Nach Füllung Schmerzen am Nachbarzahn

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15.09.18
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Guten Tag,
Hier mein großes Problem seit 2 Wochen:
Vor 2 Wochen habe ich ein Schoko Bonbon gegessen und mir ist aus zahn 3/6 die Füllung ausgebrochen, welche bis in den zahn zwischenraum ging. Tags darauf bin ich zum Zahnarzt und der füllte mir den zahn, und meinte, die Füllung sei ziemlich tief, und wenn der zahn Zirkus macht, müsse er raus, eine wurzelbehandlung würde die Kasse nicht zahlen, da zahn 3/5 bereits fehlt. Ich habe tierische Angst vorm ziehen, das weiss mein Zahnarzt und es geht nur mit sedierung.
Nach 2 Tagen hatte ich noch immer schmerzen, allerdings nicht an dem behandelten zahn, sondern am Nachbar Zahn. Nach dem relativ Schmerzhaften Wochenende bin ich erneut vorstellig geworden, und wurde mit der Aussage freiliegender zahnhals und Sensodyne abgespeist. Es müsse nun besser werden.
Das wurde es nur nicht, es war ein pochen und ziehen im ganzen Kiefer und zahn.
2 Tage später begab ich mich zum Notdienst Zahnarzt, der machte ein röntgenbild und sah dass eine Entzündung zwischen den beiden Zähnen am Zahnfleisch ist. Er meinte, die Füllung ist nicht gut gemacht und es hätte sich Dreck im zwischenraum abgesetzt und reinigte es mit Ultraschall und gab ein Medikament in die Tasche und sagte es müsse nun besser werden.
Tags darauf immer noch schmerzen wie der Teufel, daraufhin erneut beim Zahnarzt vorstellig geworden der die Füllung legte.
Er meinte, der zahn muss raus, es hätte keinen Sinn mit dem zahn, der bis zu der Füllung ruhig war, noch nicht mal wurzelbehandelt.
Ich bat ihn dennoch eine wurzelbehandlung durchzuführen, diese wäre aber angeblich nicht von der kasse gedeckt, und würde 900 Euro kosten. Ich sagte, ich bezahle die 900 Euro aus der eigenen Tasche, daraufhin meinte er nur, dass würde sich nicht lohnen und bringt auch nichts. Wohlgemerkt der zahn ist komplett vorhanden und bis auf eine tiefe Füllung nicht wirklich schlecht.
Er bohrte den zahn auf, spülte etwas, und machte ledermix hinein.
Es wird/wurde besser.
Eine Wurzelbehandlung will er nur noch machen wenn die Kasse ihm schriftlich das ok gibt, was sie aber nicht macht, denn sie sagen er solle sich zur Not selbst erkundigen.
Aber sobald ich etwas gegessen habe, setzt sich essen zwischen die beiden Zähne und es entzündet sich
.
Kann es sein, dass durch die Zahnfleisch Entzündung die Wurzel am Nachbar zahn entzündet hat?

PS: ich fragte ihn, ob er mir die andere Seite übernehmen kann, da meinte er nur, es geht bei mir nicht da ich zu viel mit der Zunge arbeite, ich müsse in narkose..
 
Hallo Sfk
Unglaublich. Du bist gut beraten , wenn Du Dir sofort einen anderen ZA suchst, da der jetzige spinnt.
-Wurzelbehandlung: Da gibt es 2. Die auf Kasse und die amerikanische private für ca. 900.00 €. Diese hat die gesetzl. Kasse noch nie gezahlt. Die andere schon und es ist eine ganz normale Zahnarztleistung. Bei privaten Versicherungen ist es was anderes. Je nachdem. Ansprechpartner für die Rechnung bei private Versicherung bist immer und auf jeden Fall Du für den ZA. Bei Privatinsolvenz und derartigem ist auch klar, dass der ZA nicht will. Ich und viele andere, wir lehnen Wurzelbehandlungen ab, da die verwendeten Werkstoffe z.T sehr giftig sind und dieses individuell. Ein toter Zahn ist ausserdem die klassische Giftschleuder.
- Sedierung: Spritzen sind die Normalität. Vollnarkose ist riskant beim ZA. Der hat nicht die klin. anäst.Überwachung, welche dafür eigentlich vorgeschrieben ist. Da kann man auch mittendrin aufwachen oder kollabieren.Sorry, aber that's life.
- Wenn der Leidensdruck gross genug ist, dann wirst Du schon einer Behandlung zustimmen.
- Vielleicht wurde auch der Nerv verletzt wenn die Füllung so tief war. Das würde auch den Nachbarzahn erklären. Dann muss er aber raus, der Zahn, wenn keine Beruhigung eintritt.
An Deiner Stelle würde ich in die Zahnklinik gehen. In diesem Fall in die Zahnklinik der Universität, ja keine private.
Da musst Du jetzt durch. Einsicht in die Notwendigkeit. Dann sollte die Notwendigkeit aber bei einem korrekten Facharzt ( Uniklinik ) gemacht werden. Zähne können einen umbringen.
Ich kann es auch vornehmer ausdrücken: Zweitmeinung.
Grüße, Bizzi
 
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Hallo,
eine wurzelbehandlung würde die Kasse nicht zahlen, da zahn 3/5 bereits fehlt.
So ein Quatsch!
Ich bat ihn dennoch eine wurzelbehandlung durchzuführen, diese wäre aber angeblich nicht von der kasse gedeckt, und würde 900 Euro kosten.
Genauso Quatsch, natürlich zahlt das die Kasse (ok, wenn da nur ne Ruine steht, die nicht mehr hält, weiß ich nicht, wie es ist)
Ich meine, Du bist gut eh beraten, keine Wurzelbehandlung machen zu lassen, da diese immer zu Problemen führen (vervielfachen das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs, eines von beiden x3), aber wer denkt dann an den Zahn... Wurzelbehandlungen sind stille Entzündungen, denn auch wenn die Zahnärzte anderes behaupten, man bekommt so einen Zahn nicht steril. Und wenn man die Wurzel entfernt, entfernt man den Schutz durchs eigene Immunsystem an der Stelle Dort können sich dann hervorragend Bakterien vermehren, die von da aus in den Körper streuen.

Aber dieser Zahnarzt disqualifiziert sich mit solchen Aussagen ja selber. Und wenn der andere Zahnarzt schon sagt, dass die Füllung schlecht gemacht ist, würde ich doch das Weite suchen. Oder was hält Dich dort?

Was ist denn mit dem Notdienst-Zahnarzt, kannst Du nicht zu dem gehen?

Viele Grüße
 
Vollnarkose ist riskant beim ZA.
Dazu eine Frage: wenn ein Zahn gezogen werden muß, würde ich das immer beim Kieferchirurgen machen lassen und nicht beim Zahnarzt. Kieferchirurgen sind wesentlich erfahrener mit dem Zahnziehen, sie haben - so kenne ich das wenigstens - einen oder zwei Räume, die wie kleine Operationsräume aussehen mit gefließten Böden und Wänden. Und was ich auch wichig finde: meistens kennen sie sich mit der Betäubung beim Zahnziehen sehr gut aus.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo, Oregano
Mit der örtl. Betäubung kennen sich Kieferchirurgen natürlich aus. Ich sprach von Vollnarkose. Diese benötigt einen Facharzt, der genauso lange ausgebildet wird wie jeder andere Facharzt: Anästhesist.
Da hapert es und gute Kieferchirurgen haben Belegbetten in Krankenhäusern,weil Vollnarkose ohne Anästhesist verboten ist. Gemacht wird es trotzdem.
Ich weiss das so genau, weil meine Schwester, Oberschlau, zum teuersten Kieferchirurgen in Berlin gepilgert ist und sich Vollnarkose für die Implantate hat geben lassen. Kein Anästhesist. Mittendrin aufgewacht. Seitdem absolut unbehandelbar. Die allerbesten Erfahrungen habe ich mit meinem alten, erfahrenen Zahnarzt. Gerade mit diesen ganzen verschleppten Problemzähnen hier wäre er der richtige. Der hat sowas beizeiten gezogen.
Grüße, Bizzi
 
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