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- 28.11.05
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- 29
Narbenbehandlung, Antibiotika, Körperströme und Nervenschäden nach Operation
Hallo!
Ich habe in diesem Forum schon mal kurz geschildert, was bei mir in letzter Zeit für einige ärztliche Behandlung sorgte:
Ende letztes Jahr hatte ich 3 Nierenbeckenentzündungen und wurde jedesmal mit Antibiotika behandelt. Schliesslich beschloss mein Hausarzt mich im Spital mit Ultraschall untersuchen zu lassen.
Der Befund: Harnleiterstenose (Verengung) zwischen Niere und Blase (nur rechts) wahrscheinlich von Geburt.
Zuerst wurde mir ein Doppel-J-Katheter eingesetzt, damit die Operation zeitlich nicht von meiner Gesundheit abhing (die Verengung fürhrte zu einer Nierenstauung, was ja bekanntlich die Niere schädigt (meine Nierentätigkeit rechts beträgt nun etwa 33 %)). Dann wurde mir laparoskopisch die Verengung mit einem Stück des Nierenbeckens entfernt und ein anderer Doppel-J-Katheter eingesetzt. Nach 6 Wochen wurde dieser Katheter entfernt und alles schien in Ordnung.
Bei einer Nachkontrolle dann der Schock: Wider den Erwartungen einer normalen inneren Wundheilung, bildete sich wieder eine Verengung aufgrund der Narbenbildung.
Der nächste Operationstermin wurde auf die Ferien gelegt, damit ich nicht zu viele Schultage verpasste. Diesmal sollte offen operiert werden, damit die Chancen auf eine exaktere Verheilung höher wurden, da ich sowiso schon durch die Stauung der Niere keine sehr geeigneten Voraussetzungen für eine weitere laparoskopische Operation hatte.
Dann kurz vor den Sommerferien: Eine weitere Nierenbeckenentzündung. Notfallmässig wurde mir wieder ein Doppel-J-Katheter eingesetzt, damit die Bakterien mit dem gestauten Urin aus der Niere abfliessen konnten. (Man bemerke: ich hatte einfach STÄNDIG Antibiotika). Kurz vor der Operation wurde festgestellt, dass sich, weil ja von Antibiotika die "guten" und die "bösen" Bakterien abgetötet werden, ein Pilz einschleichen konnte. Also: auch noch ein Pilzmittel (Diflucan).
Die Operation verlief ohne Komplikationen und meine Genesung erstaunte die Pflegenden (ich konnte nach 1 Woche nach Hause, obwohl 10-14 Tage geplant waren). Mir wurde ein kleines Schläuchlein in den Rücken gelegt, damit man die Schmerzmittelmenge stetig festlegen konnte. Da mein Arzt sehr auf schöne Narben bedacht ist, klebte er den ganzen Schnitt (ca.15 cm) mit Steri-Strips. Der einzige Nebeneffekt der Operation ist nun noch: ein kleiner Bereich (unterhalb vom Bauchnabel auf die rechte Seite und nach unten dem Beckenknochen entlang) ist etwas "taub".
Nach der Operation musste ich wegen einer Zyste am Eierstock (ebenfalls rechts...) zur Nachkontrolle zur Frauenärztin und diese nahm eine Urinprobe. Sie stellte fest, dass ich (obwohl ich momentan Antibiotika nehme) wieder Bakterien im Urin habe --> Da ich schon lange das gleiche Antibiotikum bekommen hatte (Ciprofloxacin), hatte sich eine Resistenz gebildet.
Ich erhielt ein anderes.
Diesen Freitag wird der Katheter gezogen und alles kontrolliert.
Nun meine Fragen:
1. Welche Auswirkungen kann die so vielfältige Behandlung mit Antibiotika haben?
2. Was kann ich machen, damit mein Körper wieder in den Normalzustand (ohne Spuren von Antibiotika) zurückgeht?
3. Wie würdet ihr die Narben behandeln (ich habe momentan ziemliche Probleme sie zu berühren, weil ich dieses komische Gefühl kaum ertragen kann)
4. Gibt es auch eine Methode, wie man die "Körperströme" wieder zurechtlenken kann? (Ich habe einfach das Gefühl, dass diese doch nach einer so grossen Operation ziemlich durcheinander sind)
5. Kann man etwas gegen das Taubheitsgefühl unternehmen?
Liebe Grüsse und besten Dank für eure Antworten!
Céline :hexe:
P.S: entschuldigt den langen Text, aber so viele Informationen lassen sich nicht kürzer fassen...
Hallo!
Ich habe in diesem Forum schon mal kurz geschildert, was bei mir in letzter Zeit für einige ärztliche Behandlung sorgte:
Ende letztes Jahr hatte ich 3 Nierenbeckenentzündungen und wurde jedesmal mit Antibiotika behandelt. Schliesslich beschloss mein Hausarzt mich im Spital mit Ultraschall untersuchen zu lassen.
Der Befund: Harnleiterstenose (Verengung) zwischen Niere und Blase (nur rechts) wahrscheinlich von Geburt.
Zuerst wurde mir ein Doppel-J-Katheter eingesetzt, damit die Operation zeitlich nicht von meiner Gesundheit abhing (die Verengung fürhrte zu einer Nierenstauung, was ja bekanntlich die Niere schädigt (meine Nierentätigkeit rechts beträgt nun etwa 33 %)). Dann wurde mir laparoskopisch die Verengung mit einem Stück des Nierenbeckens entfernt und ein anderer Doppel-J-Katheter eingesetzt. Nach 6 Wochen wurde dieser Katheter entfernt und alles schien in Ordnung.
Bei einer Nachkontrolle dann der Schock: Wider den Erwartungen einer normalen inneren Wundheilung, bildete sich wieder eine Verengung aufgrund der Narbenbildung.
Der nächste Operationstermin wurde auf die Ferien gelegt, damit ich nicht zu viele Schultage verpasste. Diesmal sollte offen operiert werden, damit die Chancen auf eine exaktere Verheilung höher wurden, da ich sowiso schon durch die Stauung der Niere keine sehr geeigneten Voraussetzungen für eine weitere laparoskopische Operation hatte.
Dann kurz vor den Sommerferien: Eine weitere Nierenbeckenentzündung. Notfallmässig wurde mir wieder ein Doppel-J-Katheter eingesetzt, damit die Bakterien mit dem gestauten Urin aus der Niere abfliessen konnten. (Man bemerke: ich hatte einfach STÄNDIG Antibiotika). Kurz vor der Operation wurde festgestellt, dass sich, weil ja von Antibiotika die "guten" und die "bösen" Bakterien abgetötet werden, ein Pilz einschleichen konnte. Also: auch noch ein Pilzmittel (Diflucan).
Die Operation verlief ohne Komplikationen und meine Genesung erstaunte die Pflegenden (ich konnte nach 1 Woche nach Hause, obwohl 10-14 Tage geplant waren). Mir wurde ein kleines Schläuchlein in den Rücken gelegt, damit man die Schmerzmittelmenge stetig festlegen konnte. Da mein Arzt sehr auf schöne Narben bedacht ist, klebte er den ganzen Schnitt (ca.15 cm) mit Steri-Strips. Der einzige Nebeneffekt der Operation ist nun noch: ein kleiner Bereich (unterhalb vom Bauchnabel auf die rechte Seite und nach unten dem Beckenknochen entlang) ist etwas "taub".
Nach der Operation musste ich wegen einer Zyste am Eierstock (ebenfalls rechts...) zur Nachkontrolle zur Frauenärztin und diese nahm eine Urinprobe. Sie stellte fest, dass ich (obwohl ich momentan Antibiotika nehme) wieder Bakterien im Urin habe --> Da ich schon lange das gleiche Antibiotikum bekommen hatte (Ciprofloxacin), hatte sich eine Resistenz gebildet.
Ich erhielt ein anderes.
Diesen Freitag wird der Katheter gezogen und alles kontrolliert.
Nun meine Fragen:
1. Welche Auswirkungen kann die so vielfältige Behandlung mit Antibiotika haben?
2. Was kann ich machen, damit mein Körper wieder in den Normalzustand (ohne Spuren von Antibiotika) zurückgeht?
3. Wie würdet ihr die Narben behandeln (ich habe momentan ziemliche Probleme sie zu berühren, weil ich dieses komische Gefühl kaum ertragen kann)
4. Gibt es auch eine Methode, wie man die "Körperströme" wieder zurechtlenken kann? (Ich habe einfach das Gefühl, dass diese doch nach einer so grossen Operation ziemlich durcheinander sind)
5. Kann man etwas gegen das Taubheitsgefühl unternehmen?
Liebe Grüsse und besten Dank für eure Antworten!
Céline :hexe:
P.S: entschuldigt den langen Text, aber so viele Informationen lassen sich nicht kürzer fassen...