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https://www.univadis.de/viewarticle/salz-konsum-darf-s-nicht-doch-a-bisserl-mehr-sein-495213?s1=news...
eine Reduktion des Natrium-Konsums auf unter fünf Gramm pro Tag; denn eine höhere Natrium-Aufnahme gehe mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko einher. Sie lehnen aber ausdrücklich die niedrigen Werte ab, die in Leitlinien empfohlen werden, und warnen sogar davor, den Konsum so stark zu reduzieren, wie es AHA und auch WHO empfehlen.
Der Grund: Sie vermuten, dass es eine U-förmige Beziehung zwischen Natrium-Aufnahme und kardiovaskulären Ereignissen gibt, dass es also nicht nur einen Wert gibt, oberhalb dessen das Risiko steigt, sondern auch einen Wert, unterhalb dessen ebenfalls Gefahr droht. Das Problem: Dieser untere Wert ist noch nicht ausreichend klar.
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Danach gehe zu wenig Salz mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen einher. Die Resultate stellten ein Ernährungs-Dogma infrage, verkündete die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE). Es sei zwar mehrfach schon gezeigt worden, dass zu viel Kochsalz den Blutdruck erhöhe und damit Organe und Gefäße schädigen könne. Aber, so Professor Helmut Schatz aus Bochum vom Vorstand der DGE: „Heute weiß man, dass Bluthochdruck viele Ursachen hat. Bluthochdruck einfach mit viel Natrium gleichzusetzen, trifft nicht zu.“
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vielleicht sollte weniger streng auf den Salz-Konsum und deutlich strenger auf den Zucker-Konsum geachtet werden. So zeigt die PURE-Studie laut Salim Yusuf auch, dass die Inzidenz kardiovaskulärer Erkrankungen bei den PURE-Teilnehmern mit der Kohlenhydrat-Aufnahme (prozentualer Anteil an der gesamten Energiezufuhr) stieg, und zwar schon ab einem Anteil von nur 55 Prozent.
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Interessant finde ich hier, daß es nicht die Dt. Ges. für Ernährung ist, die sich über den niedrigen Salzkonsum Gedanken macht sondern die DGE. Zu deren Gebiet gehören auch die Nebennieren, bei deren Schwäche ja wohl Salz wichtig ist ...
Und der Artikel zeigt noch etwas: nicht alle Empfehlungen beruhen auf zuverässigen Studienergebnissen, was eine gewisse Skepsis hervor ruft und vor allem die eigene Beobachtung fördert.
Grüsse,
Oregano