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bei einem Zeckenbiß eine einmalige Einnahme einer Tablette eines Antibiotikums verhindert, daß man Borreliose kriegt?
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Kommentar:
· Die prophylaktische Einmaldosis mit 200 mg Doxycylin nach Zeckenbiss ist gemäss dieser Studie
eine einfach durchzuführende Massnahme, die die Inzidenz der Borreliose im untersuchten
Kollektiv effektiv reduzieren konnte.
· Bestätigen sich diese Resultate in weiteren Untersuchungen, so müsste durch das Bewusstsein
in der Bevölkerung für diese Massnahme gefördert werden.
· Die Studie wurde in Nordamerika durchgeführt. Ob diese Resultate in Europa und der Schweiz
(wo die Borrelien durch eine andere Zeckenart übertragen werden) ebenfalls gelten ist unklar
und müsste zuerst untersucht werden.
· Die Beobachungsdauer von 6 Wochen war relativ kurz. Es fragt sich, ob spätere
Erkrankungsstadien möglicherweise nicht erfasst wurden und die Inzidenz in der
Behandlungsgruppe falsch tief war.
· 78% der Patienten mit Erythema migrans hatten eine Serokonversion (ELISA, Immunoblot).
· Ein Erythema chronicum entwickelte sich nur bei Patienten nach Biss von Zecken im
Nymphenstadium und zwar wenn das Blutreservoir mindestens partiell gefüllt war. Adulte
Zecken oder Larven vermochten kein ECM zu verursachen