Reale Gefahr "toter Zahn"?

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Hallo, wenn man auf Seiten von Zahnärzten liest, sind tote Zähne eine Gefahr für alles und das Leben in Gefahr, wenn man sich nicht sofort in Behandlung begibt (etwas überspitzt).
Nun las ich bei Zahnarzt Joachim Wagner, dass rund 50% aller Menschen (auch die, die regelmäßig zur Kontrolle gehen) mind. einen toten Zahn im Mund haben und es nicht wissen und der Zahnarzt ihn auch nicht sieht (wenn er nicht ein Röntgenbild macht).
Ich stelle mir daher die Frage, wie gefährlich ist tatsächlich eine etwaige Bakterieninvasion durch einen toten Zahn bzw. abgebrochenrn Zahn.
Zudem es ja viele Menschen mit Zahnfleischbluten, offenen Zahnhälsen etc. gibt, wo Bakterien auch leichtes Spiel haben einzudringen. Vor allem Frage ich mich, wie diese Bakterien durch den toten Zahn durchwandern, wenn man regelmäßig Zahnhygiene betreibt, die Diffusionswege kaputt macht und mit Xylit noch die pathologischen Keime killt.
Würde mich über eure Meinung freuen.
 
Zahntoxine sind Krebserregend. Das kann man von diversen Bakterien nicht sagen.
In der Literatur gibt es diverse Studien dazu wo tote Zähne Tieren implantiert wurden und jene Krebs bekamen.
Der Krebs entsteht bevorzugt in den Tieren dort, wo auch Menschen Krebs bekommen sollen.

Für ein paar Jahre mit einen kaputten Zahn rumlaufen ist wohl nicht so dramatisch. Bei Jahrzehnten sieht es aber anders aus. Einen toten Zahn kannst du auf Zahngifte testen lassen. Dann kennst du die Belastung. Die geht von leicht bis stark.
 
Darfst du googlen.

Hinweise gibt es aber hier von Price.

Eines von wenigen Gurus aus den letzten 100 Jahren.
 
Fein, dann weiß ich, was von diesen "Studien" zu halten ist. :)
Wer kommt auch auf die Idee, einen toten (Menschen?-)Zahn in ein Tier einzupflanzen ...

P.S. Dort steht auch nichts von Krebs. Eher wird es Sepsis gewesen sein, was auch kein Wunder ist.
Super tolles Todschlagargument.
Es reicht von Zwölf bis Mittag.
 
Zufallsfund beim googeln:
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Aus dem Zahnärztlichen Institut der Universität Breslau (Direktor: Professor Dr. Hermann Euler.)
Pulpalose Zähne als Eingangspforten für infektiöse Allgemeinerkrankungen.
Inaugural-Dissertation
zur Erlangung der Würde eines Doktors der Zahnheilkunde bei der
Medizinischen Fakultät der Schlesischen Friedrich Wilhelms-Universität zu Breslau
vorgelegt von
Josef Fabian, Zahnarzt in Kranowitz O.-S.
Breslau 1926.
Druck der Breslauer Genossenschafts-Buchdruckerei, E. G. m. b. H.
dlibra.umed.wroc.pl/Content/416/Fabian+Josef.pdf

Grüsse,
Oregano :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber gerne :) !
Ich fand bei dieser 95-jährigen Schrift interessant, daß auch damals schon über die Wirkung von pathogenen Keimen im Zahnbereich auf den Körper nachgedacht und geforscht wurde.

Grüsse,
Oregano
 
Ja bitte, die sind teilweise objektiver als das moderne.

Price und Stock sind noch immer Brandaktuell und um Längen voraus was die heutige Standardzahnmedizin zu bieten hat. Und das geht teils über 100 Jahre zurück.
 
Würdest du deine Zähne dann auch mit 100 Jahre altem medizinischem Wissen und Gerät behandeln lassen wollen?
 
Die Frage ist obsolet. Die Geräte von damals werden heute nicht mehr eingesetzt.
Und ja, ich würde lieber den Quecksilberdampf vermeiden wollen was man damals schon wusste, als ihn einzuatmen was ich bei 99,9% oder mehr aller Zahnärzte heute erleiden müsste.

Was man damals schon wusste, ist heutzutage nicht überall Standard. Vermeidung von Quecksilberdampf als Beispiel. Ich will nicht wissen was Price und Stock heute hätten erreichen können wenn sie unsere Technik gehabt hätten. Das sind einer der wenigen Götter für mich in weiß. Und das haben sie sich auch redlich verdient.
 
Hallo knuddz,

ich nehme an, Du meinst Dr. Weston A. Price?:

Wen meinst Du mit "Stock"?

Grüsse,
Oregano
 
Ich habe den Eindruck, dass man Price falsch zitiert. Wie auch die Weston A Price Foundation welche mit Price wenig zu tun hat und nicht autorisiert wurde....sie gibt z.T. Ratschläge, die klar gegen die aktuellen Erkenntnisse der Ernährungwissenschaften sprechen.
Price war wohl auch z.T. Vegetarier und es ist fraglich, ob er tatsächlich so eine tierproduktlastige Kost empfohlen hat. Auch ist seine untersuchte Gruppe aus der Schweiz, grössenteils vegetarisch gewesen. Vollkornbrot und Käse und Gemüse. Sehr selten Fleisch, einen Zahnarzt und Arzt hatte das Dorf nicht, weil dort kein Bedarf war.
 
Zuletzt bearbeitet:
vielleicht sollte man mal price lesen, bevor man schreibt, was er gesagt, gemeint und gemacht hat.

er hat etliche versch. naturvölker usw. untersucht und überall da, wo die nahrung natürlich und naturbelasssen war, sehr gesunde zähne und ganz extrem wenig karies usw. gefunden, obwohl bei vielen volksstämmen auch zähne putzen unüblich war und das auch bei volksstämmen, die alles andere als vegetarisch gelebt haben (u.a. inuit bevor die "zivilisation" incl. zivilisationskankheiten da hereingebrochen ist und auch wüstennomaden usw.). die "gruppe aus der schweiz" war nur eine von vielen, fast alle anderen waren fleischesser.


Ein Blick in die Geschichte | GAPS™ – Ernährung



Principles of Healthy Diets, German Translation - The Weston A. Price Foundation



Bauernkinder aus dem Lötschtal (CH) – milk & health



lg
sunny
 
Mein Englisch ist jetzt nicht perfekt, aber was schreibt er denn hier?
Diese Bilder. Das weisse im Röntgen, hat sich das wirklich von alleine gebildet? Das wäre ja ein Knaller!!!
 

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vielleicht sollte man mal price lesen, bevor man schreibt, was er gesagt, gemeint und gemacht hat.
Aber das ist der Punkt. Hast du Nutrition and Physical Degeneration gelesen? Gerade die verlinkten Seiten, interpretieren doch Price Aussagen sehr eigen. Price hat z.B. nie von Cholesterin gesprochen. Oder das man viel Fleisch essen soll, wie die Weston A Price Foundation vorgibt. Da sollen bestimmte Tierprodukte beworben werden und man nutzt hierbei Price einfach, obwohl Price auch Vollkorngetreide empfohlen hat.
 
aber was schreibt er denn hier?


wo ???

mein englisch ist sogar kaum noch vorhanden, aber der google übersetzer ist mittlerweile ziemlich gut (vor einigen jahren war er vor allem lustig).


Das weisse im Röntgen,

welches ?

im zahn kann sich einiges von selbst neu bilden. s. sekundär- und tertiärdentin. es gibt dazu einiges hier im forum (suchfunktion oben re.) und auch bei google.

bzgl. price hab ich das gelesen, was er bei den versch. völkern usw. herausgefunden hat. s. beitrag 16

was eine foundation schreibt, interessiert mich nicht.



lg
sunny
 
Hier wurden ja möglichst alte Quellen gewünscht. ;)
Hier äußert sich Roland von Parma im 13. Jahrhundert in seinen „Additiones“ im Kapitel 39 „Über den Zahnschmerz“:
„Si fit dolor ex verme, quod cognoscetur, quia dens erit perforatus, et interdum cessat dolor, hujus cura est, ut ibi ponatur ferrum calidum per foramen dentis. Sed si non potest aliter curari, extrahatur; si movetur: et si non movetur, non extrahatur... Ad idem mel in testa ovi bullitum, et calidum superpositum, peroptime valet.“

„Wird der Schmerz durch den Zahnwurm verursacht, so ist das daran zu erkennen, daß der Zahn löchrig ist und der Schmerz manchmal nachläßt. Seine Behandlung besteht darin, daß dort ein glühendes Eisen in das Loch des Zahnes gesteckt wird. Wenn aber keine andere Behandlung möglich ist, soll er gerissen werden, vorausgesetzt, daß er wackelt! Wackelt er aber nicht, darf er nicht gerissen werden ... Gegen das gleiche hilft sehr gut der in Eierschalen gekochte und heiß aufgebrachte Honig.“
Quelle: https://epub.uni-regensburg.de/10806/1/Dissertation_Hubmann.pdf

Daraus folgt also: Ein entzündeter Zahn ist nur eine Gefahr, wenn er wackelt. Wenn nicht, soll er drin bleiben.
 
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