Hallo Zusammen,
Als nachteil von der Evidence Based Medicine finde ich dass dabei nicht mehr auf's Individuum geschaut wird. Also Person X hat diagnose Y - soll er Therapie Z machen, vorgeschrieben aus der EBM, egal ob's passt oder nicht. (Könnte sogar Tödlich ausgehen, wenn dabei angegeben ist, Therapie Z = verabreichung von Medikament A ohne beachtung der Neben-und Wechselwirkungen).
Und wenn die Therapie dann nichts bringt ist die Folge oft noch, dass es dann am Patient liegen soll. (Weil es ja "Wissenschaftlich bewiesen wirksam" sein soll. Also dies in Kombination mit der "Schulmedizinische" "one-Track, mechanistische" Sichtweise auf "organismus" Mensch, könnte dann auch sehr kontraproduktiv wirken.
Was ich an der durchschnitts "Schulmedizin" auch als Manko betrachte ist die "abtrennende" Art/Weise den Patienten zu Betrachten, erstens die Person abgetrennt von seiner Umwelt, dann von der Seele/seine individuelle Art, und dann noch mal, innerhalb des "Körpers" abgetrennt, nach Organ, oder Körperteil/Funktion...
Für alles gibt es "Spezialisten" aber fast keiner sieht mehr "das Ganze", und die Krankheit betrifft ja das Ganze, nicht nur ein Teil, wie in der Autowerkstatt. Und an Personen mit Fähigkeit in das Ganze die Krankheitsursache(N!) zu erkennen, daran fehlt es offenbar mit der Schulmedizin noch oft.
Und ausserdem, presentiert die Branche (Schulmediziner) sich auch noch mal als Gottes Geschenk für den Kranken, die/der Bringer der Lösung (sei es mit ein Gift in form irgendeines Arzneimittels als Symptombekämpfer) und vor Allem der Schnellen Lösung - wie es ja passt zu der Zeitgeist... - und wem nicht geholfen werden kann in dieser Weise, ist wohl bald selber schuld, reif für Psychologische/Psychiatrische Betreuung, oder Simulant, denn, was Schulmedizinisch noch nicht/nicht leicht geklärt werden kann, existiere laut deren Meinung offensichtlich oft nicht.
Ausserdem, bekomme ich stark den Eindruck - und so passt es/erklärt es auch irgendwie "der Druck nicht Krank zu sein Dürfen" - dass Krankheit immer öfter definiert wird über die Therapie/das Medikament. Gibt es keine "abhilfende" Therapie, oder Arzneimittel, existiert die Krankheit nicht mehr. Ergo - für jede Krankheit gibt es eine Therapie. Wenn nicht, oder sehr schwer zu machen oder diagnostizieren, oder es gibt noch kein Medikament - gibt's die Krankheit einfach nicht. Also im Grunde, gibt es dann auch keine Kranke, sicherlich keine Chronisch Kranke (die kosten ja die Gesellschaft auch zuviel) welch ein Praktischer, und zur Zeitgeist passender Lösung....
Das wird wohl nicht immer so sein, aber es karakterisiert die Schulmedizin doch sehr/nach meinem Gefühl in letzter Zeit (hierzulande) immer mehr, und ich Karikaturisiere es hier
Nun ist es aber allzu schade finde ich, dass diejenigen die krank sind und verstehen, dass man nicht über eine einfache "Monotherapie", oder "Pilleneinwurf" Gesundheit und/oder Heilung erreichen kann, oft nicht nur die harte Arbeit ganz selber machen müssen, sondern auch noch alle Kosten dazu selber voll tragen sollen, obwohl der jenige der sich vollwirft mit Pillen (für annerkannte "Krankheit" und OK weil Evidence Based) und damit nicht selten schon der nächste Krankheit (folge des Medikamentes) anzüchtet, dabei alles erstattet bekommt. Nun ist das blöde, dass die Pharma-Industrie ja als Ziel hat grosse Gewinne zu machen, und dass die Krankenkassen das eigentlich Finanzieren, damit sie vor Allem nur diese Methode

anerkennen...
Und zur "Schulmedizin" da findet in der Schulung schon die Prägung statt unter starken einfluss der Pharma-Industrie. Ausserdem, sind die "Wissenschaftliche" Grundlagen in der Schulmedizin auch noch mal überproportional von der Pharma-industrie gegeben. Sodass einseitigkeit und unvollständigkeit leider vorprogrammiert sind.
Tja...
Herzliche Grüsse,
Kim