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Unerkannt für Jahrzehnte ist meine genetisch bedingte Laktoseintoleranz , und wie ich inzwischen weiß, reagiere ich auf Milcheiweiss allergisch.
Wie wurde das denn bei dir festgestellt? Mir hat mal vor 20 Jahren eine Ärztin gesagt, ich wäre auch auf Milcheiweiß allergisch, aber mir kam das eher wie Voodoo-Scientology-Geschwafel vor, als wie die Analyse einer Ärztin. Ich habe dann mal 3 Monate Milcheiweiß weggelassen, aber wirklich gebracht hat es nichts.
Der Darm ist echt das A und O des ganzen Körpers. Wenn da was faul ist, dann geht vorn und hinten gar nichts mehr!!! Das wird noch viel zu sehr unterschätzt. Ich habe damals der o.g. Ärztin gesagt, dass ich das Gefühl habe, es gäbe einen direkten Draht zwischen meinem Darm und meinem Gehirn. Sie hat das als Unsinn bezeichnet. Heute aber weiß man, dass es quasi genau das gibt. Ich habe es damals schon intuitiv so empfunden.
Wenn ich deine Krankengeschichte so lese, wird mir ganz anders. Dagegen hat es mich ja recht harmlos getroffen und ich kann echt froh sein. Aber das eigene Leid empfindet man immer subjektiv als sehr belastend. Auch wenn es anderen viel schlechter geht.
Du schreibst, dass du auf sehr viele äußere Einflüsse (Gerüche, Essen, Kosmetika etc.) mit Histaminausschüttung reagierst. Das ist bei mir auch der Fall. Bei mir ist es plötzliche Wärme und vor allem Kälte, sowie Einflüsse auf der Haut (starker Druck oder Schmerzen). Früher wusste ich nie, warum ich unter der Dusche manchmal Herzrasen und fast einen anaphylaktischen Schock bekam. Oder warum ich plötzlich Schwindel und Tinnitus bekam, wenn ich in einem sehr kühlen Zimmer sitzen musste. Heute weiß ich die Zusammenhänge und kann damit zumindest anders umgehen.
Das Problem der Wechseljahre ist bei Männern ja gottseidank eher nicht so akut. Mit meinen 49 Lenzen müsste ich ja auch schon längst drüber weg sein ;-). Ich wünsche dir, dass so manche Beschwerden auch damit zusammenhängen und nach den Wechseljahren dann ebenfalls der Vergangenheit angehören! Ich denke, diese Hoffnung ist absolut berechtigt. Ich erinnere mich, wie schlecht es meiner Mutter in ihren Wechseljahren ging. Ich glaube, das hat große Auswirkungen auf vieles - auch auf den Histaminhaushalt.
Ich habe nun mal angefangen, DAOsin vor der einen oder anderen Mahlzeit zu nehmen, von der ich weiß, dass ich sie nicht so gut vertrage. Und ich muss sagen, dass ich das Gefühl habe, dass das ganz enorm hilft. Ich habe zwar danach manchmal leichte Kopfschmerzen, aber die gehen ganz schnell wieder weg und machen einem sehr ausgeglichenen und wohligen Gefühl im Magen, Bauch und Herzbereich platz, das ich sonst schon gar nicht mehr so kannte. Das hält auch über viele Stunden an und entlastet den Körper mal so richtig. Das kenne ich sonst nur, wenn ich Antihistaminika (Cetirizin) nehme. Bei Cetirizin ist es aber so, dass wenn die Wirkung nachlässt, es alles noch tausendmal schlimmer wird für 1-2 Tage. Deshalb habe ich auch aufgehört, es gegen die Histaminintoleranz zu nehmen. Nur noch im Frühjahr gegen meine Pollenallergie. Bei DAOsin habe ich diese unangenehme Nachwirkung aber nicht. Ist ja auch eigentlich logisch, denn Cetirizin blockiert ja nur die Wirkung des Histamin, ohne die Menge zu reduzieren. DAOsin hingegen reduziert den Histamingehalt im Körper.
So, das wars erstmal.
Liebe Grüße, Volker