Nach 5 Jahren endlich wieder "normal"

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13.09.17
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Hallo liebe Freunde,

schön das ich mich hier bei vielen Beiträgen und Beschwerden wiederfinden kann.

Ich habe seit 5 Jahren beschwerden.
Viele werden nun fragen, wieso hast du damit leben müssen und nicht die Ursache gesucht. :confused:

Natürlich habe ich ... habe nicht übertrieben mindestens 30 verschiedene Ärzte besucht, mehrmals Blut abgegeben.. EKG.. MRT... eigentlich das volle Paket, doch anscheinend doch nicht das "vollkommene" Paket :)))

Meine Blutwerte (B12, Eisen, Insulinresistenz) waren überdurchschnittlich gut, sodass die Ärzte immer wieder es auf

a) Stress
b) Depression
c) Burnout
geschoben haben.

Ich habe gedacht, dass ich MS habe, die Ärzte es jedoch nicht finden können... :mad:

Kurz zu meinen Beschwerden:
(fast eigentlich immer unmittelbar nach dem Essen )
- Brainfog (Nebel im Kopf)
- Dauerhafte Benommenheit
- Rücken- und Nackenbrennen (als hätte ich einen leichten Sonnenbrand)
- Konzentrationsprobleme
- Schwindel
- Gehprobleme
- extreme Müdigkeit (nicht die Müdigkeit, die man kennt, wenn man auf dem Sofa liegt und fern schaut..)
- leichte Depression
- Sehschwäche

Wieso ich nie an eine Nahrungsmittelunverträglichkeit gedacht habe
a) keinen Durchfall
b) keine grossen Magenschmerzen
c) Symptome oft auch morgens ohne etwas gegessen zu haben
d) Symptome nicht durchgehen, manchmal ging es mir besser, doch eben an manchen Tagen so schlecht, dass ich mich hinlegen und schlafen musste. :sleep:

Ich hatte mich damit abgefunden und habe eingesehen, dass ich damit leben muss...

Durch Zufall (stöbern im Internet) habe ich gelesen, dass es eine Glutenunverträglichkeit gibt und Menschen mit bestimmten Symptomen (Ursache der Symptome unbekannt) einfach mal eine glutenfreie Diät machen sollten, um zu sehen, ob es danach besser wird oder nicht.

Interessanterweise habe ich vor einer Woche damit angefangen und siehe da, mir gehts es wirklich "leider" besser.

Und wenn ich nun zurückdenke, sitzen die Steine auch.

Ich habe mich extrem schlecht gefühlt nach:
- Müsli
- Butterbrot / Sesamringe
- Eis
- Bier

Ich wollte es nicht glauben, da ich in den Jahren auch beobachtet habe, dass es mir z.B. auch nach einer Fischmahlzeit schlecht ging. Jedoch heute glaube ich zu verstehen, dass es sich in der Regel um paniertes Fischfilet handelte.


Nun zu meinen Fragen:
a) Wie lange muss ich diese glutenfreie Ernährung durchziehen?

b) Kann ich irgendwann wieder Brot, Weizenprodukte etc. pp. essen?

c) Welche Tests beim Arzt kann ich durchführen lassen, um 100% sicherzugehen, dass ich eine Glutenunverträglichkeit habe oder reicht es, dass ich nach paar Monaten wieder Müsli esse und die Symptome abwarte

d) Meine Beschwerden haben vor 5 Jahren angefangen, als ich versucht habe schnell wie möglich abzunehmen (Muskelaufbau) und mich eigentlich nur mit "Müsli, Kaffee und Eiweißshakes" ernährt habe...
Könnte dies die Ursache gewesen sein?

Vielen lieben Dank ! :)

..und apropos: Nie die Hoffnung aufgeben und nicht immer alles "glauben, hinnehmen und akzeptieren", die die Ärzte diagnostizieren! :kraft:


Gruß,

Melih
 
Hallo Melhli,
auf jeden Fall geht es auch darum:

WELCOME!

Fisch und Eis sind meistens nicht glutenhaltig....

Gluten und Milcheiweiß sind histaminfreisetzend nach Ledochowski , die Schweizer sind wohl noch nicht soweit.
Ledochowski beklagt, dass das oft übersehen wird.
Maximal Butter würde ich an Milchprodukten konsumieren.

Symptome die zur Hit passen:

Kurz zu meinen Beschwerden:
(fast eigentlich immer unmittelbar nach dem Essen )
- Brainfog (Nebel im Kopf)
- Dauerhafte Benommenheit
- Rücken- und Nackenbrennen (als hätte ich einen leichten Sonnenbrand)
- Konzentrationsprobleme
- Schwindel
- Gehprobleme ?? (In welcher Form,Schwindel?)
- extreme Müdigkeit (nicht die Müdigkeit, die man kennt, wenn man auf dem Sofa liegt und fern schaut..)
- leichte Depression
- Sehschwäche

Auffällige Müdigkeit nach dem Essen ist immer ein Zeichen von nicht vertragen!

Die Hit ist auf der von mir verlinkten Seite nur mäßig mit Symptomen beschrieben, mir fehlen das so einige....
Sie wird am sichersten durch eine strenge Probediät erkannt. Gluten und Milcheiweiß sind nach Dr. Ledochowski, der auch forscht histaminfreisetzend und er beklagt auch, dass das häufig übersehen wird. Leider auch auf der Schweizer Seite, die aber ansonsten eine exzellente Probediät anbietet, die strengste Form nimmt man.


Zuallererst aber ne Zöliakie ausschliesseb lassen beim Gastroenterologen. Da viele Betroffene keine Antikörper haben, sollte man sich nicht damit zufriedengeben, dass die Dünndarmbiopsie unterbleibt.
Die Z. äussert sich heute kaum noch in Durchfall und Erbrechen. Das haben die meisten Ärzte aber scheinbar noch im Kopf. Die Z. ist das Chamäleon der Krankheiten und nach meinem Buch " Hormonkur" zu 95% übersehen!

https://www.univadis.de/viewarticle...er-de_automated&utm_content=1535390&utm_term=


https://www.ugb.de/ernaehrungsberatung/zoeliakie/

Nur zwei interessamte Links , auch zur Diagnostik.

Glutensensivität durch strikten Auslass nach der Z. austesten. Ich würde 3 Monate das machen.

Ich bin Jahrzehnte unter ständiger ärztl.Kontrolle mit meinen gesammelten Unverträglichkeiten , auch Zöliakie herumgelaufen und konnte nichts davon erkennen. Bis mir dann der Zufall zur Hilfe kam. Heute ist alles anerkannt, was ich durhc Auslass erst mal selbst herausgefunden habe.
Mir geht es Jahre besser!

Darf ich fragen wie alt Du bist?

Die Hit ist übrigens meistens ein Symptom.....

Beste Wünsche.
Claudia
 
Hi Claudia,

bin inzwischen 31. Habe ich jetzt Gluten- oder Histaminuverträglichkeit oder beides?
 
a) Wie lange muss ich diese glutenfreie Ernährung durchziehen?

b) Kann ich irgendwann wieder Brot, Weizenprodukte etc. pp. essen?


Hallo Melih,

Ich glaube, das kann dir niemand sagen, es kann sein, dass es der Körper verträgt, wenn du sehr selten Brot bzw. Weizen isst. Meiner Meinung nach ist für kaum jemanden zuviel Getreide auf Dauer gesund. Die meisten merken es nur nicht.

Mir geht es auch besser, wenn ich auf Gluten verzichte (nebenbei verzichte ich auch auf Milchprodukte und esse nur in Ausnahmefällen rotes Fleisch, Wurst und Fertigprodukte).
 
... doch wenn ich auf soviele Sachen verzichten muss, was bleibt denn da noch übrig? :-(
 
Es bleibt nahezu oder völlige Symptomfreiheit über......

Ja es ist schwer.....und ich weiß wovon ich spreche, mache die Diät seit über 5 Jahren, schaffe es meistens zu 100 oder 98%.
Und bei mir kommt noch Fructose als Problem dazu, wenig trinken wegen kaputter Nieren....

Die Hit ist bei Dir, so wie Du den Beginn schilderst mit Sicherheit ein Symptom.
Um da rauszukommen, solltest Du Dich erst mal sehr der Diät befleissigen, damit sich der Körper erholen kann.
Dann Baustellen abklappern......

Gluten und Milcheiweiß sind histaminfreisetzend wie ich schon schrieb. Ledochowski ist anerkannter Spezi für Nahrungsmittelintol. im deutschsprachigen Raum und forscht auch.

Gute Nacht.
Claudia.

Bin ulikas Ansicht nach Jahren intensiver Auseinandersetzung mit dem Thema Gluten.
Für mich machen auf Dauer krank und verkürzen das Leben: Schadstoffe und die bekommt jeder ab und kann sie auch zum Teil sehr gut meiden: Essen , welches nicht artgerecht ist. Verarbeitete Produkte sind es in der Regel nicht, viele gelten Getreide, wenigstens glutenhaltige als nicht artgerecht, desgleichen Milchprodukte. Zu viel Stress, zu wenig Bewegung und den Rest kennst Du ja.
Unverräglichkeiten nicht diätisch behandelt bremsen die Entgiftung aus....Dr . Runow und meine Logik.

Beste Wünsche .
Claudia

PS. Es gibt Menschen, die vertragen nur noch 2 Lebensmittel wie ich mir sagen ließ.
 
...ich merke gerade, dass mir Kaffee auch nicht gut tut. Ich habe heute wieder mit Kaffee angefangen, siehe da.. Nebel im Kopf ist leider wieder da.

Liegt es an Histamin? Gluten sollte frisch gemahlener Kaffee ja nicht haben oder?
 
Ja das ist Histamin, versuch mal schwarzen Tee, der sollte Dir auch nicht bekommen...Melih.

Beste Wünsche.
Claudia.
 
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