Hallo Plueschi,
ja, danke, das hatte ich mir gestern in der Bib reserviert, nachdem ich hier davon gelesen habe (dauert leider noch ein paar Wochen, bis ich es kriege). Schreibt er da viel zur Schilddrüse?
Nein, ich hab in der Hinsicht keinen gescheiten Therapeuten. Hatte letztes Jahr viel gesucht, als es in einer Klinik hieß, ich hätte Hashimoto (Tg-AK waren erhöht, aber ein paar Monate später wieder normal, beim US heiß es auch immer, es wäre kein Hashi, Hormone und TSH sind mal so mal so). Hab leider niemanden Gescheites gefunden. Selbst ein anthroposophischer Internist meinte, wäre alles ok. Hab viel im Buch von Kharrazian gelesen und finde das sehr gut, aber im Alleingang kommt man da nicht weit.
Momentan geht es mir sehr schlecht. Seit Monaten Dauerinfekt und Frieren, aktuell ist es extrem. Schon ein bisschen rausgehen zum Einkaufen und ich friere total und meine Schleimhäute sind warm und entzündet (das ist das, was aktuell den Dauerinfekt hauptsächlich ausmacht). Ich denke, Infekt und Frieren bedingen sich gegenseitig. Mein Kreislauf ist aber auch runter, da ich auch beim Sitzen am Schreibtisch immer friere.
Das blöde ist, dass sowohl der Ansatz von Kharrazian und der Ansatz mit KPU ja alternativ sind und es ist nicht so einfach, beides zusammenzubringen. Ich hab mir überlegt, ob es sinnvoll ist, die 24h-Urin-Bestimmung von fT3 und fT4 von KEAC zu machen und es das dann den Mustern von Kharrazian nochmal genauer zuordne. Das blöde ist, dass er unterscheidet zwischen primärer und sekundärer Hypothyreose und die sekundäre resultiert aus einer fehlerhaften Ansteuerung der Schilddrüse durch die Hypophyse. Das unterscheidet er nur anhand des TSH. Das ist natürlich blöd, wenn der TSH bei KPU nicht sinnvoll zu verwenden ist. Wenn ich mit meinen Überlegungen richtig liege, müsste man die beiden Fälle durch Zusatzuntersuchungen vom Immunsystem, Cortisol, Serotonin, Dopamin usw. unterscheiden können (leider teuer). Und dann zu meinem Umweltmediziner gehen, der da vielleicht noch am besten passt und kinesiologisch austesten lassen, welche Mittel da am besten geeignet sind. Außerdem dachte ich noch dran, bei ihm die SD neuraltherapeutisch und mit DMPS und Artesunat (gg. Borrelien) behandeln zu lassen. Aber das ist alles nur ne Krücke, ein Arzt, der sich da auskennt, wäre mir lieber. Zumal ich noch andere Probleme habe, für die ein Internist/Endokrinologe zuständig wäre.
Einen TSH <1 hab ich noch nie gehabt.
Aber komisch ist es schon, da haben Strienz und Kharrazian völlig unterschiedliche Auffassungen von guten Werten des TSH. Kharrazian sagt 1,8-3,0 ist gut. EIn TSH <1,8 (und niedriges fT4) ist bei ihm die "sekundäre Hypothyreose". Müsste man mal wissen, wie die KPU auf die SD bzw. die Hormone Einfluss nimmt. Das hab ich noch nie gelesen, wie da der genaue Zusammenhang ist.
Ich weiß nicht, woher die KPU kommt. Bin schwermetallbelastet, da besteht ja ein möglicher Zusammenhang, glaub ich. Und hab sonst ja inzwischen auch ne ganze Latte an (alternativmedizinischen) Diagnosen gesammelt.
Arbeiten kann ich nicht, seit Oktober krank geschrieben. Letzten Winter war ich auch über 6 Monate krankgeschrieben. Das heißt leider auch, dass meine finanzielle Situation sehr schlecht ist (da gleichzeitig arbeitslos, und ich so natürlich auch nichts finden kann).
@Hans: Sagt Kamsteeg denn irgendwo, was er für erstrebenswert hält?
Wenn ich mir das überlege, was Kharrazian schreibt, sind die "Folgen des niedrigen TSH-Werts" ja vielleicht in Wirklichkeit die Ursachen davon?
Viele Grüße