Sterile Umgebung als Problemfall

James

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Längst ist bekannt, das besonders behütete Stadtkinder, die in möglichst sauberer Umgebung aufwachsen viel anfälliger für mikrobiologische Erkrankungen duch Bakterien/Pilze/Viren sowie Allergien sind als jene aus der Landwirtschaft, die sprichwörtlich neben dem Misthaufen aufwachsen.
Jetzt hat man auch auf der ISS festgestellt, das auch Erwachsene, die körperlich in Höchstform sind nach ihrem Aufenthalt auf der ISS zurück in normaler Umgebung ebenfalls an den oben genannten Anfälligkeiten leiden. Oftmals müssen sie nach kurzer Zeit behandelt werden, manche sogar im Krankenhaus.
Beim Bau und Inbetrienahme der einzelnen Segmente der Raumstation wir auf äußerste Sauberkeit geachtet und alle Teile möglichst steril gehalten. Das Fehlen "normaler" Microflora, die wir auf der Erde in Luft, Wasser und Boden finden und für uns im Normalfall völlig harmlos sind schwächt mit der Dauer des Aufenthaltes im All unser Immunsystem so nachhaltig, dass -wie die NASA festtstellte- dieses sich erst langsam wieder erholt. Auf dem Mars dürften die Auswirkungen noch viel intensiver sein. Deshalb gibt es jetzt schon Überlegungen, welche Stämme in das Reisegepäck mitgenommen werden sollten.
Zum Thema habe ich auch diesen Artikel gefunden:
 
Erwachsene, die körperlich in Höchstform sind nach ihrem Aufenthalt auf der ISS zurück in normaler Umgebung ebenfalls an den oben genannten Anfälligkeiten leiden. Oftmals müssen sie nach kurzer Zeit behandelt werden, manche sogar im Krankenhaus.
Hi James. Gibt es greifbare Info zu den Arten und Weisen, wie diese Astronauten behandelt werden?
Da "aus der NASA-Weltraumforschung" ein so gängiges Vermarktungsargument ist, wäre das möglicherweise Interessanteste an der Sache, ob und wie die NASA diese (fehlenden) Umgebungseinflüsse im Nachhinein behebt.

Grüße
 
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