Pestizide oder wo man besser nicht einkauft!

Clematis

Hallo,

Pestizidrückstände in Nahrungsmitteln sind ja nichts Neues, aber einige Handelsketten übertreiben es maßlos mit ihrer Sorglosigkeit und fehlenden Überprüfungen - da kommt offenbar alles ins Regal!

29. Juni 2012
Aktion der Coordination gegen BAYER-Gefahren
Umfrage zu Pestiziden in deutschen Supermärkten
Häufig finden sich gefährliche Pestizide in Produkten deutscher Supermärkte.Besonders Paprika, Trauben und Salat sind oft belastet, weniger bedenklich sind meist Bananen, Kiwis und Kartoffeln.

Besonders schlecht schnitten bei Testkäufen die Unternehmen Kaisers/Tengelmann, Edeka und REWE ab, teilweise fanden sich dort in jeder dritten Probe gefährliche Agrochemikalien.

Immer wieder wurden dabei Produkte von BAYER, einem der weltweit größten estizidhersteller, gefunden, z.B. Imazalil, das in gespritzten Zitrusfrüchten zu finden ist, als akut giftig gilt und vermutlich Krebs auslösen kann. Auch das Spritzmittel Amitrol, das hormonelle Störungen hervorrufen kann und im Anbau von Äpfeln, Birnen und Wein verwendet wird sowie das Fungizid Procymidon wurden wiederholt nachgewiesen.

Mitglieder der Coordination gegen BAYER-Gefahren nahmen die wiederkehrenden Pestizid-Funde zum Anlass, die wichtigsten Anbieter nach den Schutzmaßnahmen für die VerbraucherInnen zu fragen.

Folgende Fragen wurden an fünfzehn Supermarkt-Ketten gerichtet:
1. Ist Ihnen der Pestizid-Verhaltenskodex der Welternährungsorganisation FAO bekannt?
2. Welches sind Ihrer Kenntnis nach die giftigsten Schädlingsvernichtungsmittel? Welches die häufigst gebrauchten?
3. Wie reagieren Sie auf Untersuchungen der von Ihnen verkauften Lebensmittel? Beeinflussen diese Ihre Vertriebsentscheidungen?
4. Aus welchen Regionen werden Ihnen belastete Produkte angeboten? Welche Lebensmittel sind am höchsten belastet?
5. Wie überwachen Sie das Angebot in Ihren Filialen?
6. Mussten Sie in der Vergangenheit belastete Produkte aus dem Sortiment nehmen?

Der Brief schließt mit dem Appell: „Nehmen Sie Ihre Einflussmöglichkeit wahr, die Pestizid-Nachfrage zu verringern und dadurch Vergiftungen von Verbrauchern, Landarbeitern und der Umwelt zu reduzieren“.

Acht der fünfzehn angeschriebenen Supermarkt-Ketten reagierten. Auf die konkreten Fragen wurde teilweise sehr allgemein geantwortet. Die meisten Unternehmen können die Diskussion jedoch nicht mehr ignorieren (die unrühmliche Ausnahme bildet die Kette REWE).

Vorbildlich ist einzig die Position der Firma tegut, die sämtliche Rückstände eliminieren will. Die Bio-Kette bekennt sich zum Pestizid-Kodex der Welternährungsorganisation FAO und schließt zahlreiche Pestizide generell aus (viele davon aus dem BAYER-Sortiment, z.B. Endosulfan, Ethoprophos, Monocrotophos, Aldicarb, etc).

Alle anderen Firmen bekennen sich nicht zum ökologisch notwendigen Ziel einer pestizidfreien Produktion. Immerhin nennen einige Ketten das Ziel, die gesetzlichen Grenzwerte um 66% zu unterschreiten (Lidl, Kaufland).

Die vollständigen Schreiben aller Unternehmen finden Sie online unter: www.cbgnetwork.de/4503.html
weitere Infos zu Pestiziden:
=> BAYER nimmt tödliche Pestizide endlich vom Markt
=> Herbizid Glufosinat sofort vom Markt nehmen!
=> Bienensterben: gefährliche Pestizide verbieten!
=> Aktionen gegen Bayer-Pestizid Endosulfan erfolgreich

Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG)
eMail [email protected]
Internet www.CBGnetwork.org
Twitter: twitter.com/BayerGefahren

Gruß,
Clematis23
 
Sehr beruhigend, dass sich manche Leute über dieses Thema noch Gedanken machen. Ich habe eine Zeit lang in Deutschland bei Netto gearbeitet und dort auch so einiges erlebt ( teilweise mussten Produktreihen im Nachhinein aus dem Sortiment genommen werden, da sie verunreinigt waren mit Düngerrückständen )
 
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