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Ein weiterer Hinweis auf einen neuro-endokrino-immunologischen Zusammenhang - aus dem Newsletter des Institutes für medizinische Diagnostik Berlin (imd):
Weiteres konnte ich im Web momentan noch nicht dazu finden.
Gruß
Kate
https://www.inflammatio.de/newsletter/aktueller-monat.htmlDie Schlafqualität korreliert mit subklinischer Krankheitsaktivität bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen
Bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen korreliert eine verminderte Schlafqualität mit der Entzündung der Darmschleimhaut – unabhängig von der klinischen Krankheitsaktivität (Ali et al., Inflammatory Bowel Disease, 13. August 2013, Online-Vorabpublikation). In der Studienpopulation wiesen alle 30 Patienten mit histologischem Nachweis einer entzündeten Darmschleimhaut eine verminderte Schlafqualität auf (30/30=100%), gemessen nach dem so genannten „Pittsburgh Sleep Quality Index“. Unter den Patienten ohne histologische Anzeichen für Entzündung zeigte nur etwa die Hälfte eine verminderte Schlafqualität (6/11=55%). Die Beobachtung, dass die Schlafstörungen eher mit der Histologie als mit klinischer Symptomatik korrelieren, deutet auf direkte neuro-endokrino-immunologische Wechselwirkungen hin. In der hier zitierten Studie haben Schlafstörungen bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen einen positiven Vorhersagewert von 83% für histologisch nachweisbare Entzündung der
Darmschleimhaut. In der klinischen Praxis könnte daher möglicherweise auch die Schlafanamnese als Hinweis auf subklinische Krankheitsaktivität genutzt werden.
Weiteres konnte ich im Web momentan noch nicht dazu finden.
Gruß
Kate