Themenstarter
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(Der Autor: Johannes Barandun ist selbstständiger eidg. dipl. Apotheker.)...
Vor unserer Zeit beschrieben Chronisten Epidemien mit einem Anfang, einem Verlauf - aber keinem Ende. Die Seuchen verschwanden irgendwann aus den Chroniken, sie waren nicht mehr erwähnenswert. Die Menschen hatten sich mit der Epidemie arrangiert.
Heute erwartet eine risikoaverse Mehrheit vom Staat, der Pandemie ein Ende zu bereiten, koste es was es wolle. Erst wenn eine maximale Durchimpfung erreicht ist, sollen die Massnahmen aufgehoben werden. Dabei tragen Geimpfte (vorausgesetzt die Impfung wirkt) keine nennenswerten Risiken mehr. Die Angst scheint unbegründet.
Dieser absolute Anspruch nach Ausrottung wendet sich gegen Andersdenkende und Andersfühlende, wenn sich diese dem Ziel in den Weg stellen und die Impfung verweigern. Die Extremposition findet auf der Gegenseite bei Skeptikern ihre Entsprechung in einer starken Angst vor dem Verlust von Freiheit und Selbstbestimmung. In die Enge getrieben, treten sie lautstark auf.
Die Polarisierung der beiden Gruppen ist tragisch und gravierend. ...
Ich finde diesen Artikel recht ausgewogen und sachlich, der versucht, beide Seiten der Corona-Meinungen zu betrachten.
Bitte hier nicht die alten hier schon häufig diskutierten Meinungen wiederholen. Eher: einfach nur lesen und nachdenken.
Grüsse,
Oregano