Hallo,
zu dem Thema kann ich etwas beitragen - leider, denn es ist meine eigene Geschichte.
2001: ich war beim Arzt zum Durchchecken - alles ok; irgendwie kam die Sprache auf den Impfstatus und ich solle doch mal in meinem Impfpass schauen; nun ja: alles Auffrischimpfungen waren längst überfällig; eigentlich wollte ich nur Tetanus auffrischen, aber der Arzt überzeugte mich, dass es doch sehr praktisch wäre, gleich Polio und Diphterie mit aufzufrischen, das wäre auch nur eine Spritze.
Ich stimmte zu - damals hielt ich Impfungen noch für nützlich und segensreich; außerdem war ich zu dem Zeitpunkt ja gesund - was sollte also passieren?
Ich bekam den Impfstoff Revaxis.
In der Nacht begann mein geimpfter Arm anzuschwellen, er wurde dick und rot, die Impfstelle hart und schmerzhaft; insgesamt fühlte ich mich leicht "grippig" - Anruf bei Arzt - das sei eine harmlose normale Impfreaktion. Es wurde aber auch am nächsten Tag nicht besser; zudem bekam ich eine heftige Magen-Darmsache - Fieber, Durchfall, Erbrechen, das ganze Programm; der Arzt vermutete einen Infekt, gegen den die üblichen Mittel helfen sollten - taten sie aber nicht. Am 6. Tag nach der Impfung musste ich mit dem Notarzt ins Krankenhaus eingeliefert werden (man hatte mich zusammgebrochen und ohne Bewusstsein in meiner Wohnun gefunden), noch in der Notaufnahme bekam ich einen Krampfanfall am ganzen Körper. Ich erwachte völlig orientierungslos auf der Intensivstation.
Nach den ersten Untersuchungen wurde festgestellt, dass ich 1. einen extremen Natriummangel hatte (122 mml/l; normal: größer als 136mml/l) und 2. eine unglaubliche Erhöhung der Creatinkinase (CK-Wert) hatte, und zwar war der Wert auf 22.000 U/l angestiegen (!!! normal sind bei Frauen weniger als 145 U/l) - das bedeutet, dass sich das Muskelgewebe zersetzt (Rhabdomyolyse); diese Verfalls-Stoffe müssen von den Nieren gefiltert werden - bei diesem Wert hätte das bedeutet, dass ich ganz kurz vor einem Kollaps meiner Nieren gestanden hätte.
Zum Glück wurde es erkannt und durch tüchtiges Spülen der Nieren sank der Wert dann stetig ab - nach drei Wochen Krankenhaus war ich dann noch zwei Monate krankgeschrieben, weil meine Muskeln ja total abgebaut haben und ich mit Krankengymnastik und Ergotherapie wieder fit gemacht werden musste.
Ich wurde wirklich komplett durchgecheckt, endokrinologisch, neurologisch, Innere Medizin - alles - und es wurde keine Ursache für dieser Erkrankung gefunden.
Ich habe dann selbst im Internet zum Thema Impfungen geforscht, wurde zunehmend kritischer und habe auch mit dem Hersteller des Impfstoffes Kontakt aufgenommen. Die haben meinen Fall geprüft und mir in einem Schreiben mitgeteilt, dass so eine Reaktion zwar bislang nie aufgetreten wäre und man es sowieso nicht kausal beweisen könne, aber man müsse die Möglichkeit in Betracht ziehen und evtl. weitere Forschungen einleiten.
Ich habe es dabei bewenden lassen - ich war ja froh, wieder gesund zu sein; außerdem wäre mir ein Kampf mit dem Hersteller damals zu viel gewesen, weil ich nämlich daraufhin eine Angststörung entwickelt habe, die mich immer überfiel, wenn es mir mal körperlich nicht so gut ging - da zogen sofort die alptraumhaften Bilder wieder auf. Das habe ich aber mit Hilfe eines Psychotherapeuten überwinden können.
Nun, das war meine Geschichte - niemand wird jemals 100% beweisen können, ob es die Impfung war (der Impfstoff oder vielleicht auch die Zusatzstoffe), aber der Zusammenhang scheint deutlich, da ich weder vorher krank war noch jemals (nach einem echten Arztmarathon) irgendetwas festgestellt wurde, dass diese Symptome hätte erklären können.
Sicherheitshalber lasse ich mich jetzt nicht mehr impfen...
Schönen Gruß
Bianca