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Überflüssige MRT-Flut (05.03.08) - aerztlichepraxis.deUm eine Arthrose des Kniegelenks zu diagnostizieren, braucht es kein Magnetresonanz-Tomogramm (MRT). Daran erinnerten jetzt US-Orthopäden angesichts des verschwenderischen Umgangs mit dieser teuren Untersuchung.
Goldstein und Kollegen untersuchten 50 Patienten, die wegen einer Arthrose des Kniegelenks ein Kunstgelenk eingesetzt bekommen hatten. Bei 32 von ihnen war im Vorfeld ein MRT angefertigt worden. In keinem einzigen Fall ergaben sich dabei Befunde, die nicht auch durch konventionelles Röntgen zu erheben gewesen wären.
Ein MRT kostet ungefähr 16-mal so viel wie eine konventionelle Röntgenuntersuchung. Laut Goldstein haben sich in den USA die Kosten für bildgebende Diagnostik in den vergangenen zehn Jahren annähernd verdreifacht.
Die Frage ist, ob es nicht doch einen Unterschied macht, ob jemand mit einer Knie-Endoprothese untersucht wird oder jemand, der noch sein eigenes GElenk hat, in dem man z.B. den Meniskus im MRT sieht, im Röntgenbild aber nicht wirklich. Auch der Knorpel ist deutlicher im MRT zu sehen. Im Röntgenbild sieht man den Gelenkspalt, der allerdings wieder etwas über die Knorpelhöhe aussagt.
Gruss,
Uta