Ich werde mal einen Termin bei Dr. Mutter machen und schauen, was der dazu sagt. Immerhin habe ich hier seitenweise Labortests und Untersuchungen und derzeit verschlimmert sich nichts. Letzte Woche hatte ich eine CCSVI-OP und seither gehts mir ganz passabel, mal sehen ob es noch besser wird.
Außerdem sind meine Hormone nicht im Lot und das ist jetzt das nächste Thema auf meiner Liste. Bis dahin nehme ich zurückhaltend DMSA weiter. Den Hormonen kommt eine nicht zu vernachlässigende Schlüsselrolle zu (lt. Mutter kann auch hier eine negative Rückkopplung wg. HG entstehen).
Was mich persönlich am meisten stört ist allerdings das allgemeine Fehlen einer strukturierten Vorgehensweise, wie man das Thema systematisch angeht. So muss man ständig irgendwas versuchen und jedem Tipp selbst nachgehen. Besser wäre mal eine allgemeine Vorgehensweise nach dem Motto:
1) Prüfen, ob noch Amalgam im Zahn. Wenn ja: LTT für Verträglichkeit der neuen Materialien machen und dann unter 3fach-Schutz ausbohren. Wenn nein: Aufnahme machen und nachsehen, ob noch Metallreste unter den Füllungen. Wenn ja, LTT für neue Materialien und 3fach geschützt entfernen. Wenn kein Amalgam, dann 2
2) Suche nach Herden: Direkte Begutachtung, ob tote Zähne, dann Mercaptan Thioäther Test, um Stoffwechselprod. toter Zähne zu finden und Begutachtung des Panoramabilds (was offenbar nur drei Leute in Deutschland wirklich können, dabei würde mich mal interessieren, wie hoch deren sog. "Trefferquote" ist. Liegt die nämlich bei 100%, dann würde ich da kein Bild mehr hinschicken). Wenn nein, dann 3)
3) Prüfen der aktuellen HG-Belastung: Zuerst Check der Nierenfunktion (Cystatin C), dann Provokationstest mit 10mg DMSA/kg. Urinanalyse nach 6 Stunden. Wenn Ergebnis X, dann Y. Wenn Ergebnis W dann Q und so weiter.
Sowas würde einem doch viel Zeit, Geld und Nerven sparen und die Ärzte hätten ein standardisiertes Vorgehensmodell. Stattdessen macht jeder sein unstrukturiertes Ding und immer wieder kommt einer an und "Haben Sie schon unser neuestes USA-Gerät probiert, das ermittelt Belastungen über die Mondkonstante. Müssen Sie leider privat bezahlen, aber es hat schon bei MS-Patienten dafür gesorgt, dass die keine Schübe mehr bekommen (zumindest, solange die in meiner Praxis waren und sich nicht enttäuscht verzogen haben)".
Du siehst, ich bin ein bißchen frustiert und habe schon viele 1000de
Euros für sinnlose Wunderbehandlungen gelassen. Ich habe schon angefangen, solche Standards zu dokumentieren, musste aber immer dann abbrechen, wenn es zu sehr in die Theorie ging (weil ich das med. Wissen nicht habe). Ich habe dann mit Ärzten darüber gesprochen und viele waren begeistert, hatten aber wiederum nicht das methodische Wissen, um solche Standards zu dokumentieren. Leider kam es bisher noch nicht zu einer Zusammenarbeit.
Offenbar ist die Grundhypothese der meisten Behandlungen doch relativ einfach: Die Vorannahme ist, dass etwas (Gifte, Mineralstoffe, Hormone, Vitamine) zu viel oder zu wenig im Körper ist und ein Ausgleich der Stoffe dazu führt, dass der Körper sich (positive Einstellung vorausgesetzt) selbst heilt. Daher steht am Anfang immer die Hypothese, um welche Störung es sich handeln könnte. Anschließend folgt ein Test (es muss der richtige sein, oft wird das Falsche getestet) und es wird ein neuer Zielwert festgelegt. Anschließend erfolgt die Zuführung oder Ausleitung des betreffenden Etwas und eine Kontrolle mittels Befindlichkeitstest oder Laborwerten. Das lässt sich doch einfach standardisieren! In der Chirurgie gibt es auch Checklisten für die Profis, damit nicht versehentlich ein Gerinnungstest vergessen wird oder eine Betäubung übersehen wird (von den im Körper vergessenen Gegenständen mal ganz abgesehen). Von der psychologischen Arbeit her kenne ich solche Vorgehensmodelle auch, warum fehlen Sie in der ganzheitlichen Medizin???