Mitochondriopathie und Kinderwunsch

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28.02.14
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Hallo zusammen,


ich bin neu hier im Forum und habe heute in einem Vorstellungsthread mehr ueber mich geschrieben.
Dieses Thema eroeffne ich nun im Namen meiner Cousine, die wie ich ein verkanntes KISS Kind ist und mit mir demnaechst nach Dortmund zu Dr Sacher faehrt, der uns hoffentlich behandeln kann.

Im Gegensatz zu mir hat meine Cousine aber noch Kinderwunsch. Nach allem, was ich jedoch mit meinen Kindern durchgemacht habe (siehe Vorstellungsthread) weiss sie jedoch nicht ob sie sich diesen Wunsch jemals erfuellen wird.
Was man bei Kuklinski so liest, wie durch Nitrostress Schaeden entstehen, diese dann weitervererbt werden und die naechste Generation noch schlimmer betroffen ist (kranke retardierte Kinder) macht das einem schon Angst.

Sie ueberlegt sich jetzt, ob sie Dr K mal aufsuchen soll.

War hier schonmal jemand bei ihm bezueglich Familienanamnese, Kinderwunsch, Risiken etc?
Oder sollen wir am besten keine Kinder mehr in die Welt setzten damit der Stress ein fuer allemal ein Ende hat?;)

LG
Nicole
 
Die Mitochondrien werden maternal vererbt, daher ist es keine gute Idee IMO, wenn tatsächlich eine diagnostizierte Mitochondriopathie besteht an einer Schwangerschaft zu denken. In den UK gibt es Forschungen um für solche Frauen die mtDNA (mitochondriale DNA) irgendwie von anderen Frauen zu integrieren. Wie weit die sind kann ich dir nicht sagen und auch nicht was das für Erfolgsaussichten hat.

Wenn deine Cousine die Möglichkeit hat, soll sie auf jeden Fall Dr. Kuklinski konsultieren, ist ein guter Arzt von dem was ich über ihn weiß. Wenn sie auf Erfüllung ihres Kinderwunsch besteht, dann kann er zumindest helfen das Risiko etwas zu reduzieren
 
Hallo und danke fuer deine Antwort,

das mit der Forschung in GB und der Diskussion um die Umsetzung der Drei Personen IVF haben wir auch verfolgt.

Hier naeheres:

Deutsches Ärzteblatt: Erstmals Drei-Personen-IVF beim Menschen gelungen
Three-person IVF: UK government backs mitochondrial transfer | Science | The Guardian

Mal davon abgesehen, dass das noch nicht zugelassen ist und es beim Menschen noch keine Studien dazu gibt, kaeme das uebehaupt fuer unsere erworbene Mitochondriopathie in Frage oder ist das eher fuer die klassischen Formen (Melas, Leigh Syndrom etc.), um die sich die Schulmedizin kuemmert?
Wobei es sich bei uns in der Familie um eine erworbene Form handelt, die seit mind. drei Generationen immer ueber Frauen weitervererbt wird.
Nun ja, meine Cousine will jetzt mal Kuklinski aufsuchen.

LG
 
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