Mein Leben nach Covid

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29.03.21
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76
Hi!
Ich leide an Long Covid seit August 2020. Die akkute Infektion war im July.
Ich habe als Folge eine Herzmuskelentzündung, die auch im Februar aktiv war.
Daneben habe ich Muskelschmerzen, Muskelschwäche und Meine Muskeln am Popo, Rücken und Schenkel sind ungewöhnlich fest, sowohl beim Anfassen, als auch beim Schauen.
Meine Blutergebnisse waren in dieser Hinsicht auffällig :
GPT 131, <35
GOT 64, <35
ACE 13, 20-70
Cortisol 11, nachmittags 25-119
Lymphoziten 15, 22-48
Wonach soll ich suchen? Was kann mir helfen?
 
hallo,

tut mir leid, daß es dir so schlecht geht.
mittlerweile gibt es ja immer mehr menschen mit long-covid, sogar bei den infizierten ohne akute symptome und zunehmend auch sehr viele kinder und junge leute.

wegen der leberwerte würde ich mir keine sorgen machen. die leber ist sehr regenerationsfähig, wenn man alles meidet, das sie belastet, also alkohol, chemikalien (also am besten auch bio essen), chem. medis usw.

die herzmuskelentzündung ist bedenklicher. bist du deswegen schon bei einem kardiologen in behandlung ? wenn ja: behandelt er es optimal ?
wenn nicht, möglichst schnell zu einem anderen kardiologen gehen.

zusätzlich am besten auch noch zu einem homöop. arzt, der sich wirklich gut mit der homöopathie auskennt (viele haben es leider nur auf dem schild stehen....) und es zusätzlich oder nur, falls der kardiologe keine medis verordnet homöopathisch behandeln lassen.

ich hatte vor vielen jahren mal eine myokarditis.
der kardiolge hat das belastungs-ekg (ein einfaches reicht nur, wenn auch da die störung schon deutlich erkennbar ist, er hat aber sofort das mit belastung gemacht) sofort abgebrochen, weil ich irgendwie blau angelaufen bin und er meinte, daß ich zuerst zum lungenfacharzt gehen sollte. der meinte aber, ich müßte zum kardiologen......

also hab ich mich wieder mal selbst behandelt und dank der hom. mittel waren die beschwerden auch schnell besser, aber die leistungsminderung bestand noch rel. lange.

bis die myokarditis auskuriert ist, solltest du dich auch schonen, also schon genug bewegung, aber halt nur langsam und mit pausen spazierengehen.
wenn das schon anstrengend ist, mit dem kardiologen absprechen, was evtl. geht und was besser nicht.
gute besserung. :)


lg
sunny
 
Hallo DanijelaB,

hast Du schon an eine Reha gedacht? Vielleicht kann das die Heilung ein Stück weit beschleunigen?


Grüsse,
Oregano
 
In Bezug aufs Herz habe ich keine Beschwerden mehr.
Reha kommt nicht in Frage, solange ich nicht sicher bin, das ich kein Cfs habe. Ich habe schon mitbekommen, dass sie da keine Ahnung von cfs haben.
..
Als mich zu schonen, weiss ich nicht weiter..
 
Hallo Danijela,

bist du ausreichend mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt, kennst du deine Blutwerte? ( Auch wegen eventuellen Mängeln, die die Erschöpfung noch mehr begünstigen)

Wichtig wären Vitamin A, C, D, alle B-Vitamine und Magnesium, Kalium, Zink, Kupfer, Selen.

Ein Homöopath oder anthroposophischer Arzt könnte dir vielleicht auch sehr hilfreich sein.

Ansonsten vielleicht noch eine online Beratung:

Diese Frau scheint mir sehr kompetent zu sein. Dort werden auch viele Nems etc gelistet, die hilfreich sein könnten. Gerade EBV kann auch Muskelschmerzen, CFS etc hervorrufen. Deshalb würde ich den dortigen Rat auch in Betrachtung ziehen.

 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du im Februar immer noch eine aktive Herzmuskelentzündung hattest (wer hat das nachgewiesen?) dann spricht das für eine chronische Infektion, genauso wie die erhöhten Leberwerte. Oder von wann sind die?
 
Hi!
Ich leide an Long Covid seit August 2020. Die akkute Infektion war im July.
Ich habe als Folge eine Herzmuskelentzündung, die auch im Februar aktiv war.
Daneben habe ich Muskelschmerzen, Muskelschwäche und Meine Muskeln am Popo, Rücken und Schenkel sind ungewöhnlich fest, sowohl beim Anfassen, als auch beim Schauen.
Meine Blutergebnisse waren in dieser Hinsicht auffällig :
GPT 131, <35
GOT 64, <35
ACE 13, 20-70
Cortisol 11, nachmittags 25-119
Lymphoziten 15, 22-48
Wonach soll ich suchen? Was kann mir helfen?

Hallo Danijela

Du schreibst, Deine Werte "waren" auffällig, sind diese "jetzt" wieder in der Norm?
Hast Du vielleicht Medikamente bekommen, die die Werte verändert haben?

Liebe Grüße
Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle Werte wurden im Februar untersucht, genauso wie mein Herz über MRT. Der Arzt meinte - keine Therapie, soll von selber auskurieren. Das war mir seltsam, hab dann die zweite Meinung geht, die genauso war. Ganz am Anfang, hat mir keiner geglaubt, ich klagte über Herzschmerzen wenn ich liege und wenn ich sitze, hätte ich keine... Daraufhin meinte der Arzt dass ich psychisch krank bin und schickte mich zum Psychiater.. Mrt zeigte HME an 4 Stellen..
 
Die anderen sprechen von Fatique neben Muskelschmerzen. Und Fatique habe ich nicht.
Ich habe oft Juckreiz am ganzen Körper, rote Stellen (urticaria) und die 3 oben erwähnte seltsame Muskelbeschwerden.

Ich nehme Vitamin C hochdosiert, also 5-6 g,
Vitamin D habe ich 131, der Arzt meinte, schon toxische Grenze
Vitamin B complex
Q10 500 mg
Gluthation
Pqq
Spirulina + Chlorella
Omega 3
L-Lysine
B3 mit flush
B12
Magnesium komplex
Und bestellen will ich noch NADH, Magnesium Malat sowie hochwertige Aminosäuren bestellen.
Ich ernähre mich keto und nehme noch mct öl
 
Ich nehme Vitamin C hochdosiert, also 5-6 g,
Vitamin D habe ich 131, der Arzt meinte, schon toxische Grenze
Vitamin B complex
Q10 500 mg
Gluthation
Pqq
Spirulina + Chlorella
Omega 3
L-Lysine
B3 mit flush
B12
Magnesium komplex

Haben Deine Beschwerden wie z.B. Juckreiz/Urticaria vor oder nach Einnahme der Nahrungsergänzungsmitteln (vor allem Gluthation, B3, Chlorella) begonnen?
 
Ich habe als Folge eine Herzmuskelentzündung, die auch im Februar aktiv war.
Daneben habe ich Muskelschmerzen, Muskelschwäche und Meine Muskeln am Popo, Rücken und Schenkel sind ungewöhnlich fest, sowohl beim Anfassen, als auch beim Schauen.
Hallo Danijela,
Muskeln brauchen zum Entspannen Magnesium. Wenn das fehlt können Muskeln verhärten und Schmerzen. Du könntest mal den Blutspiegel im Blut messen lassen und dann Magnesium supplementieren. Bis da eine Wirkung eintritt können allerdings Wochen vergehen. Ansonsten kann da vielleicht auch Magnesiumgel helfen oder die Lockerung der Muskulatur mit Massage/Faszienrollen.
Meine Blutergebnisse waren in dieser Hinsicht auffällig :
Was wurde noch untersucht? Manchmal können auch unauffällige Blutwerte Hinweise geben.
GPT 131, <35
GOT 64, <35
Da könnte die Leber belastet sein. In manchen Fällen hilft dann Mariendistelextrakt (2-4 Dosen/Tag).
Die Leber ist die Stoffwechselzentrale des Körpers. Funktioniert der Stoffwechsel nicht richtig kann das Auswirkungen auf andere Körperfunktionen haben.
Hast Du auch einen AP-Wert?
Lymphoziten 15, 22-48
Covid-19 erniedrigt oft die Lymphozyten. Wie hat sich der Wert seit Juli entwickelt?
Wonach soll ich suchen? Was kann mir helfen?
Tja, die Forschungen was Long Covid betrifft laufen noch...

Ich würde einen umfangreichen Mikronährstoffstatus machen (lassen) und hoffen, dass sich da Auffälligkeiten zeigen, die einen weiter bringen.
Dann würde ich versuchen den Stoffwechsel mit Nahrungsergänzungsmittel zu unterstützen. Als Verlaufskontrolle würde ich die auffälligen Blutwerte, insbesondere die Leberwerte heranziehen. Ein Heilpraktiker oder ein orthomolekular geschulter Arzt könnte hinzugezogen werden.

Hattest Du Vorerkrankungen oder Vorwehwehchen?

Gruss
Hans
 
Vitamin D habe ich 131
Dann nimmst du das schon längere Zeit ein, auch vor deiner Covid-19 Erkrankung? Darf ich fragen, wie schwer diese war? Es heißt ja immer wieder Vitamin D schütze vor einem schweren Verlauf...

131 ist tatsächlich etwas hoch, ich würde unter 100 gehen, sonst ist es womöglich eher kontraproduktiv.

Magnesium komplex mit verschiedenen Formen wäre sinnvoll. Auch ein Mg-Spray zum Einreiben auf die schmerzenden Stellen.

Calcium, Kalium, Magnesium, die Blutwerte würde ich bestimmen lassen, oder vielleicht hast schon? Und Ferritin und Eisen.
 
Ich habe oft Juckreiz am ganzen Körper, rote Stellen (urticaria)
Häufen sich diese Symptome zu bestimmten Tageszeiten oder Anlässen? Kannst Du da ein System erkennen? Trat der Juckreiz von Anfang an am ganzen Körper auf oder hat er sich ausgebreitet? Warst Du deswegen mal hautarzt oder Neurologen? Wurde B1 oder B6 untersucht?
und die 3 oben erwähnte seltsame Muskelbeschwerden.

Ich nehme Vitamin C hochdosiert, also 5-6 g,
Wenn es denn hochdosiert sein soll, würde ich auf liposomales Vitamin C umsteigen:

Davon brauch man dann für den gleichen Effekt weniger. Das sollte die Nieren entlasten.
Vitamin D habe ich 131, der Arzt meinte, schon toxische Grenze
Es wäre aussagekräftiger, wenn Du immer die Maßeinheit und den Normwert hinzuschreibst.
Ich ernähre mich keto
Seit wann? Gibt es dafür eine medizinische Indikation?
Ketone Diäten belasten die Leber. Zeitweise hat sie meine GOT auf 54 U/l (0-50) getrieben.
Das könnte also vielleicht mitverantwortlich für deine erhöhte GOT sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo DanijelaB

Ich finde es richtig wie du das Problem mit Mikronährstoffen angehst. Was ich noch ändern würde.

Vitamin D 131 ng/ml? Dann würde ich die Dosis ein wenig senken, da der Hohe (Gute) Vitamin D Spiegel auch extra Magnesium benötigt und die Muskelprobleme zu Magnesiummangel passen.

Magnesiumdosis erhöhen. Magnesiummalat ist gut. Dazu noch Fussbäder mit Magnesiumchlorid.

Ich nehme noch Natriumselenit 200 mcg pro Tag. Das reaktiviert Vitamin C und damit könntest du deine Vitamin C Dosis sogar etwas senken. Ist aber ok, wenn du das vom Darm her verträgst. Ich würde diese Dosis nicht vertragen.

Wenn es ein guter B Komplex ist, also etwas höher dosiert mit den aktiven Formen, würde ich das Niacin mit flush weglassen.

Wegen der Leber noch Mariendistel und auf den Fruktosekonsum achten.

Retinol fehlt noch. Die Vitamin D Einnahme erhöht den Retinolbedarf. Kann man auch über die Ernährung decken aber 3000 bis 6000 IE zusätzlich wäre gut.

Ich kann dir von der Qualität her und auch preislich die Produkte von Sunday empfehlen. Magnesiumchlorid von Purux oder am günstigsten von Louven.
 
Vielen Dank für Ihre Bemühnungen und Zeit.
Die speziellen Vitamin - Analysen kann ich mir momentan nicht leisten. Ich weiss nicht mal, wo ich anfangen würden..
Mein Eisen ist niedrig. Ein Präparat ist unterwegs.
Calcium, Kalium, Magnesium waren im Normbereich. Ich nehme trotzdem hochwertiges Magnesium.und Magnesium Malat hilft extra gegen Schmerzen.
Und ja, ich hatte einen milden Verlauf trotz mittelschwers bis schweres Asthma! Ich war schon immer Fan von Vitamin D..
Seit Asthma habe ich keinen einziGEN Asthmaanfall gehabt. Sehr seltsam.
Juckreiz stammt von früher, als ich noch nicht so viele Ergänzugen nahm.
Mit Mineralen ist immer so schwierig, weil überel Calcium drin ist.. Und mein Cardiologe ist gegen Calzium Einnahme, reicht schon der Käse :D
Keto habe ich auch früher praktiziert, keine Nebenwirkungen, im Gegenteil!
Also Vitamin A.. schon bestellt.
Und welche Gluthation empfehlt ihr?
Was meint ihr über NADH, MITOQ, ATP Fuel, Recovery Factors?
Das letze kann man gar nicht bestellen.. Ich schau deswegen nach Alternativen..
Ich meine, ich will meinen Körper möglichst gut unterstützen, mir ist schon bewusst dass ich einige cfs Sympthome habe und ich würde gerne dagegenn wirken, so gut ich das kann.
 
Was wichtig für das Immunsystem ist, ist Zink.
Bei einer Infektion ist auch Melatonin wichtig. Wie das bei Long-Covid ist, weiß ich leider nicht.
Auf einer schweizer Seite ist eine Gruppe (ich nehme an es sind Ärzte oder Forscher), die eine Studie zu Longcovid erwähnt haben.

Allerdings ist das schwer zu bekommen und es ist ziemlich giftig, wobei es auf mg ankommt. Muss also sehr sorgsam dosiert werden. Du kannst denen ja mal schreiben. Vielleicht können sie dir weiterhelfen.
 
Hallo Danijela,

Es tut mir leid, dass es Dir nicht gut geht :(

Ich würde unbedingt was für den Darm nehmen. Keto ist super, um die Entzündungen gut zu kontrollieren, damit Dein Immunsystem genug Kraft hat für Regeneration. Wenn Du gute Probiotika und Prebiotika nimmst, unterstützt Du auch Deinen Darm mit gesunden Bakterien, die Dein Immun-, Nerven- und Hormonsystem gerade jetzt braucht.

Und, wie Du schreibst, ist "Pacing", also Aktivitäten innerhalb der Belastungsgrenze zu bleiben, ganz wichtig für Deine Regeneration.

Liebe Grüße,

Eva
 
Das ist nach meiner Einschätzung genauso eine Bewertung, wie zu HCQ. Diese billigen alten Medikamente, die von vielen Ärzten als erfolgreich getestet wurden, werden nicht empfohlen oder sogar verboten.
Statt dessen möchte man bei Schwererkrankten das schweineteure ebenfalls giftige Remesdivir oder die ebenfalls sehr teure Intubation einsetzen. Oder vielleicht auch die teuren monoklonalen Antikörper, die bei Immunsupprimierten für Mutationen sorgen. Ist das nicht seltsam?

Wobei man bei Ivermectin natürlich genau auf die Menge achten sollte.

Ich habe das nicht leichtfertig empfohlen, sondern weil die weltweiten Erfolge damit ziemlich überzeugend sind.

Da ich es schon vor Monaten gelesen habe, es gibt auch Foren, in denen sich Menschen mit Longcovid treffen und austauschen. Bei FB, aber auch hier: https://www.longcovid.org/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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