Mein Werdegang; diverse Symptome nach Grippe

Themenstarter
Beitritt
23.07.06
Beiträge
7
Hallo alle mit einander!

Lese schon was länger hier im Forum, denke es wird an der Zeit auch mal meinen Werdegang zu schildern:

Alles fing damit an, dass ich im Oktober letzten Jahres Grippe bekam. Da ich aber kein Typ bin der sich gerne krankschreiben lässt, ging ich weiterhin auf Antibiotika arbeiten. So nahm alles seinen lauf... Ich quälte mich tagelang über die täglichen 8 Stunden. Bis es mir irgendwann besser ging. Für ein paar Wochen war alles in bester in Ordnung, doch dann schien ich wieder eine Grippe zu bekommen. Nochmal Antibiotikum. Auch das hat auf Dauer nichts gebracht. Also wieder zum Arzt. Sämtliche Blutbilder gemacht weil ich etliche Symptome aufzuführen hatte. Meine Beine taten weh, ich war körperlich schwach, Dauerschnupfen, war apathisch. launisch, hatte keinen Hunger, Antriebslosigkeit... Diagnose Eisenmangel. Okay dachte ich, das ist ja zu beheben. Ich ging also weiterhin arbeiten und nahm brav meine Eisentabletten die ich im Gegensatz zu vielen anderen wohl super vertragen habe, ohne Nebenwirkungen. Merkte, wie meine beine wieder stärker wurden. Dennoch, es war die reinste Tortur arbeiten zu gehen - ich war aggressiv, habe mich 8 Stunden lang nur aufgeregt, über alles und jeden und bin daher überall angeeckt. Mich hat alles einfach nur noch angenervt und alles war super anstrengend. Das ging über Monate so. Ich war fertig wenn ich nach Hause kam... Da ging nichts mehr.
Irgendwann - Kontrolle des Arztes bezüglich Eisenmangels. Alles wieder okay! Nahm die sie aber noch zu Ende weil es der Arzt so angeordnet hatte. Auch alle anderen Werte waren in Ordnung. Komischerweise quälte ich mich aber noch immer täglich morgens aus dem Bett um zur Arbeit zu gehen. Mit der Zeit traten neue Symptome auf: tierischer Durst, 4 Liter in 8 Stunden waren da garnichts, für mich aber völlig unnormal. Merkte wie ich innerlich ausbrenne. Ich bekam sporadische Hitzewallungen, die von unten bis oben durch den Körper zogen. Ich dachte: Hm, probiers mal mit Heilwasser, vielleicht fehlen Mineralien. Hat geholfen, aber nicht alles in den Griff bekommen. Hitzewallungen wurden seltener und für mich weitaus weniger spürbar. Um auf Nummer sich zu gehen: Mineralstoffkomplex. Hat mich noch mal um einiges gepusht. Aber so ganz fit bin ich noch immer noch. Habe versucht wieder Sport zu machen und was war dann? Auf einmal knacken meine sämtlichen Gelenke. Überwiegend im Schulterbereich. Der Besuch bei einem Endokrinologen hat bis jetzt noch nichts ergeben, warte noch auf die Ergebnisse. Genau wie auf die Ergebnisse des Schilddrüsendiagramms. Ich selbst habe aber das Gefühl, dass da nichts bei rauskommen wird.

Nun, irgendwann war ich soweit dass ich dachte: Mensch, was ist nur mit dir los? Das kann so nicht weitergehen. Du eckst überall nur an, hast mit jedem Stress und regst dich nur noch auf. Ich konnte nicht mehr. Habe meine ganzen Gewohnheiten völlig umgestellt, zig Gänge runtergefahren. Alles in Ruhe, Entspannung, und erstmal Abstand zu den Leuten genommen mit denen ich Stress hatte. Ich habe angefangen abends zu lesen, Bücher die mich schon vorher immer wieder hochgebracht haben wenn ich psychisch nicht mehr konnte. Bis heute (3 Wochen sind seither vergangen) spüre ich eine deutlichere Verbesserung meiner innerlichen Ruhe - ich bin total gelassen. Keine Hitzewallungen mehr. Apatheit kommt nur ab und zu noch mal wieder durch. Aber: Meine Schmerzen in den Unterarmen bei Belastung (so ein ziehen im ganzen Unterarm), Nacken und oberer Rücken fühlen sich hart an, sind noch geblieben. Beine sind auch nicht hundertprozentig fit. Genauso wie das knacken der Gelenke. Kleiner Finger wird zwischendurch taub. Schlafe auch noch viel zu viel.

Was soll ich jetzt tun? Weiterhin von Arzt zu Arzt gehen oder abwarten und ruhig bleiben?

Hoffe es kann irgendjemand irgendwas dazu schreiben...
 
Hallo,
ist bei Dir getestet worden (ausführlichst), ob Du evtl. Borreliose hast?

So ganz nebenbei: wenn Du tatsächlich ein- oder mehrmals Grippe hattest, wieso hat Dir der Arzt dann Antibiotika gegeben? Die nützen doch bei viralen Erkrankungen gar nichts?
Wem Antibiotika aber nützen,das sind Pilze im Menschen, z.B. candida albicans. Dazu findest Du hier im Forum und beim speziellen Candida-Forum eine Menge Infos.

Tierischer Durst ist eines der Zeichen für Diabetes. Ist das überprüft worden?

Sonst noch übliche Fragen: Was hast Du in Deinen Zähnen drin oder drauf?
Hast Du in Deiner Wohnung irgendwelche Teile, die etwas Giftiges ausdünsten könnten so wie neue Teppiche, Lacke, Farben? Gleiche Frage gilt natürlich für den ARbeitsplatz...

Grüsse,
Uta
 
hi pflegefall,

bei mir haben auch qusi dieselben beschwerden wie bei dir nach ner antibiotikagabe angefangen. knackende gelenke, rheumabeschwerden, müdigkeit sowie gereiztheit.

bei mir stellte sich die frage: candida (hatte nen genitalsoor während der antibiose) oder herx auf borrelien bzw co infektionen. ich bekam ja schließlich ein ab welches man auch bei borre bekommt, nur viel zu kurz.

wurde der symptomatik hin auf bartonellen mit nem ab therapiert und hatte keine typischen candidabeschwerden im gegenteil mir gings besser. obwohl ich sicher ne candidose auch hatte da genitalsoor auftrat.

nachdem mein kiefer saniert ist und ich da tüchtige nieren benötige werde ich wahrscheinlich nach der sanieraktion wieder ne antibiose starten.

die frage ob ein zusammenhang zwischen ab-gabe und darauffolgenden sdproblemen besteht bzw man unter vorübergehender hpu/kpu zu leiden hat (candida führt zu zinkmangel,etc.) sind die fragen die mich noch beschäftigen.

alles in allem: nach ab's bewusst essen (vielleicht gibts seitdem nmu's), darm sanieren, entgiftungsorgane stärken u auf jeden fall so gut wie möglich differenzieren obs ne herx war od schlicht candida....was letztendlich schwer genug ist.

bei näheren fragen: pn an mich

greetz
human

PS: hast du zutzeit auch leicht geschwollene lymphknoten?
 
Hallo Uta,

das Wort Borreliose ist bei keinem der Ärzte gefallen. Habe ich auch nóch nie gehört. Mein Arzt hat mich auch nicht gerade darüber informiert wie es bei mir aussieht. Nur allgemein. Habe auch erst Wochen später erfahren dass mein Blutzucker zu niedrig war - von der Arzthelferin.

Untersucht worden sind Cortisol, Schilddrüsendiagramm und diverse Blutbilder. Keine Auffälligkeiten. Auf die Ergebnisse von Cortisol und Schilddrüse warte ich erwähnt noch.

Bei mir zu Hause dürfte nichts schädliches sein, weder Schimmel noch Lacke noch sonst irgendwas. Was so auf der Arbeit in der Luft rumschwirrt kann ich nicht genau sagen ausser Benzol, aber ich schließe das sowieso aus.

In den Zähnen habe ich zwar Füllungen, aber ich weiß nicht was für welche. Haben Amalganfüllungen denn erst nach zig Jahren irgendne Auswirkung?
 
Hallo (Deinen Nick mag ich gar nicht schreiben...),
Wenn Du Deine Schilddrüsenwerte hast, solltest Du sie mal hierher stellen. Sind auch die Antikörper gemacht worden?

Borreliose wird durch Bakterien übertragen, die eine Zecke haben kann. Wenn Du also in einer übersehbaren Zeit (kann aber auch ein Jahr oder so sein) einen Zeckenbiß hattest, könnte Borreliose möglich sein. Allerdings merken viele gar nicht, daß sie so ein Biest hatten. Die Diagnostik ist schwierig (s. hier im Forum), aber daran denken sollte ein Arzt auf jeden Fall bei Deinen Symptomen.

Benzol ist sicherlich nicht harmlos. Wenn Du längere Zeit mit Benzol belastet warst, würde ich mir an Deiner Stelle mal die Arbeitsplatzregelungen für Benzol und ähnliche Stoffe ansehen.

Amalgamfüllungen haben bei manchen Leuten nie eine negative Wirkung. Bei vielen haben sie erst nach längerer Zeit Wirkung. Oft auch direkt nach dem Legen von solchen Füllungen, weil da die Belastung besonders groß ist, ebenso beim Ausbohren (Erneuern). Wenn noch andere Metalle dazu kommen, wird es erst recht kritisch.

Auch Zahn- und Kieferherde können üble Folgen haben, wenn sie nicht erkannt werden.

Wenn der Blutzucker zu niedrig war, kann das ein Zufallsbefund sein. Es kann aber auch sein, daß Deine Bauchspeicheldrüse verrückt spielt und zu viel Insulin produziert. Auf jeden Fall sollte da mal ein Zuckerprofil gemacht werden oder ein Glucose-Toleranz-Test.

Du siehst: es gibt noch eine Menge zu hinterfragen...

Gruss,
Uta
 
ich habe keine ahnung ob auch die antikörper untersucht worden... bin mittlerweile auch ziemlich enttäuscht von den ärzten weil niemand sagt was es noch sein könnte, geschweigedenn was alles untersucht wurde/wird. jeder macht seinen teil und ich weiß nicht darüber bescheid was er eigentlich genau macht.
 
Diese Erfahrung haben fast alle gemacht, die z.b. an Vergiftungen leiden. Die Ärzte haben meistens ein bestimmtes Programm, das sie absolvieren. Wenn das fertig ist und weiter gesucht werden müßte, geben viele auf. Das liegt nicht nur an den Ärzten sondern auch an unserem Gesundheitssystem. Bei dem Geld, was ein Arzt von einem gesetzlich Versicherten über dessen Kasse bekommt, lohnt mehr auch kaum, so traurig das ist.

Eines ist wichtig: Du solltest Dir von allen Untersuchungsergebnissen Kopien geben lassen und dann im Internet nachschauen, was Du dazu findest. Solange Du Dich nur auf Ärzte verläßt, reicht das bei komplexen Krankheitsbildern nicht mehr aus. Es ist schließlich Dein Körper und Dein Wunsch, gesund zu werden...

Gruss,
Uta
 
Was soll ich jetzt tun? Weiterhin von Arzt zu Arzt gehen oder abwarten und ruhig bleiben?

Mein Tip: alles UNWICHTIGE (Details/Körperpunkte) aufschreiben. Alle Tageszeiten und Rhythmen die Du mitbekommst. Beobachten ob Du einen Zusammenhang zwischen Essen und Beschweren rausfiltern kannst (aufschreiben!).

Da Du selber angibst das es mit Ruhe/Stressfrei besser wird auch mal an psychisch denken. Passender Link liegt in Deinem Postfach. Und ansonsten erstmal ruhige Kugel schieben soweit das geht. Das Wetter ist auch zur Zeit nichts für uns Bleichgesichter.

Sieh es vielleicht mal so: Du weisst noch nicht mal was Du in den Zähnen 24/7 mit Dir rumträgst und findest Benzole schon okay. Ich denke Du musst noch ein bisschen was lernen was gut und was schlecht für Dich ist sonst ist bald Dein Name Programm. Wie dem auch sei stehst Du ungünstigen Falls am Anfang Deine Reise wo Du am Steuer stehst. Dein Körper, Deine Symptome, Deine Probleme. Wenn Du das verstanden hast dann geht's schneller los mit gesund werden! Alternativ wird Dir Dein Körper schon sagen wer Herr im Haus ist.

Ich tippe mal ins Blaue das irgendein psychisches Problem (von dem Du genau weisst das es da keins gibt (Verdrängungsmechanismus)) gerade kollidiert mit Candida (Immunsystem).

Das mit der mangelnden Auskunftsbereitschaft von Ärzten kannst Du mit einer KFZ-Werkstatt vergleichen. 1 Euro Ersatzteile, 5 Minuten Arbeit und 100 Euro Reparaturkosten. Bei der Mage wird Dir niemand sagen was wo und wie repariert wurde.
 
erstmal danke für eure antworten.

ich persönlich tippe auf cortisol. ergebnisse bekomme ich sicher in den nächsten tagen. habe viel gelesen und mein lebensstil trägt sicher auch einen großen teil dazu bei, da ich mich ja ebenfalls zu den hochempfindlichen menschen zählen darf. nebenbei, ich würde gerne wissen wer von euch sich noch dazu zählt.
 
Hi,
Cortisol ist ein Hormon, das in der ganzen Hormonkette nicht allein da steht. Wenn das Cortisol nicht stimmt, stimmen auch andere Hormone nicht. Und die Frage bleibt: wie kommt's? :confused:

Was verstehst Du unter hochempfindlichen Menschen?

Solange bei Dir nicht klar ist, daß Du weder Borreliose noch eine Schwermetallvergiftung noch eine Benzolbelastung hast, würde ich "hochempfindlich" eher im Zusammenhang mit MCS sehen.

Grüsse,
Uta
 
Ich habe eigentlich nur meine Beschwerden akzeptiert und meine Gedanken auf Heilung konzentriert. Meinen Tagesablauf ruhig gestaltet, entspannt... Das wars schon! War also alles nur stressbedingt...
 
Ich gönne Dir Deine (körperliche) Gesundheit von Herzen.

Vielleicht hilft es Dir auch für die Zukunft, generell gewisse Anschauungsweisen in Deinem Leben etwas (in Richtung positiv) zu verändern... wer gesund ist oder sich allenfalls von ein paar stressbedingten Alltagsproblemchen genervt fühlt und sich als "Pflegefall" darstellt, gibt etwas zu denken... sind die Kranken (für Dich) dann allesamt (schein)tot?

... ...
 
die sache ist die: ich habe mich wehement gegen alles gewehrt was mir nicht in den kram gepasst hat. vor allem dass ich kein sport mehr machen konnte. gegen die beschwerden sowieso. hat mich über monate zu viel energie gekostet, wie man eigentlich leben sollte - sprich positiver - das weiß ich. ist nur alles aus dem lot geraten. habe die kontrolle über mich selbst verloren. aber ich sage mir: für irgendwas muss das gut gewesen sein. das war nicht umsonst...
 
Oben