Schilddrüsenunterfunktion - schlechte Darmflora?

Themenstarter
Beitritt
27.07.11
Beiträge
219
Halli Hallöchen!

Ich leide an KPU und werde das Gefühl nicht los, dass ich an einer SD-Unterfunktion leide, da z. B. eine Progesteroncreme die vielen Symptome meistens gut ausgleicht.

Leider ist es mir bisher nicht gelungen, einen Arzt zu finden, der eine SD-Unterfunktion bei KPU behandelt, da die Funktionswerte ja anders sein müssen als bei einem gesunden Menschen (freie Hormone im oberen Drittel des Normbereichs, TSH zwischen 0,3 und 1). Jetzt hat sich z. B. wieder herausgestellt, dass ich eine schlechte Darmflora habe, obwohl ich seit Monaten ein hochdosiertes Probiotika nehme....

Lt. Literatur ist es wohl möglich, dass das Immunsystem/Darm auch schwächelt, wenn die SD nicht funktioniert.

Hat jemand von Euch Erfahrungen hierzu oder vielleicht sogar die gleichen Probleme???

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Plueschi
 
Hallo !

Hatte 2008 eine Schwermetallüberbelastung durch Quecksilber (wegen Zahnfüllungen). Leider habe ich bisher auch keinen Zahnarzt gefunden, der die Füllungen ohne Betäubung entfernt... (HI - Lokalänastetika). Habe jetzt aber nochmals mehrere Test wegen Schwermetallbelastung bei Sension und auch im Blut machen lassen. Dort wurde keine Belastung mehr gefunden.

Plueschi
 
Hallo Plueschratte

bei einer SD-UF ist die Magensäure herbasetzt, die Galle arbeitet vemrindert und die Pankrazenzyme sind unzureichend , die Darmschleimhaut ist dünner und baut sich ab--> Folge Nährstoffmangel wegen unzureichender Aufspalterei und Verwertung Derselben

meine eigenen Erfahrung --> bin ich unterdosiert, habe ich Nahrungsmittelunverträglichkeiten , und vermehrte Allergiebereitschaft

bin ich dann wieder gut eingestellt sind sie weg

liebe grüße darleen:wave:
 
Hallo,

dass bei KPU/HPU man trotz "normaler" SD-Werte eine Unterfunktion haben kann, habe ich gehört.

Leider ist es mir bisher nicht gelungen, einen Arzt zu finden, der eine SD-Unterfunktion bei KPU behandelt, da die Funktionswerte ja anders sein müssen als bei einem gesunden Menschen (freie Hormone im oberen Drittel des Normbereichs, TSH zwischen 0,3 und 1).
Wo kann man das mit diesen Werten denn nachlesen?

Danke und viele Grüße
 
Hallo Damdam,

am besten kaufst Du dir das Buch "Leben mit KPU" von Strienz. Dort steht an mehreren Stellen, dass das TSH möglichst bei 0,3- 1 liegen sollte.

Wo wohnst Du? Hast Du einen guten Therapeuten?

Woher kommt bei dir die KPU? Kannst Du arbeiten?

Meld Dich einfach. Freu mich!

Plueschi
 
Buch "Leben mit KPU" von Strienz. Dort steht an mehreren Stellen, dass das TSH möglichst bei 0,3- 1 liegen sollte.
Wenn ich das richtig verstanden habe, führen laut Kamsteeg niedrige TSH-Werte bei HPUlern zu verschiedenen Problemen. (Und sollten deshalb dann eigentlich nicht anstrebenswert sein.:confused:)
Quelle: Folgeschäden - prokrypto

Zitat daraus:
Ein niedriger TSH-Spiegel kann Funktionsstörungen der Schilddrüse, Nebenniere, Bauchspeicheldrüse und des Magens zur Folge haben. Besonders häufig treten Erkrankungen der Schilddrüse auf, meist in Form einer Schilddrüsen-Unterfunktion oder Hashimoto Thyreoiditis.
 
Hallo Hans F!

Nee, es ist genau umgekehrt!!!

Eine Schilddrüsenunterfunktion hat man, wenn das TSH erhöht ist.
Der Referenzwert geht meistens bis 4,5. Bei einem KPU'ler soll es aber so sein,
dass schon ein Wert über 1 Probleme macht und die Schilddrüse eine Unterfunktion hat.

Plueschi
 
Hallo Plueschi,

ja, danke, das hatte ich mir gestern in der Bib reserviert, nachdem ich hier davon gelesen habe (dauert leider noch ein paar Wochen, bis ich es kriege). Schreibt er da viel zur Schilddrüse?

Nein, ich hab in der Hinsicht keinen gescheiten Therapeuten. Hatte letztes Jahr viel gesucht, als es in einer Klinik hieß, ich hätte Hashimoto (Tg-AK waren erhöht, aber ein paar Monate später wieder normal, beim US heiß es auch immer, es wäre kein Hashi, Hormone und TSH sind mal so mal so). Hab leider niemanden Gescheites gefunden. Selbst ein anthroposophischer Internist meinte, wäre alles ok. Hab viel im Buch von Kharrazian gelesen und finde das sehr gut, aber im Alleingang kommt man da nicht weit.

Momentan geht es mir sehr schlecht. Seit Monaten Dauerinfekt und Frieren, aktuell ist es extrem. Schon ein bisschen rausgehen zum Einkaufen und ich friere total und meine Schleimhäute sind warm und entzündet (das ist das, was aktuell den Dauerinfekt hauptsächlich ausmacht). Ich denke, Infekt und Frieren bedingen sich gegenseitig. Mein Kreislauf ist aber auch runter, da ich auch beim Sitzen am Schreibtisch immer friere.

Das blöde ist, dass sowohl der Ansatz von Kharrazian und der Ansatz mit KPU ja alternativ sind und es ist nicht so einfach, beides zusammenzubringen. Ich hab mir überlegt, ob es sinnvoll ist, die 24h-Urin-Bestimmung von fT3 und fT4 von KEAC zu machen und es das dann den Mustern von Kharrazian nochmal genauer zuordne. Das blöde ist, dass er unterscheidet zwischen primärer und sekundärer Hypothyreose und die sekundäre resultiert aus einer fehlerhaften Ansteuerung der Schilddrüse durch die Hypophyse. Das unterscheidet er nur anhand des TSH. Das ist natürlich blöd, wenn der TSH bei KPU nicht sinnvoll zu verwenden ist. Wenn ich mit meinen Überlegungen richtig liege, müsste man die beiden Fälle durch Zusatzuntersuchungen vom Immunsystem, Cortisol, Serotonin, Dopamin usw. unterscheiden können (leider teuer). Und dann zu meinem Umweltmediziner gehen, der da vielleicht noch am besten passt und kinesiologisch austesten lassen, welche Mittel da am besten geeignet sind. Außerdem dachte ich noch dran, bei ihm die SD neuraltherapeutisch und mit DMPS und Artesunat (gg. Borrelien) behandeln zu lassen. Aber das ist alles nur ne Krücke, ein Arzt, der sich da auskennt, wäre mir lieber. Zumal ich noch andere Probleme habe, für die ein Internist/Endokrinologe zuständig wäre.

Einen TSH <1 hab ich noch nie gehabt.

Aber komisch ist es schon, da haben Strienz und Kharrazian völlig unterschiedliche Auffassungen von guten Werten des TSH. Kharrazian sagt 1,8-3,0 ist gut. EIn TSH <1,8 (und niedriges fT4) ist bei ihm die "sekundäre Hypothyreose". Müsste man mal wissen, wie die KPU auf die SD bzw. die Hormone Einfluss nimmt. Das hab ich noch nie gelesen, wie da der genaue Zusammenhang ist.

Ich weiß nicht, woher die KPU kommt. Bin schwermetallbelastet, da besteht ja ein möglicher Zusammenhang, glaub ich. Und hab sonst ja inzwischen auch ne ganze Latte an (alternativmedizinischen) Diagnosen gesammelt.
Arbeiten kann ich nicht, seit Oktober krank geschrieben. Letzten Winter war ich auch über 6 Monate krankgeschrieben. Das heißt leider auch, dass meine finanzielle Situation sehr schlecht ist (da gleichzeitig arbeitslos, und ich so natürlich auch nichts finden kann).

@Hans: Sagt Kamsteeg denn irgendwo, was er für erstrebenswert hält?
Wenn ich mir das überlege, was Kharrazian schreibt, sind die "Folgen des niedrigen TSH-Werts" ja vielleicht in Wirklichkeit die Ursachen davon?

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Plueschi nochmal,

es ist ja schon lange her, dass Du diesen Thread eröffnet hattest. Hattest Du seitdem Verbesserungen erzielen können?

Viele Grüße
 
@Hans: Sagt Kamsteeg denn irgendwo, was er für erstrebenswert hält?
Wenn ich mir das überlege, was Kharrazian schreibt, sind die "Folgen des niedrigen TSH-Werts" ja vielleicht in Wirklichkeit die Ursachen davon
Erstrebenswert in Bezug auf was? Unterfunktion?

Er schreibt in seinem Buch "HPU und dann..." (5. Auflage), dass der TSH bei Gesunden im höheren Alter sinkt.
HPU-positive Frauen haben zu 85% TSH-Werte von unter 2,0 mU/l.
Dann wird viel zum TSH in Bezug zu Hashimoto erklärt (wo der TSH dann deutlich ansteigt).
Einen Zielbereich, den speziell HPUler anstreben sollen, konnte ich dem Buch auf die Schnelle jetzt nicht entnehmen.

Gruß
Hans
 
Hallo Hans,

na ja, Du schriebst ja oben, dass Kamsteeg meint, dass ein TSH im niedrigen Bereich zu verschiedenen Störungen führen kann. Es wäre die Frage, wie er den "niedrigen Bereich" definiert bzw. wann in seinen Augen diese Probleme nicht mehr auftreten.

Gibt es eigentlich auch wissenschaftliche Literatur/Artikel zu KPU/HPU? Gibts das im englischsprachigen Bereich auch?

Viele Grüße
 
Du schriebst ja oben, dass Kamsteeg meint, dass ein TSH im niedrigen Bereich zu verschiedenen Störungen führen kann. Es wäre die Frage, wie er den "niedrigen Bereich" definiert bzw. wann in seinen Augen diese Probleme nicht mehr auftreten.
Ich kann mich da auch nur auf die Quelle berufen. Ob Kamsteeg das wirklich gesagt hat, weiß ich nicht. Wenn es dafür aus anderen Quellen keine Bestätigung gibt, wäre diese Aussage also mit einer gewissen Vorsicht zu betrachten.

Kannst ja mal den Verfasser anschreiben und um einen Quellverweis bitten?

Gibt es eigentlich auch wissenschaftliche Literatur/Artikel zu KPU/HPU?
Wissenschaftliche, deutschsprachige Literatur, die wirklich in die Tiefe geht, ist mir nicht bekannt. Vieles was man im Netz findet, scheint mir eher populärwissenschaftlich verfasst. Die Forschung Einzelner, wie etwa von Kamsteeg, findet dann nur eher so begleitend statt.
Die meisten Ärzte/Doktoren kennen ja HPU gar nicht oder meinen es hat keine relevanten Inhalt. Die Pharmaindustrie hat auch kein Interesse in HPU (wird mit NEMs) behandelt, also wird da auch etsprechend wenig zu geforscht. Kostet ja allles Geld.

Gibts das im englischsprachigen Bereich auch?
HPU/KPU soll in den USA meines Wissens nach einen etwas besseren Stand haben als in Deutschland.
Wenn ich mich recht erinnere, beruft sich Kamsteeg bezgl HPU gelegentlich auf die Mayo Klinik in den USA. Die scheint mir recht seriös zu sein und sie betreibt (allgemeine) medizinische Forschung. Bei denen, so schätze ich, könnte man noch am ehesten fündig werden.


Echte, wissenschaftliche Abhandlungen habe ich auf Englisch bisher allerdings auch nicht zum Thema gefunden. (Habe danach allerdings auch noch nicht gezielt gesucht). Auch wäre doch anzunehmen, dass die dann zumindest als Zitat oder Quellenangabe ihren Weg in den deutschsprachigen Raum gefunden hätten...
Vielleicht wirst Du da ja fündig?

Gruß
Hans
 
Hallo Hans,

ich hab nur den Abstract von einem Artikel in pubmed gefunden:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14520795
Dort heißt es, dass es sie keine peer-reviewed wissenschaftliche Literatur zu dem Thema gefunden haben, und aufgrund der (mangelnden?) Informatuion stufen sie es als Pseudokrankheit ein. Der Artikel ist in einer niederländischen Zeitschrift mit einer Antwort darauf von Kamsteeg und einer weiteren Person, leider hab ich keinen Weg gefunden, daran zu kommen. Wäre ja mal interessant.
Der Artikel ist von 2003, könnte sich theoretisch was dran geändert haben, aber ich hab ja sonst auch nichts gefunden.

Es müssen wegen mir nicht unbedingt wissenschaftliche Studien vorliegen, aber was ich gerne hätte, wäre, wenigstens genauer zu wissen, welche Erfahrungen in der Praxis mit Patienten gemacht werden (wieviel % von wievielen Patienten xy haben usw.). Da ist natürlich wieder das Problem, dass man sich fragen kann, welche Patienten überhaupt dort in Behandlung sind, welche Vorerkrankungen sie haben, damit man einschätzen kann, inwiefern man sich selbst damit überhaupt vergleichen kann.

Viele Grüße
 
Oben