Schwindel, Benommenheit etc.

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03.10.15
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Hallo ich bin gerade neu hier.

Ich bin selbständig und arbeite von haus aus; sitze am pc den ganzen tag. Zudem hab ich mein leben lang schon asthma. Als kind war ich viel zu häufig in kliniken. Seit der jugend hilft mir das medikament symbicort über die runden. Das symbicort hat sowohl cortison als auch ein ß-2- sympathomymoticum (hoffentlich richtig geschrieben) enthalten und ist nur in pulverform. Meist hab ich zur vollblüte von baum und strauch starkes asthma und muss mich zusätzlich mit tabletten versorgen. Als kind war ich häufiger krank, also wurden mit mit 9 jahren die mandeln und polypen entfernt. Direkt danach hab ich riesige furunkel am rücken gehabt, die nach einem monat weg sind. Seitdem auch nie wieder.
Zum asthma hatte ich auch neurodermitis, die schlußendlich mit einer von der apotheke angemischten hochdosierten urea pura salbe weg gegangen ist.Ebenfalls hatte ich starkes akne im gesicht. Heute noch hab ich für mein alter viele (mal 3-4, aber ständig) pickelchen im gesicht, die mal kommen und gehen, wann sie lustig sind.
Als kind wurde mir attestiert dass ich ganz viele lebensmittel wie haselnuss, karotte, kirsche und apfel allergisch bin. Genauso gegen diverser pollen und tierepitelien.
Was meine allergien und mein asthma betrifft, geht es mir besser, als in meiner kindheit.

Nun zum eigentlichen problem (eigentlich sinds mehrere):

Im August war ich für eine woche in den usa, es war mitten im sommer und das flugzeug war auf dem hinflug wie ein kühlschrank. Beim hinflug hatte ich mir mein linkes knie verrenkt und die schultern. Ich vermute es lag an der unterkühlung. Bin also durch nyc gehumpelt und konnte nix wirklich geniessen.

Als ich zurück kam, habe ich mich derbe erkältet. Das war dieser infekt, der zu der zeit bei allen meinen bekannten (auch holland) kursierte. Es dauerte ewig bis die weg war.

Kurz danach stoß ich mir den zweiten linken fußzeh am bett an und brach ihn mir. Das war mein erster bruch in meinem leben.

Dann am 19.10. - das war der letzte sommertag bei uns - saß ich im park und mir flug unbeachtet eine wespe in das hosenbein. Als ich aufstand bemerkte ich ein ziepen vorne an dem fußrücken am gelenk und dachte, das ist mal wieder meine socke. Als ich zwei schritte ging, stach es unerträglich und ich schaute nach, da flog sie weg, die wespe. Sie hatte mich mehr als 2 mal gestochen. Bin dann nach hause und mein fuß schwoll an und rundherum war es gelb und grün und blau um das gelenk. Die tage dadrauf ging die schwellung nicht weg, mein gelenk tat weh und nachts juchte es unerträglich. Also nahm, ich antihistamine und eine cortisonsalbe. Die salbe unterband das jucken.

Freitag dann, der 24.10., bekam ich kopfschmerzen, die den ganzen tag anhielten. Normalerweise habe ich sehr selten kopfschmerzen. Samstag hatte ich wieder kopfschmerzen und sonntag so stark dass ich dachte, mir explodiert die birne.
Montag war dann schlimm. Der kopfschmerz war weg. Dafür jedoch hatte ich starken druck auf der stirn, mir war sehr schwindelig und ich war wie in watte eingepackt. Ich dachte zunächst, dass ich eine stirnhöhlenentzündung habe oder vielleicht es von meiner menstruation kommen könnte, die die nächste woche kommen sollte. Machmal fühle ich mich krank, kurz bevor sie kommt. Dann hab ich gliederschmerzen und fühle mich, als wenn ich eine grippe hätte.
Ich wartete dann also ab. Während der woche war das gefühl mit der watte im kopf zu laufen anders geworden: ich war regelrecht benommen, blöd wie brot und keine normale kommunikation betrieben.

Am 3.11. bin ich also zu einem hausarzt in meine nähe, da der schwindel mich abhielt nach ffm zu meinem eigentlich hausarzt zu fahren. Er verschrieb mir locabiosol. Localantibiotikum mit kampfer und eukalyptus und minzöl - wenn ich mich noch recht entsinne. Davon musste ich niesen wie verrückt.

Nach einer woche war es nicht wieder gut. Am 11.11. bin ich dann zu einem HNO hier in die stadt, der mich untersuchte und eine CT veranschlagte. Am tag der CT ging es mir etwas besser, was den schwindel und die benommenheit anbelangt. Abends kam es wieder - so wie häufig es abends schlimmer wurde. Der befund kam drei tage später und ich hatte eine entzündung der siebbeinzellen in der nase. Deswegen ploppte, knackte und slurpte meine nase, seit paar tagen und ich empfand diesen druck auf der stirn. Er verschrieb mir ein einfaches cortison-nasenspray. Das nahm ich dann brav jeden tag, allerdings half es gar nicht.

Am 15.11. war ich dann in einem sportzubehörladen unterwegs. Plötzlich ist mir schwindelig geworden, hab mich flau gefühlt, mein puls hatte sich merklich beschleunigt und ich musste schneller atmen. Fühlte mich, als wenn ich gleich umfalle. Mein freund meinte, ich wäre kreideweiß im gesicht gewesen und hätte ganz dunkle augenringe gehabt. Nachdem ich mich auf einer sitzbank stabilisiert hatte, ging es mir besser.

Also ging ich am 17.11. nochmalig zum hausarzt nebenann. Er weiste auf die türe und meinte, er könnte nun nix für mich mehr tun, ausserdem die anderen ärzte hätten jetzt vor jahresende keine termine mehr frei. Wenn es schlimmer werden sollte, dann sollte ich doch bitte zum hintereingang der notaufnahme des kh gehen. Draussen angekommen, fing ich aus verzweiflung an zu weinen. Bin trotzdem noch am gleichen tag zu meinem eigentlichen hausarzt nach frankfurt gefahren. Er hörte sich das alles an, grübelte, sagte kaum etwas und machte ein bluttest.

19.11. kam der befund, ich hätte eine IgE wert über 1000, also hat er mir eine überweisung geschrieben mit den worten: dann kann sich ja der allergologe mit mir befassen. Ohne worte. Noch am gleichen tag scuhte ich mir sowohl einen neuen hausarzt in meiner nähe und machte einen termin bei einer allergologin.

Am 20. hatte ich keine benommenheit mehr. Abends nur leichten schwindel. Dies war jedoch schon in einem 3-4 tages turnus. 3 tage schwindel, 1 tag gut. Ständig war mir kalt.

In der zwischenzeit ging ich also zu einer allergologin, die meinen hausarzt auslachte und meinte, den wert hat jeder asthmatiker, der ein bisschen auf lebensmittel allergisch ist. Also keine wirkliche hilfe.

Bin dann also noch vor weihnachten zu einem neuen hausarzt, der nur ab und an in die praxis kommt um zu praktizieren, denn beim eigentlichen arzt, wo ich anrief, hatte ich keinen termin bekommen. Er meinte ich sollte doch mal halblang machen und verschrieb mir olynth nasenspray und amocixillin 1000. Noch am gleichen tag ging es mir besser. Das antibiotikum sollte ich eine woche lang nehmen.
Da es mir durch das olynth besser ging, wollte ich nur einmal vor weihnachten auf den weihnachtsmarkt. Mir war sehr kalt, ich trank keinen alkohol. Auf alkohol und süßkrams verzichtete ich eh schon seit dem ersten tag an, wo mir schwindelig war. Samstag abend merkte ich dann rückenschmerzen. Vielleicht waren es auch muskelschmerzen.
Die tage drauf waren wirklich merkwürdig. Ich sah immer wieder große schwarze flecken vor den augen, meine finger und füße kribbelten und meine ohren piepten. Ebenfalls beim hinlegen ins bett bekam ich extrasystolen - eine nach der anderen. Meine wirbel knackten.

Weil ich die faxen dicke hatte, ging ich die woche drauf direkt wieder in die praxis. Diesmal war der eigentliche arzt da, der die praxis leitete. Er untersuchte mich nochmal und trug mir auf, meinen blutdruck dreimal am tag zu messen und 20-20(morgens und abends je 20mg) mg kortisontabletten zu nehmen. Falls es mir nicht besser gehen würde, sollte ich am mittwoch vor weihnachten anrufen. Ich rief an. Das kortison half nicht wirklich. er meinte ich sollte zu einem befreundeten hno in der nähe einen termin machen.

Inzwischen hatte ich eine starke verspannung des kiefers, was bis hoch über die ohren reichte.

Noch am freitag vor weihnachten bekam ich einen kurzfristigen termin. Die ärztin meinte ich sollte mal in das wirbelsäulenzentrum gehen, denn der schwindel kommt nicht von den nnh, meinen ohren würde es glänzend gehen. Das kortisonspray des vorgängers sollte ich weiter nehmen und in einem monat noch einmal vorbeischauen.

Nun ist es 2015 und ich war bei besagtem orthopäden und ließ bislang eine ct der nnh machen, 2-schicht röntgen und mrt der hws, röntgen des kiefers. Der Neurologe wollte mich nicht untersuchen, denn die wahrscheinlichkeit etwas an den nerven zu haben sei gering. Der orthopäde meinte ich hätte ein leichtes hws syndrom zwischen dem 6/7 halswirbel, da dort eine beginnenge osteochondrose vorliegt (bandscheibe ist nicht so hoch wie die restlichen). Jedoch käme der schwindel und das kribbeln etc. pp nicht vom nacken.
Ich war ebenfalls bei einem heilpraktiker, der mir sagte dass 10 wirbel total verrenkt wären. Er richtete sie mir. 2 tage später waren der schwindel, die extrasystolen und das ohrpiepsen weg (note: der hoch geschätzte orthopäde und spezialist im wirbelzentrum meinte, dass der schwindel nicht vom nacken kommt!!)
Einen termin beim kardiologen habe ich erst im märz bekommen.

Inzwischen bin ich ratlos. Könnte schwören, dass es an den wespenstichen liegt. Jeder schickt mich von der einen wand zur nächsten. Ich verstehe das alles nicht. Zum zeitpunkt der krankheit hatte ich urlaub.
Kann stress sowas verursachen?
Sollte ich vielleicht noch einmal zu einem anderen neurologen gehen?

Am montag hab ich den zweiten termin beim heilpraktiker. Werde versuchen aus ihm herauszubekommen, ob er der meinung ist, dass mein schwindel doch mit dem nacken zusammen hängt und was er dazu meint.

Was meint ihr dazu? Oder kennt jemand/ hat jemand eine ähnliche geschichte erlebt?
Danke, dass du diesen langen text gelesen hast![/QUOTE]
 
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Da hast Du ja eine nette Liste von Problemen angehäuft. Ich gebe mal meinen laienhaften Senf dazu, soweit ich welchen habe. Da ich viele dieser Symptome aus eigener Erfahrung kenne, wird es etwas länger. :)

Asthma und Allergien (dazu zählt auch die Überempfindlichkeit gegen Insektenstiche) beruhen häufig auf einer Mykose (= Pilzerkrankung). Die Pilze bohren gerne Löcher in die Darmwand (leaky gut syndrome), wodurch Gifte aus dem Darm zurück in den Blutkreislauf gelangen. Damit wird die Leber stark belastet. Leberschmerzen zeigen sich als Juckreiz auf der Haut. Der Körper versucht dann häufig eine Ausscheidung der Giftstoffe über die Haut (Akne, Neurodermitis usw.). Eine Eigenharnbehandlung kann die Belastung lindern (urea pura <- Urin), ebenso eine gezielte Ernährungsumstellung. Wiederholte Antibiotika- und Antimykotikagaben verschlimmern das Problem. Hast Du öfter Heißhunger auf Süßes oder Kohlenhydrate bzw. öfter Ausbrüche von Fußpilz? Das wäre ein weiterer Hinweis auf eine systemische Pilzbelastung. Schon mal Santana-Äpfel aus dem Biomarkt probiert? Denen fehlt das Eiweiß der anderen Sorten und damit die allergene Wirkung. Mir hat Narumed geholfen.

Die Mandeln dienen beim Einatmen als Keimfilter. Dieser Filter ist nun nicht mehr vorhanden. Meine haben sie auch rausgeschnitten, um die ständige Verstopfung der Nase zu beheben. Erfolg gleich Null. Daß laut Aussage eines renommierten Schulmediziners achtzig Prozent aller OPs überflüssig sind, ist Dir bekannt, ja?

Antibiotika schlagen wie eine Bombe bei den Darmbakterien ein und machen alles nieder. Ohne anschließenden Wiederaufbau (Symbioselenkung) ist Dein Immunsystem danach im Keller. Im Klartext: Jede Art von Keim hat nun freie Bahn. Dauererkältungen sind da noch eine harmlose Folge. Zusätzlich sorgen die Pilze für ein saures Milieu, in dem die schädlichen Keime gedeihen.

Der so leicht gebrochene Zeh könnte auf eine Osteomalazie (Knochenerweichung) hinweisen. Durch die Übersäuerung benötigt Dein Körper große Mengen an Basenpuffern (Kalzium, Magnesium), die er auch Knochen und Zähnen entnimmt. Die werden dadurch brüchig. Ich nehme zur Zeit Sango-Korallenpulver sowie Vitamin D3 ein. Später werde ich die Urbasen-Kur machen.

Kopfschmerzen und Schwindelanfälle können mehrere Ursachen haben. Die Begleiterscheinungen Frieren und Blässe würden auf eine Sauerstoffunterversorgung evtl. durch Eisen- bzw. Hämoglobinmangel schließen lassen. Ein Bluttest mit Eisen-, Ferritin-, Transferrin-, Hämoglobinwerten in Serum und Vollblut könnte hier Aufschluß geben. Jedoch könnte auch die Wirbelfehlstellung oder Nasennebenhöhlenprobleme so etwas auslösen. Oder alles zusammen. Gegen Schwindelanfälle hilft Akkupressur an den richtigen Stellen. Bitte selbst schlau machen.

Kribbeln in den Fingern und eingeschlafene Glieder sind starke Hinweise auf eingeklemmte Rückennerven, d.h. verschobene Wirbel. Dein HP hatte hier vermutlich recht. Die früheren Herzprobleme meiner Mutter rührten von einer Wirbelfehlstellung her. Eine Atherosklerose (= Arteriosklerose) sollte aber ausgeschlossen werden. Von dem runden Dutzend Orthopäden, die ich wegen meiner Rückenschmerzen aufgesucht hatte, hat mir nicht einer wirklich geholfen.

Wiederholte Röntgen- und besonders CT-Untersuchungen sorgen für die Vermehrung freier Radikaler und ebnen den Weg zur Krebserkrankung. Nach meiner Erfahrung dienen sie dem Facharzt hauptsächlich als Abrechnungsgrundlage für die Krankenkasse. Langfristige Cortison- wie auch Antibiotika-Einnahmen sind hochgefährlich! Such Dir lieber einen anderen Weg.

Sämtliche Maßnahmen, die bei meinen chronischen Erkrankungen geholfen haben, kamen von nicht-ärztlichen Therapeuten bzw. Ärzten außerhalb des Kassensystems, sowie aus eigener Internet-Recherche. Meine dringende Empfehlung an Dich: Such Dir einen Heilpraktiker, der sich mit Mykosen bzw. Stoffwechselerkrankungen auskennt. Und vor allem: Lerne so viel wie möglich über Deine Erkrankungen! Dann bist Du in der Lage, den Sinn (und vor allem den Unsinn) einer vorgeschlagenen Therapie zu beurteilen.

Gute Besserung und viel Freude an den zukünftigen Erkenntnissen!

TheFriendlyFox
 
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