Quecksilber, verschiedene Arten von Hg

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Hier hat Lukas schon einmal darüber geschrieben:
https://www.symptome.ch/threads/ist-dr-k-wirklich-gut-ich-bin-entaeuscht.8272/page-2#post-86205 Beitrag #21

Und hier wird es noch einmal in Kurzform beschrieben:

Wie liegt Quecksilber im Organismus vor?
Im menschlichen Körper findet sich Quecksilber in drei chemischen Formen.
  1. Das elementare Quecksilber. Es verdampft schon bei Zimmertemperatur. Den Filter, der das Gehirn schützen soll, die sogenannte Blut-Hirnschranke, kann es passieren. Die Quecksilberbelastung des Gehirns erfolgt hauptsächlich durch noch nicht oxidierten, über die Lunge inhalierten Quecksilberdampf
  2. Das anorganische Quecksilber, das vor allem aus den Füllungen freigesetzt wird. Es handelt sich um Salze, die aufgrund ihrer Wasserlöslichkeit teilweise über die Nieren ausgeschieden werden.
  3. Organisches Quecksilber entsteht über Methylierung und Halogenierung aus anorganischen Hg-Verbindungen. Es ist sowohl durch die Plazenta als auch durch die Muttermilch auf Säuglinge bzw. Embryonen übertragbar.
Wie gelangt Quecksilber in den Körper?
Die Aufnahme von Quecksilber aus Amalgamzahnfüllungen in den Körper geschieht über vier mögliche Pfade:
  1. Quecksilberdämpfe diffundieren direkt durch die Haut in den Blutkreislauf und über Nervenbahnen ins Gehirn.
  2. Die Dämpfe werden teilweise über den Luftweg von der Lunge eingeatmet.
  3. Beim Kauen werden Amalgamteilchen in der noch harmlosen, metallischen Form abgerieben und verschluckt. Die natürliche Magen- und Darmflora verwandelt diese Partikel und den Quecksilberdampf z.T. in die gefährlichste Form des Metalls: Methyl-Quecksilber.
  4. Das Metall diffundiert über das Zahnfleisch, die Zahnwurzeln und die Kieferknochen in das Zentrale Nervensystem (ZNS) und ins Gehirn.
Quecksilbervergiftung Eine Quecksilbervergiftung ist schwer festzustellen und zu definieren. Das Problem liegt dabei darin, daß es sich in der Regel um eine chronische Vergiftung handelt, bei der der Körper über viele Jahre hinweg direkt mit einer gewissen Quecksilbermenge belastet wird. Daß die individuelle Reaktion verschiedener Probanden dabei völlig unterschiedlich sein kann, macht es um so schwerer, einen eindeutigen Nachweis zu führen. Quecksilberallergie Viel schneller anerkannt wurde die Quecksilberallergie, die zu den klassischen allergischen Reaktionen gerechnet wird, aber relativ selten auftritt. Diese Allergie ist durch einen Hauttest nachzuweisen.
Kontakt

Oder hier noch einmal in anderen Worten:

elementares Quecksilber (metallisches Quecksilber, Quecksilberdampf und Legierungen mit anderen Metallen (sog. Amalgame))
anorganische Quecksilbersalze (beispielsweise Kalomel, Sublimat)
organische Quecksilberverbindungen (beispielsweise Methylquecksilber, Merbromin, Thiomersal, Phenylquecksilberborat (Merfen))
ALLUM : Quecksilber (lesenswert!).

Gruss,
Uta
 
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