänger bestätigen. Natürlich gilt sowas nicht für ein Medicals Journal. Aber auch dort werden Themen wie "natürliche Supplemente" kathegorisch ausgeklammert, weil es sonst zu Interessenskonflikten kommen könnte. Dazu kann ich übrigens den Film "Food matters" empfehlen. Dieser ist zwar auch stellenweise übertrieben und nicht sachlich, aber es deckt doch so einiges auf, wie es mit Studien, Medien und Interessenspartner aus der Medizin, Pharmaindustrie und der Wirtschaft so abläuft.

Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass Vitamin-D3 eines der wenigen Supplemente ist, das ich nie mehr missen möchte. Es tut mir natürlich leid für dich, Oregano, dass du die Supplemente nicht verträgst. Vielleicht könntest du das mal kinesiologisch aufheben? Stresstest machen über den Muskel und dann ausbalancieren. Eventuell funktioniert es ja. Im schlechtesten Falle nicht.
Seit ich Vit-D3 nehme (normalerweise 2000 I.U. pro Tag), habe ich mein PMS stark vermindern können und ich bin vor allem psychisch viel ausgeglichener.
 
Ich hatte die SZ angeschrieben, ob ich über sie den Originalartikel lesen könnte. Sie haben aber keine weiteren Unterlagen gehabt und angeblich meine Fragen an den Autor des Artikels weiter gegeben. Der hat sich leider nie gemeldet. Schade ...

Danke für den Tipp mit der kinesiologischen Entstressung. Das habe ich schon hinter mir, hat aber nichts gebracht. Der Muskeltest und der Biotensor haben immer gesagt: Vitamin D ist im Moment nicht zu meinem Guten.

Grüsse,
Oregano
 
Was mich am Artikel der Süddeutschen Zeitung ein wenig stört, ...

Medizin-Artikel der SZ darf man nicht ernst nehmen.
Die haben einen Arzt als massgeblichen Journalisten in dem Resort, der sich mit seinen "speziellen" Ansichten profilieren will und mit Büchern und Vorträgen durch die Welt zieht.
Neben einiger berechtigter Kritik am Gesundheitssystem scheint er einen Feldzug gegen NEMs zu führen und Pschosomatik als Allheilmittel propagieren, und bedient sich dabei der üblichen einfältigen Mediziner-Logik (ich weiss, dieses Oxymoron ist eigentlich eine Beleidigung für die Logik(er)).
 
Danke für den Tipp mit der kinesiologischen Entstressung. Das habe ich schon hinter mir, hat aber nichts gebracht. Der Muskeltest und der Biotensor haben immer gesagt: Vitamin D ist im Moment nicht zu meinem Guten.
Das finde ich jetzt aber eine komische Betrachtungsweise. Der Körper kann ja nicht etwas ablehnen, was er selber synthetisiert. Ausserdem kann man in der Kinesiologie nie sagen, ob etwas "gut" oder "schlecht" ist. Wenn Kinesiologen das so interpretieren, ist es eben nur Interpretation. Ein Muskeltest sagt nie, ob etwas in Ordnung ist oder nicht, ob es schadet oder guttut. Der Muskel ist entweder gestresst oder nicht. Wenn er gestresst ist, also nicht hält, dann kann das drei Dinge bedeuten:
- Der Körper hat von diesem Stoff (hier Vitamin-D) zu wenig
- Der Körper hat von diesem Stoff zu viel
- Der Körper hat ein Problem damit, diesen Stoff zu resorbieren
Was von den drei Dingen der Fall ist, ist nicht ersichtlich. Jeder, der Biofeedback betreibt und was anderes behauptet, arbeitet - sorry - nicht korrekt.

Und im Endeffekt würde es ja darum gehen, diesen Stress aufzuheben (egal was es denn nun von diesen drei Möglichkeiten ist).
 
Das finde ich jetzt aber eine komische Betrachtungsweise. Der Körper kann ja nicht etwas ablehnen, was er selber synthetisiert.

Aber es ist eine andere Synthese-art über die Haut als die Synthese die über die Verdaungsorgane ect. geht

in der Natur gibt es für die orale Aufnahme ganz wenig Lebensmittel , die dann Tonennweise aufgenommen werden müssten um an eine Sonnen-synthesierte Funktion/Bereich oder an eine Vitamin D. Supplemntationshöhe zu kommen

Diesen Umstand sollte man vielleicht nicht außer Acht lassen wenn ein Köprer den Synthesevorgang über die orale Aufnahme ablehnt
 
Hallo Daenerys,

danke für Deine Erläuterungen. Ich kenne die kinesiologische Testung schon ziemlich lange und weiß, was Du meinst. Wenn ich aber z.B. ein Fläschchen mit einem bestimmten Vitamin D über den Armtest abfrage und er wird schwach auf die Frage hin "ist es ok für mich, wenn ich dieses Vitamin D in der und der Menge einnehme?", dann ist dieses Vitamin D im Moment nicht angesagt.

Grüsse,
Oregano
 
Meine Frau nimmt seit etwa einem halben Jahr regelmäßig ein Vitamin-D haltiges Produkt ein.
Sie hat eine Osteopenie.
Letzte Woche war Sie beim Orthopäden und hat ein erneutes Knochenscreening machen lassen.
Das Ergebnis war sichtlich! besser als vor einem halben Jahr.
Es scheint zumindest nicht alles an der Vitamin D Hysterie falsch zu sein.
 
"ist es ok für mich, wenn ich dieses Vitamin D in der und der Menge einnehme?"
Eben das meinte ich. Zu einem Kinseiologen, der solche Fragen steht, würde ich wohl nicht gehen. Er ist ja kein Wahrsager, oder? Warum sollte ein Körper eine derart komplexe Frage beantworten können? Klingt nach Kling...;)
Das Interessante wäre, den Stress zu harmonisieren und nicht danach zu fragen, ob die Dosis stimmt. Das ist etwas komplett anderes. Aber Kinesiologen arbeiten halt sehr verschieden.
 
Nur so nebenbei: ich gehe ja nicht zu einem Kinesiologen sondern ich teste selbst .
Wenn ich vorher abfrage, ob ich testfähig bin oder Vorbereitungen dazu brauche, ist ja die Entstressung für den Moment da.

Aber das führt jetzt wirklich zu weit weg vom Thema.

Grüsse,
Oregano
 
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