Und wie kommt die Strippe zum Kühlschrank? Doch nicht etwa durch die gekippte Balkontür
LG, Esther.
@Esther
Du weist in verdankenswerter Weise auf die Fragwürdigkeit von Einzelmassnahmen hin.
@Helen
Energiesparen kann man besser und vor allem billiger, wenn man die Wohnung, das Haus, die eigenen Bedürfnisse als System betrachtet. Und dann fällt eben auf, dass das Kabel erhöhte Lüftungsverluste verursachen könnte.
Will man Energiesparen, schaut man am besten, wo die grössten Verbraucher sitzen, und ob man die einfach substituieren kann oder sparsamer machen kann. Insofern ist die Frage nach dem Kühlschrank richtig. Aber die richtige Antwort ist nicht, auf extrem teure Weise zu investieren, um ein wenig Energie zu bekommen, sondern wenig investieren, um einen Grossteil der bisher benötigten Energie einzusparen, also ganz einfach einen neuen, stromsparenden Kühlschrank kaufen, entgegen dem Trend ein kleineres Modell. Juppy hat's schon geschrieben.
Ein weiterer Grosskonsument von elektrischer Energie ist in vielen Wohnungen der Boiler zur Warmwasseraufbereitung.
Da nun wäre der Einsatz von Sonnenenergie sinnvoll, um das Wasser aufzuheizen oder, bei bedeckten Wetter immerhin vorzuwärmen. Das pro gewonnener Leistung ist viel billiger als Solarstrompanels und zudem ist die Energiespeicherung im Warmwasser ohnehin bereits gelöst.
Sinnvoller als solches allein auf dem Balkon zu tun, ist es, dies mit der Hausgemeinschaft auf dem Dach zu installieren.
Ebenfalls ist es sinnvoll, das Haus rundum wärmezudämmen und die Lüftungsverluste durch Zwangslüftung mit Wärmerückgewinnung zu reduzieren. Damit wird zugleich eine enorme Erhöhung der Wohnqualität erreicht.
Nun, das wird wohl nicht so einfach gehen, der Vermieter müsste mitmachen und die Nachbarn ...
Wenn das nicht so schnell oder gar nicht geht, bleibt es eben
- beim kleineren, effizienteren Kühlschrank,
- beim geringeren Warmwasserverbrauch, indem man beim Einseifen unter der Dusche das Wasser abstellt (Falls nicht vorhanden: Eingriffarmatur montieren)
- keine Kochwäsche mehr, meist reicht 30°,
- Die Waschmaschine immer ganz füllen, also seltener laufen lassen.
- Raumtemperatur senken, wenn man nicht anwesend ist,
- weniger Autofahren, indem man Einzelfahrten zusammenlegt, also z.B. auf dem Arbeitsweg gleich auch noch einkauft, statt vorher erst mal heimzufahren ... Vielleicht gleich zusammen mit dem Nachbarn?
Also: Weniger Energie verbrauchen ohne Einbusse von Leistung, statt teur Energie produzieren und dabei erst noch den Balkon als Nutzfläche zu verlieren.
Erst denken, dann handeln
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Puistola