:freu:
Daniel :bier: Jascha
Sine ich finde er hat keinen Rückzieher gemacht und er hat recht dass ich ihn angegriffen habe. Ich war eigentlich genau so grob wie man mit mir immer war obwohl mir schlecht ging. Dies tut mir leid. Natürlich habe ich es gut gemeint aber die oberen sätze sind einfach zu taktlos. Wie gesagt ich hab im Rausch des schreibens eigentlich meine eigene vergangene Situation beschrieben. ich dachte immer ich bin der letzte mensch auf erden der im selbstmitleid versinkt. Heute weiß ich dass dies gestimmt hat. Ich habe mich selbst durchs Leben gequält und gepeitscht obwohl es weh tat. Doch habe ich meinetwegen die Definition von Selbstmitleid geändert. Und zwar betrachte ich, "mich schlecht fühlen" als Selbstmitleid.
Die Entscheidung mich mit aller Kraft nur auf das positive zu fixieren auch wenn dies manchmal lächerlich erscheint, hat mir geholfen. Die Entscheidung, mich nicht mehr schlecht zu fühlen wegen meines Aussehens oder meiner Situation oder gar der Ungerechtigkeit die so einer friedlichen Person wie mir so oft begegnet.
Daniel, es ist unglaublich wie ähnlich deine Beschreibungen an meinem Erlebten sind.
Die Melancholie war mein Leben, mein Schiksal war mein Fluch, meine Selbstverletzung war meine Droge!
Ich flüchtete mich in Atmosphären und Traumwelten aus Filmen, Computerspielen und Büchern. Ich klammerte mich fest an die Vorstellung ich sei ein Held. Ich BIN tapfer, ICH BIN selbstlos, ICH BIN stark! ICH BIN etwas besonderes weil ich der gebrochene Junge bin welcher der Dunkelheit trotzt! Alles was ich eigentlich war, war verkrampft und versteift in diese Vorstellungen!
Um fair zu bleiben und meinem vergangenen Ich kein Unrecht anzutun muss ich zugeben, ich war stark, und man hat mir jenes unglaubliche Leid nicht angesehen, so stark war ich, und konnte es so gut verbergen. Ich war tapfer und selbstlos und habe mich eingemischt in jede Ungereichtigkeit. Dies war ich schon immer und werde ich immer sein. Doch die Verkrapftheit, den Zwang und das Leid ließ ich los!
Ich bin nichts, nur Sternenstaub!
Zitat von Jogi
Mit eines menschen Aussage:" Ich erkenne, etwas ganz besonderes zu sein. " ist nichts gewonnen, sondern verlohren, dann steht man vor Mauern die niemals überwunden werden können, damit die Möglichkeit lebendig ist, die innere Freiheit zu finden, so denke ich.
So unglaublich es auch scheinen mag...die Freiheit liegt im Nichts und so ist auch die wirklich befreihende Vorstellung jene, die dies beinhaltet:" Ich bin Nichts ".
Dieses Denken um das nichts sein gibt die einzigartige Möglichkeit sich vom Balast des gewesenen befreihen zu können.
Amen