Themenstarter
Beitritt
05.04.08
Beiträge
6.330
Hallo ihr Lieben,

ich würde gerne hier eure Erfahrungen zusammen tragen. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen unerklärliche Symptome zu verstehen bzw. einen Zusammenhang zu erkennen, der vorher unklar war.

Und vielleicht auch an eventuellen Gemeinsamkeiten zu forschen, warum bei manchen Symptome nicht auftreten, bei anderen eben schon, auch bei einer geringen Dosis. Nach Absetzen bzw. starker Reduzierung verschwanden diese Symptome.

Akupunktur - starke Erschöpfung, Müdigkeit

B6, alle Formen - Kribbeln in Beinen und Armen, auch am ganzen Körper, Nervenbrennen, Verschlechterung von Polyneuropathie

Bor - Übelkeit

DMSO - oral ein paar Tropfen in einem Glas Wasser, Herzrhythmusstörungen, Blähungen, Magenkrämpfe (äußerlich okay)

Dualoz Augentropfen - geschwollene gerötete Augen

Magnesium - Blähungen, Magenkrämpfe, nächtliches Aufwachen mit Herzklopfen, Herzrasen

Omega 3 - in Fischöl und Algenöl, Herzrasen, Blähungen und Aufstoßen

PEA - Schwindel und Benommenheit

Schwefel - Blähungen, Aufstoßen

Hohe Flüssigkeitszufuhr - viel Wasser oder Tee, Schwäche, Benommenheit durch Verwässerung des Blutes und dadurch Senkung des Natriumspiegels.

Wasserstoffperoxid - als Mundspülung, ausgetrocknete Mundschleimhaut, vor allem in der Nacht, wenn Abends genommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
vermutlich kommt es auch auf die jeweilige Produkt Zusammensetzung an.

Ich vertrug einen B-Vitaminkomplex nicht, bekam stets Aufstoßen darauf u der Geschmack blieb mir lange im Hals, obwohl ich sie zum Essen einnahm. Die habe ich nun meiner Tochter geschenkt, sie verträgt sie gut.
Ich habe mir eine andere Marke gekauft und die vertrage ich.

Bei Magnesium gings mir ähnlich, auf ein bestimmtes bekomme ich Blähungen u weichen Stuhl, ein anderes vertrage ich.
Bei Omega 3 war es dasselbe, erst das zweite Produkt, das ich ausprobierte, war für mich verträglich.
 
Ihr müsst eure Dosierungen mit angeben, so hat das keinen Wert. Speziell bei entgiftenden Mitteln (eigentlich alle Oxiantien, Antioxidantien oder eben auch Lösungsmittel wie DMSO) solltet ihr dazu sagen, ob ihr das Mittel eingeschlichen und einen Binder verwendet habt oder nicht. 💡
 
Ihr müsst eure Dosierungen mit angeben, so hat das keinen Wert.

aber dann auch mit Gewichtsangabe :oops:;) Macht ja einen Unterschied, ob ich 45 kg oder 115 kg wiege ...


Nehm ich meine" Two Per Day" Multivitamin Kapsel auf leeren Magen , wird mir schlecht. Ansonsten kein Problem damit. Das wäre ein Bsp., wo das Gewicht (70kg) keine Rolle spielt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, also bei 67 kg, muss dann nicht auch noch die Größe dazu? 😊

B6 5 - 15 mg, Bor 1,5 mg, DMSO 10 Tropfen in ein Glas Wasser, Magnesium 300 mg, allerdings auch noch 600 mg in der Ernährung, Omega 3 1-2 Kapseln, PEA 200 mg, Peroxid mit Wasser 1:9, Schwefel ist schon lange her, da kann mich nicht mehr erinnern, und bei vielen Trinken waren es wohl 1,5 Liter Tee zusätzlich zum normalen Verbrauch (der aber jetzt auch nicht so hoch war).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe bis jetzt alle NEM gut vertragen. Habe aber auch selten bis gar nie einen super Effekt von einem bestimmten Mittel. Das gilt nicht für die letzte Antibiotika, da hat ich NUR unerwünschte Wirkungen.
 
Ich zitiere hier mal, fand ich auch interessant:

Hohe Dosen Natriumselenit werden im Tierversuch zur Provokation eines Katarakts verwendet. Frühe Symptome eines Katarakts laut ChatGPT: unter anderem erhöhte Lichtempfindlichkeit....Selen scheint in höheren Dosen freie Radikale zu fördern, gerade auch, aber nicht nur, in der Netzhaut. Außerdem scheint es so zu sein, dass es Glutathion regelrecht vernichten kann (und nicht nur mit ihm zusammenarbeiten - als Glutathionperoxidase).

Ich habe das Zeug daher vor 3 Wochen sofort abgesetzt und seither kein Selen mehr genommen.
Meine Augen sind inzwischen tatsächlich weniger lichtempfindlich geworden!

Magst vielleicht bitte ergänzen, wieviel Selen du genommen hattest?
 
Magst vielleicht bitte ergänzen, wieviel Selen du genommen hattest?
Ja klar, gerne - es waren 200mcg Selen pro Tag als Natriumselenit. Zuvor Selenmethionin, ebenfalls enthaltend 200mcg Selen. Das sind eigentlich übliche Mengen in Nahrungsergänzungsmitteln.

Entweder hatte ich es zu lange genommen (insgesamt, also die beiden Formen zusammen, waren es schon ein paar Monate), oder habe eine niedrige Toleranz (könnte an Long Covid liegen, dass erhöhter oxidativer Stress vorliegt, oder an Durchblutungsstörungen, die vielleicht auch die Netzhaut betreffen, oder an meinem Glutathionmangel - vielleicht wird ja das Acetyl-Glutathion nicht so gut resorbiert wie ich hoffte, und damit weniger Selen in die Glutathionperoxidase eingeschleust, wodurch zu viel Selen im Körper ungebunden herumschwirrt und Probleme verursacht?). Oder aber so eine Dosis ist einfach zu hoch für meine Größe (160) oder mein Gewicht (60).

Woran es liegt, weiß ich nicht, nur dass die Augen sehr viel weniger empfindlich sind als noch bei der Einnahme des Natriumselenits. Ganz weg ist es allerdings auch nicht, Autoscheinwerfer, vor allem wenn sie sehr grell sind, sind noch immer sehr unangenehm. Aber der extreme Schmerz in den Augen ist weg.
 
Danke für deine Antwort, ich hatte auch tgl. Natriumselenit genommen und bemerkt, dass meine Augen lichtempfindlicher geworden sind. Ich lasse das jetzt auch erstmal weg bzw. reduziere das.

Zu GABA auch hier noch:

Gamma-Aminobuttersäure, kurz GABA, ist ein hemmender Neurotransmitter im zentralen Nervensystem, der eine beruhigende Wirkung auf die Nervenbahnen hat. Sie reduziert die neuronale Erregbarkeit und hilft, Stress abzubauen, die Entspannung zu fördern und den Schlaf zu unterstützen. Durch ihre Wirkung auf bestimmte Rezeptoren im Gehirn kann GABA die Einschlafzeit verkürzen und eine leichte Schläfrigkeit hervorrufen126.

Bei perplexity abgerufen.

Ich nehme das seit einigen Tagen morgens und merke seit 2 Tagen auch eine Schläfrigkeit ähnlich wie bei PEA - allerdings nicht mit Schwindel verbunden. Eher völlig entspannt - bin aber auch überrascht, wie deutlich das anschlägt, auch bei den Nervenschmerzen. Ist also eher etwas für Abends zum einschlafen.

Wer an einem Tag einiges vorhat und mehr Energie braucht, sollte es dann lieber nicht nehmen. Ansonsten bin aber sehr Zufriedenheit damit, werde es aber nicht tgl. nehmen, sondern nach Bedarf, wenn ich die Nerven wieder mehr spüre.

Warum manche Menschen darauf heftiger reagieren, könnte mit dem Zustand des NS zusammenhängen. Neurologische Erkrankungen oder Autoimmunerkrankungen scheinen die Wirkung zu intensivieren. Das gilt auch für PEA.
 
Zuletzt bearbeitet:
Melatonin

Eine besonders hohe "Affinität zur Keramik" (Durchfall, Bauchweh) auch bei viel geringeren Dosen als es üblicherweise z.B. in Reformhaus/Alnatura/Apotheke angeboten wird, z.B. 0,5 mg. Dass ich >1 mg nicht vertrage wusste ich schon länger. Schon von vorherigen Versuchen waren mir bekannt: Kopfschmerzen, Benommenheit, Tagesmüdigkeit, Blässe/Augenränder, intensive Träume/Alpträume.

[Das alles gehört offenbar zu den Nebenwirkungs-Klassikern und überhaupt sollte man mit der v.a. regelmäßigen Einnahme wohl eher zurückhaltend sein, siehe u.a.: Stellungnahme 42/2024 des BFR. Solche Nebenwirkungen braucht kein Mensch... die ziehen einen ja letztlich regelrecht aus dem Verkehr.]

Ähnliche Nebenwirkungen habe ich bei allen NEMs, die direkt in den Tryptophan - Serotonin - Melatonin-Stoffwechsel eingreifen, also L-Tryptophan, 5-HTP, aber auch Johanniskraut/Hypericum, Rosenwurz/Rhodiola rosea. [Ich vermute als Einflussfaktoren zum einen meine eh wohl eher hohen Serotoninspiegel, aber auch genetische Polymorphismen des Tryptophanstoffwechsels.]

SAMe wäre noch zu nennen, es ist u.a. Kofaktor der Umwandlung von Adrenalin zu Noradrenalin und wurde mir aufgrund einer Neurostress-Untersuchung und passend dazu meiner homozygot eingeschränkten COMT mal empfohlen. Leider:
... absolut unverträglich, womöglich wegen meines homozygoten COMT-Polymorphismus (Aussage eines Arztes in einem imd-Vortrag; der behandelnde Arzt wusste übrigens von meinem Polymorphismus, hatte die Neurostress- und die genetische Untersuchung beauftragt).
Auch die zumindest heterozygot eingeschränkte MAO-A könnte eine Rolle spielen. Nebenwirkungen: "Präkollaptisch", mit komischem Gefühl im Kopf/leichter Übelkeit, Kreislaufproblemen. Dazu gibt es sogar einen ganzen (recht kontroversen) Thread: COMT-Polymorphismus und SAMe.

Nicht ganz unähnlich auch GABA oder Glycin, obwohl mein GABA-Spiegel laut "Neurostress"-Test eher niedrig ist. Nur der milde GABA-Wiederaufnahmehemmer Passionsblume/Passiflora incarnata hat bei mir passabel wenig Nebenwirkungen bei ganz guter schlaffördernder Wirkung.

(Das war jetzt erstmal nur ein Ausschnitt aus meinen Nebenwirkungen, denn ich vertrage insgesamt "fast nix" außer Mineralstoffen und Spurenelementen, teilweise Vitaminen.)
 
(Das war jetzt erstmal nur ein Ausschnitt aus meinen Nebenwirkungen, denn ich vertrage insgesamt "fast nix" außer Mineralstoffen und Spurenelementen, teilweise Vitaminen.)
Danke, gerne mehr Infos zu den anderen.

Da geht einiges unter. Gerade wenn ich die Empfehlungen zu PEA verfolgt hatte von verschiedenen ganzheitlichen Ärzten, wie absolut keine NW, gut verträglich, das beste Schmerzmittel, so wie es auch im Netz beworben wird und dann nimmt man es und versteht nicht, was auf einmal mit einem los ist. Bis man erfährt, dass es anderen so ähnlich ergangen ist.

Gerade von ganzheitlichen Ärzten erwarte ich da mehr Rundumerfahrung - das kann mir doch keiner erzählen, dass es da keine Rückmeldungen von Patienten gab - das gehört doch gerade zu deren Gewissenhaftigkeit dazu, da mehr Aufmerksamkeit walten zu lassen?

Ich bin dadurch aber generell nun mißtrauischer geworden, was Empfehlungen in dem Bereich angeht. Und würde mir wünschen, dass es es da auch mehr Material zum Nachlesen gibt.
 
SAMe vergaß in in der Liste in #13 (der "Neurotransmitter-beeinflussenden" NEMs) und werde es noch einarbeiten.

Übrigens kommt mir der Gedanke, dass wir uns hier vielleicht auf NEMs beschränken sollten, auch das ist schon umfangreich - und irgendwann unübersichtlich - genug. Zudem würde es dann in diese Rubrik passen.

Einen Thread zu Medikamenten könnte man separat eröffnen, allerdings bin ich nicht sicher, wie sinnvoll das ist. Wir haben ja schon viele Threads zu Medikamenten, in denen es oftmals um Nebenwirkungen geht. Dass es Stoffe gibt, die als NEM und als Medikament verfügbar sind (z.B. Melatonin, Vitamin D) halte ich für nicht so kritisch, die Überschneidungen werden sich wohl in Grenzen halten (die meisten Menschen nehmen z.B. die o.g. Stoffe wohl eher als NEMs).
 
Vitamin B3/Niacin/Nicotinamid
Ich bekomme davon - auch in geringen Dosierungen - Kopfschmerzen, Benommenheit, Müdigkeit, Kreislaufprobleme (und man sieht's auch: bleich mit dicken Augenringen).
Bei der Form Niacin kommt bei höheren Dosierungen noch ein Flush dazu, der mich u.U. umhaut: stundenlanges Glühen wie bei hohem Fieber, Juckreiz, Kreislaufabsturz. Auch das wurde mir auf Grund des erhöhten Noradrenalin/Adrenalin-Verhältnisses empfohlen (wohl Einfluss der homozygot reduzierten COMT). In einem normal und auch etwas höher dosierten B-Komplex merke ich davon nichts.

Vitamin B5/Pantothensäure
Bleierne Müdigkeit. Wie bei B3 merke ich in einem normal und auch etwas höher dosierten B-Komplex davon nichts.
 
Nur mal so als Anmerkung:

Als ich an einer erworbenen Nebennierenschwäche litt , vertrug ich keine NEM's , auch keine Minder-minder-Dosen, obwohl ich sie gebraucht hätte

der Grund ist laut Literatur , das durch fehlende Enzyme (auch Leberenzyme) und eine Art körperliche Sensibilität, nebst Entgiftungsschwäche Nem's 's nicht "toleriert" werden

als meine Nebennieren wieder stabil waren bzw. genesen , vertrug ich alle Nems , auch in höheren Dosen

(anbei, das betrifft auch SD-Hormongaben,bei SD-Patienten, ist ein Körper zu lange in einer Unterversorgung und somit die Nebennieren geschwächt , werden Hormondosen-Erhöhungen, obwohl erforderlich, nicht toleriert und es wird dem Körper eine Überdosierungs-Symptomatik vorgegaukelt )
 
Oben