Mittel gegen Bluthochdruck im Alter

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Antihypertensiva sind häufigste UAW-Ursache im Alter

Antihypertensiva sind laut Schulz mit 36% aller Fälle besonders häufig an UAW* im Alter beteiligt. Den größten Anteil machen mit 20,5% Diuretika aus. Nicht selten kommt es zu einer orthostatischen Dysregulation inklusive Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Kopfdruck, Benommenheit, Schwindel und Synkopen und in der Folge zu Stürzen und Frakturen. Auch Herzinfarkte, Schlaganfall und Delir zählen zu UAW von Antihypertensiva.

Im Alter sei es wichtig, die Therapie mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und die Dosis dann besonders langsam zu steigern, riet Schulz. Für die Therapiekontrolle empfahl er, die Blutdruckmessung auch im Stehen durchzuführen. ...

* UAW: unerwünschte Arzneimittelwirkung

Oft werden von einem Tag auf den anderen blultdrucksenkende Medikamente verschrieben ohne sie einzuschleichen und heraus zu finden, wann die Einnahme am günstigsten ist. Es wäre besser, da vorsichtig vorzugehen, um unerwünschte Wirkungen möglichst zu vermeiden.

Bevor man überhaupt Medikamente einnimmt, wäre es gut, sich erst einmal gründlich zu informieren bzw. sich informieren zu lassen.


Grüsse,
Oregano
 
Neuste Studien belegen, das man langfristig (über Wochen) durch das erhöhen von Kalium den Blutdruck merklich senken kann. So kann ggf. sogar ganz auf andere Medikamente verzichtet werden, oder die Dosis reduziert werden.

Das Verhältnis der Alkalimetalle ist entscheidend für den Blutdruck.

Blutdruckanpassungen sind und sollten immer langfristig sein.

Die einfachst Methode: Wurstwaren und Salziges, vermeiden. Knoblauch täglich, wenn verträglich, in die Ernährung einbauen.

Für alle die kein Histaminproblem haben, sind Histaminhaltige Lebensmittel Blutgefäs erweiternd und senken damit auch den Blutdruck.

Dunkle Bitter-Schokolade, reifer Hartkäse, Trocken-Obst. (auch gut für Kalium)
 
Zuletzt bearbeitet:
Für alle die kein Histaminproblem haben, sind Histaminhaltige Lebensmittel Blutgefäs erweiternd und senken damit auch den Blutdruck.
... und sind unter dem Strich womöglich trotzdem keine gute Idee für diese Menschen.

Bitte auch gern noch diese neusten Studien hier verlinken, damit wir mal reinschauen können :)
 
Quelle verlinkt.

Danke für die Idee mit dem Kaliumsalz. Ich frag mich nur ob das beim Kochen nicht den Geschmack beeinflusst? Weil ich habe Kaliumcarbonat (das ich auch als Dünger im Aquarium verwende) und das schmeckt extrem bitter.

Überdosieren sollte man das natürlich auch nicht. Die Nieren müssen das ja alles wieder ausscheiden. Letztendlich kommt man nicht umher, den Natrium Haushalt zu reduzieren um das Verhältnis der Alkalimetalle in die richtige Richtung zu bekommen.

Auch Magnesium, Calcium gehört dazu. Wenn ich im Körper Natrium reduziere, erhöhen sich automatisch alle anderen Alkalimetalle im Verhältnis und so reicht oft schon eine Mediterrane Ernährung mit viel Gemüse aus.

Kochsalz verdrängt mir quasi die anderen Mineralstoffe im Körper, wenn man sich das so vorstellen mag.

Deshalb haben wir prinzipiell durch unsere salzige Ernährung automatisch schon ein verschobenes Blutbild, das heute zwar als "normal" gesehen wird, letztendlich aber gar nicht dem "Urmenschen" entspricht. Ich würde behaupten, das der Kaliumwert im schnitt zu niedrig ist. (Auch weil unser Trinkwasser oft sehr wenig davon hat, und viel mehr Kalzium und Magnesium)

Studien belegen ja auch, das Mineralhaltige Wässer gut für die Herzgesundheit sind. Das ist der gleiche Effekt. Ich spüle Natriumchlorid aus und füge dem Körper Kalzium, Magnesium und Kalium hinzu.

Wer mit Pflanzen arbeitet und sich mit Dünger auskennt, weis wie extrem wichtig Kalium ist und das fast immer ein Mangel vorliegt und daher oft Kalium gedüngt werden muss. Auch das Gemüse hat dann ggf viel weniger Mineralstoffe wenn es mit Stickstoffdünger hochgezogen wird. Es nimmt weniger auf und hat mehr größe und gewicht durch Wassereinlagerung aber im Verhältnis weniger Mineralien. Man darf also behaupten, das heute oft Gemüse und Obst viel weniger Mineralien haben als früher aufs Kg gerechnet. Man müsste also mehr davon essen.

Ausnahme ist hier eine gestörte Nierenfunktion, dann kann sich Kalium anreichern und im gegenteil Natrium verdrängen, was dann zu einem niedrigen Blutdruck führt und niedrigen Puls. Also zu viel Kalium ist genauso schädlich und gefährlich.

Kalium also nur wenn die Nieren gut funktionieren!
 
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Danke für die Idee mit dem Kaliumsalz. Ich frag mich nur ob das beim Kochen nicht den Geschmack beeinflusst? Weil ich habe Kaliumcarbonat (das ich auch als Dünger im Aquarium verwende) und das schmeckt extrem bitter.

Hallo,
ich benutze eines der Kalumsalze im Handel und merke keinen Unterschied zum üblichen Kochsalz.

Grüsse,
Oregano
 
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