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...Charakteristische Metallanreicherung in Gemüsesorten

Eine aktuelle Veröffentlichung geht der Bioakkumulation toxischer Metalle in Agrarprodukten nach (...). Neben Bodeneigenschaften (wie pH-Wert, Redoxpotential, Gehalt an Tonerde) spielen dabei charakteristische Eigenschaften der angebauten Pflanzen eine zentrale Rolle:

Salat z. B. reichert typischerweise Cadmium, Quecksilber, Nickel und Blei an (>Faktor 1000 gegenüber dem Bodengehalt).
Spinatakkumuliert vor allem Cadmium[/COLOR] (2000x höherer Gehalt als im Boden),
Endivien Blei und Nickel (>Faktor 2000).
Daher können selbst bei vegetarischer Ernährung toxische Metalle mit der Nahrung aufgenommen werden und zu einer im Blut messbaren Belastung führen. Dies entspricht der Beobachtung, dass auch Patienten ohne besondere Expositionsrisiken (wie Rauchen, Konsum von Meeresfrüchten, Amalgam, berufliche Exposition u. a.) im Blut erhöhte Konzentrationen toxischer Metalle aufweisen können. Zu den wesentlichen anthropogene Quellen von Metallkontaminationen des Bodens zählt neben landwirtschaftlich genutzten Chemikalien auch der Niederschlag von Industrieemissionen mit dem Regen. Letztere Kontaminationsquelle ist auch in der ökologischen Landwirtschaft unvermeidbar.

Zur Überprüfung möglicher Metallbelastung aus regelmäßig verzehrten Nahrungsmitteln empfehlen wir die Untersuchung der Metallkonzentrationen im EDTA- oder Heparinvollblut (gezielte Einzelbestimmungen sind als GKV-Leistung möglich; als Privat- oder Selbstzahlerleistung auch im Profil „Toxische Metalle“ oder als toxische Antagonisten im Mineralstoffprofil).
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Quelle: Newsletter vom IMD, Berlin.
https://www.imd-berlin.de/labor.html

Grüsse,
Oregano
 
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