Themenstarter
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- 12.05.07
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Offene Beine/Ulcus cruris und Durchblutung der Füße nicht mehr gewährleistet-was tun?
Guten Abend!
Ich hoffe,ich bin hier richtig und ich komme hier mit einem schweren Problem an.
Ich weiß nicht,ob da überhaupt noch Hoffnung auf eine etwaige Besserung bestehen mag(ich habe schon fast resigniert),aber trotzdem erbitte ich mir die Meinung von den Mitlesern und fange mal an zu erzählen:
Mein Freund und Vater meines Sohnes(6Jahre)war an die 20 Jahre selber mal Opiatabhängig und hat sich die Droge in die Leistenarterie injiziert.(da nach 10 Jahren des Drogenabusus i.v.alle anderen vorher intakten oberflächlkichen Venen schon "dicht"waren).
Er hat dann mehrmals täglich und das so etwa 6 Jahre praktiziert mit der Leiste und irgendwann war ganz Schluß und es ging i.v. gar nix mehr!
(Zu diesen Zeiten haben wir uns noch nicht gekannt-ich weiß es nur aus seinen Berichten und Erzählungen).
Soweit so gut.
Vor 8 Jahren lernte ich ihn kennen,da nahm er nur noch eine Ersatzdroge vom Arzt und hatte nichts mehr mit Heroin oder ähnlichen illegalen Drogen am Hut.
(Ich habe keinerlei Erfahrungen damit).
Wir bekamen zusammen ein Kind ,das jetzt 6 Jahre alt ist und sind soweit ganz froh und glücklich(er ist zwar immer noch in dem Substitutionsprogramm,aber dosiert sich langsam aus).Wenn da nicht die Vorgeschichte mit dem i.v.-Drogenabusus in die Leiste wäre und die Tatsache,daß er vor ca.einem Jahr anfing(auf Rat des Hausarztes,der gleichzeitig substituiert)eine Interferonbehandlung wg.seiner Hepatitis C zu machen!
Er musste sich die Spritze mit dem Interferon selbst mehrmals täglich subcutan setzen und er machte dies so ca.3-4 Monate(wobei es ihm körperlich,als auch geistig sehr,sehr schlecht-miserabel-ging!!!)
Aber gut,die Leberwerte waren derzeit wohl laut Arzt eher schlecht,und er wollte ja die Chance nutzen und evtl.die Hep.C mit der Chemotherapie wegbekommen!
Ich muß noch anmerken,daß er schon vor der Chemo mit Interferon ziemlich bläulich-rot-verfärbte Füße bis hoch zu den Waden hatte,lt.Ärzten von damals aufgrund dessen,daß die Leistenarterie dicht war.
Die Blutversorgung der Füße/Beine wäre so nicht mehr ausreichend gegeben und daher die Verfärbung und auch bräunliche Pigmentierung der Füße.
Er hatte zu dem Punkt schon Antithrombosestrümpfe bekommen -bis hoch zur Leiste,damit der Blutfluss angeregt wird,etc.,...
So,dann Weihnachten kurz davor-letztes Jahr-passierte es das erste Mal:
An seinen Füßen an den Seiten jeweils gingen die Füße auf!Es war die Zeit,als er das Interferon spritzte und das nun schon ca.3 Monate lang.
(Die Ärztin,die ihn substituierte kannte seine Vorgeschichte und wusste auch den Zustand seiner Beine-Sie war es ja,die ihm zur Chemo.riet)
Wir wussten nicht was tun-gingen also in die Uniklinik-Phlebologie/Dermatologie/Ambulanz-und der Doc.dort meinte,die Füße seien von der Chemo.mit Interferon aufgegangen,da das Interferon in den Fußsohlen unten bleiben würde,da aufgrund von kaputter Leiste und kaputten Venenklappen die Beine es nicht mehr schaffen würden,das Interferon "hoch"zutransportieren-somit würde es dort unten stehenbleiben und die Füße so sehr angreifen,daß die Zellen dort geschädigt würden.Daher wären also die Füße aufgegangen.
Er bekam also dann Hydrokolloidverbände und sollte weiterhin die Strümpfe tragen-ansonsten hieß es erstmal abwarten,bis die Stellen wieder verheilt seien.
Es dauerte ewig bis dies so weit war-bestimmt an die 2 Monate und danach waren die Hautstellen ganz dunkelgrau gefärbt an denen vorher die Wunde war und es sah wirklich immer schlimmer aus(ich dachte schon,die Füße sterben jetzt ganz ab-der Farbe nach zu urteilen!)
Danach waren die Stellen zwar wieder zu,aber jedes kleinste sich-Stoßen führte dazu,daß die Stellen entweder wieder fast aufgehen wollten/oder aber die Haut darüber sich pergamentpapierartig schälte und man daher Angst bekam,es würde wieder passieren.
Jedenfalls war es fast ein Jahr lang zwar zu,aber dennoch nahm der Zustand der Füße schlimme Ausmaße an.
Jetzt vor ca.2 Monaten kam unser Hund nur mit seinen Krallen kurz auf den Fuß-und es passierte wieder-die eine Stelle ging wieder auf!
Wir hatten noch Hydrokolloidverbände und der Hautarzt meinte,mehr könne man da momentan eh nicht tun.
So,dann stumpte mein Mann meinen Sohn an der Seilbahn vor 3 Tagen mit dem anderen Fuß an-und schwupps-abends meinte er zu mir,daß sich darüber die Haut abschäle(an der anderen geheilten Stelle).
2 Tage später war auch dort wieder eine offene Wunde.
Damals im Krankenhaus/Uniklinik hat man uns gesagt,daß man evtl.operativ was machen könne,sobald die Wunden aber zugeheilt seien.Evtl.würde man die Leistenarterie irgendwie wieder funktionsfähiger machen können.
Diese OP ist unsere ganze Hoffnung,allerdings kann ich mir mittlerweile gar nicht mehr vorstellen,daß Die da jemals operieren können,wenn der Zustand des Gewebes eh schon so schlecht ist!??!
Ich weiß es nicht und es macht mir riesige Angst,daß Sie ihm irgendwann die Füße abnehmen müssen!
Er ist sehr tapfer und hat auch jeden Tag morgens direkt nach dem Aufstehen(ich denke mal,weil da das Blut in die Beine fährt)sehr starke Schmerzen,was wie ein Brennen sich anfühlt-lt.Ihm.
Nach ca.2 Stunden ist das Brennen weg .
Auch klagt er neuerdings darüber,daß ihm der Fußknöchel und das Schienbein(nur an dem einen Bein)sehr wehtue.Jetzt hat sich in den letzten paar Tagen am Fußrücken eine seltsame Vene abgezeichnet/gebildet-die sieht aus,wie eine Krampfader.
Er hat jetzt nächste Woche nochmal einen Termin in der Uni und ich hoffe,daß da nochmal alles untersucht wird und ob was passiert...keine Ahnung?Es hieß ja stets,man könne da nicht viel machen,erst müsse es verheilen und wieder zu sein,bevor an eine OP gedacht werden könne?!
Er solle halt seine ATS tragen.
Ich und Er -wir haben ja auch noch einen kleinen Sohn,der auch sehr darunter leidet,daß sein Papa stets Schmerzen hat und mit ihm keine Dinge mehr unternehmen kann,wie Spielplatz,etc.,...
Ich für meine Teil habe schon richtige Depressionen davon,da ich irgendwie spüre,daß das schlimm endet und sehe mich schon mit 30 Jahren meine Partner im Rollstuhl ohne Füße umherschieben(was ich selbstverständlich gerne tuen würde,aber es ist trotzdem eine Horrorvorstellung,die mir den Mut für die ganze Zukunft raubt!)
Ich verdränge teilweise,er auch-wir haben viel Angst und sind so ratlos,da wir nicht wissen,was kann man tun,damit sich dieserZustand evtl.nochmal bessert???
Ich habe versucht im i-net zu recherchieren,ob es eine OP-Methode gibt,die die Leistenarterie wiederherzustellen vermag oder Stücke von ihr irgendwie ersetzt werden können,mit vielleicht irgendwelchen Materialien...??
Ich habe nichts dergleichen gefunden und frage mich,ob es da überhaupt eine Methode für gibt?
Kann man denn gar nichts machen???
Sorry,ich wollte nicht so einen langen Post verfassen,aber ich dachte,die Details seien evtl.wichtig,um nachzuvollziehen,wie das Alles geschehen ist.
Ich weiß nicht,ob hier Einer was zu sagen hat oder ob es überhaupt eine Hoffnung gibt,aber ich wollte es zumindest nicht ganz unversucht lassen!
Ich danke Jedem für seine/ihre Antwort und lasse herzlich grüßen!
P.
Guten Abend!
Ich hoffe,ich bin hier richtig und ich komme hier mit einem schweren Problem an.
Ich weiß nicht,ob da überhaupt noch Hoffnung auf eine etwaige Besserung bestehen mag(ich habe schon fast resigniert),aber trotzdem erbitte ich mir die Meinung von den Mitlesern und fange mal an zu erzählen:
Mein Freund und Vater meines Sohnes(6Jahre)war an die 20 Jahre selber mal Opiatabhängig und hat sich die Droge in die Leistenarterie injiziert.(da nach 10 Jahren des Drogenabusus i.v.alle anderen vorher intakten oberflächlkichen Venen schon "dicht"waren).
Er hat dann mehrmals täglich und das so etwa 6 Jahre praktiziert mit der Leiste und irgendwann war ganz Schluß und es ging i.v. gar nix mehr!
(Zu diesen Zeiten haben wir uns noch nicht gekannt-ich weiß es nur aus seinen Berichten und Erzählungen).
Soweit so gut.
Vor 8 Jahren lernte ich ihn kennen,da nahm er nur noch eine Ersatzdroge vom Arzt und hatte nichts mehr mit Heroin oder ähnlichen illegalen Drogen am Hut.
(Ich habe keinerlei Erfahrungen damit).
Wir bekamen zusammen ein Kind ,das jetzt 6 Jahre alt ist und sind soweit ganz froh und glücklich(er ist zwar immer noch in dem Substitutionsprogramm,aber dosiert sich langsam aus).Wenn da nicht die Vorgeschichte mit dem i.v.-Drogenabusus in die Leiste wäre und die Tatsache,daß er vor ca.einem Jahr anfing(auf Rat des Hausarztes,der gleichzeitig substituiert)eine Interferonbehandlung wg.seiner Hepatitis C zu machen!
Er musste sich die Spritze mit dem Interferon selbst mehrmals täglich subcutan setzen und er machte dies so ca.3-4 Monate(wobei es ihm körperlich,als auch geistig sehr,sehr schlecht-miserabel-ging!!!)
Aber gut,die Leberwerte waren derzeit wohl laut Arzt eher schlecht,und er wollte ja die Chance nutzen und evtl.die Hep.C mit der Chemotherapie wegbekommen!
Ich muß noch anmerken,daß er schon vor der Chemo mit Interferon ziemlich bläulich-rot-verfärbte Füße bis hoch zu den Waden hatte,lt.Ärzten von damals aufgrund dessen,daß die Leistenarterie dicht war.
Die Blutversorgung der Füße/Beine wäre so nicht mehr ausreichend gegeben und daher die Verfärbung und auch bräunliche Pigmentierung der Füße.
Er hatte zu dem Punkt schon Antithrombosestrümpfe bekommen -bis hoch zur Leiste,damit der Blutfluss angeregt wird,etc.,...
So,dann Weihnachten kurz davor-letztes Jahr-passierte es das erste Mal:
An seinen Füßen an den Seiten jeweils gingen die Füße auf!Es war die Zeit,als er das Interferon spritzte und das nun schon ca.3 Monate lang.
(Die Ärztin,die ihn substituierte kannte seine Vorgeschichte und wusste auch den Zustand seiner Beine-Sie war es ja,die ihm zur Chemo.riet)
Wir wussten nicht was tun-gingen also in die Uniklinik-Phlebologie/Dermatologie/Ambulanz-und der Doc.dort meinte,die Füße seien von der Chemo.mit Interferon aufgegangen,da das Interferon in den Fußsohlen unten bleiben würde,da aufgrund von kaputter Leiste und kaputten Venenklappen die Beine es nicht mehr schaffen würden,das Interferon "hoch"zutransportieren-somit würde es dort unten stehenbleiben und die Füße so sehr angreifen,daß die Zellen dort geschädigt würden.Daher wären also die Füße aufgegangen.
Er bekam also dann Hydrokolloidverbände und sollte weiterhin die Strümpfe tragen-ansonsten hieß es erstmal abwarten,bis die Stellen wieder verheilt seien.
Es dauerte ewig bis dies so weit war-bestimmt an die 2 Monate und danach waren die Hautstellen ganz dunkelgrau gefärbt an denen vorher die Wunde war und es sah wirklich immer schlimmer aus(ich dachte schon,die Füße sterben jetzt ganz ab-der Farbe nach zu urteilen!)
Danach waren die Stellen zwar wieder zu,aber jedes kleinste sich-Stoßen führte dazu,daß die Stellen entweder wieder fast aufgehen wollten/oder aber die Haut darüber sich pergamentpapierartig schälte und man daher Angst bekam,es würde wieder passieren.
Jedenfalls war es fast ein Jahr lang zwar zu,aber dennoch nahm der Zustand der Füße schlimme Ausmaße an.
Jetzt vor ca.2 Monaten kam unser Hund nur mit seinen Krallen kurz auf den Fuß-und es passierte wieder-die eine Stelle ging wieder auf!
Wir hatten noch Hydrokolloidverbände und der Hautarzt meinte,mehr könne man da momentan eh nicht tun.
So,dann stumpte mein Mann meinen Sohn an der Seilbahn vor 3 Tagen mit dem anderen Fuß an-und schwupps-abends meinte er zu mir,daß sich darüber die Haut abschäle(an der anderen geheilten Stelle).
2 Tage später war auch dort wieder eine offene Wunde.
Damals im Krankenhaus/Uniklinik hat man uns gesagt,daß man evtl.operativ was machen könne,sobald die Wunden aber zugeheilt seien.Evtl.würde man die Leistenarterie irgendwie wieder funktionsfähiger machen können.
Diese OP ist unsere ganze Hoffnung,allerdings kann ich mir mittlerweile gar nicht mehr vorstellen,daß Die da jemals operieren können,wenn der Zustand des Gewebes eh schon so schlecht ist!??!
Ich weiß es nicht und es macht mir riesige Angst,daß Sie ihm irgendwann die Füße abnehmen müssen!
Er ist sehr tapfer und hat auch jeden Tag morgens direkt nach dem Aufstehen(ich denke mal,weil da das Blut in die Beine fährt)sehr starke Schmerzen,was wie ein Brennen sich anfühlt-lt.Ihm.
Nach ca.2 Stunden ist das Brennen weg .
Auch klagt er neuerdings darüber,daß ihm der Fußknöchel und das Schienbein(nur an dem einen Bein)sehr wehtue.Jetzt hat sich in den letzten paar Tagen am Fußrücken eine seltsame Vene abgezeichnet/gebildet-die sieht aus,wie eine Krampfader.
Er hat jetzt nächste Woche nochmal einen Termin in der Uni und ich hoffe,daß da nochmal alles untersucht wird und ob was passiert...keine Ahnung?Es hieß ja stets,man könne da nicht viel machen,erst müsse es verheilen und wieder zu sein,bevor an eine OP gedacht werden könne?!
Er solle halt seine ATS tragen.
Ich und Er -wir haben ja auch noch einen kleinen Sohn,der auch sehr darunter leidet,daß sein Papa stets Schmerzen hat und mit ihm keine Dinge mehr unternehmen kann,wie Spielplatz,etc.,...
Ich für meine Teil habe schon richtige Depressionen davon,da ich irgendwie spüre,daß das schlimm endet und sehe mich schon mit 30 Jahren meine Partner im Rollstuhl ohne Füße umherschieben(was ich selbstverständlich gerne tuen würde,aber es ist trotzdem eine Horrorvorstellung,die mir den Mut für die ganze Zukunft raubt!)
Ich verdränge teilweise,er auch-wir haben viel Angst und sind so ratlos,da wir nicht wissen,was kann man tun,damit sich dieserZustand evtl.nochmal bessert???
Ich habe versucht im i-net zu recherchieren,ob es eine OP-Methode gibt,die die Leistenarterie wiederherzustellen vermag oder Stücke von ihr irgendwie ersetzt werden können,mit vielleicht irgendwelchen Materialien...??
Ich habe nichts dergleichen gefunden und frage mich,ob es da überhaupt eine Methode für gibt?
Kann man denn gar nichts machen???
Sorry,ich wollte nicht so einen langen Post verfassen,aber ich dachte,die Details seien evtl.wichtig,um nachzuvollziehen,wie das Alles geschehen ist.
Ich weiß nicht,ob hier Einer was zu sagen hat oder ob es überhaupt eine Hoffnung gibt,aber ich wollte es zumindest nicht ganz unversucht lassen!
Ich danke Jedem für seine/ihre Antwort und lasse herzlich grüßen!
P.