Quittie
in memoriam
- Beitritt
- 20.12.09
- Beiträge
- 3.091
Hi Matthias,
Die Beschwerden bei Borreliose können sehr vielfälltig und verschieden sein, nicht jeder Borreliker hat Gelenkprobleme oder Schmerzen. Es können auch eine Reihe anderer Symptome vorhanden sein, die einem das Leben schwer machen, grad auch kognitive Leistungsstörungen, Schwindel, Erschöpfung oder überhaupt neurologische Beschwerden. Grad die subjektiven Symptome sind das Übel, weil diese so von anderen, auch Ärzten nicht gesehen werden und man schnell als Hypochonder hingestellt wird. Auch bei Untersuchungen lassen sich diese oft nicht darstellen.
Außerdem kommt es auch drauf an, wo sich die Erreger aufhalten, auch in welchen Organsystem.
Wobei 2g Rocephin (Ceftriaxon) die übliche Dosis bei Erwachsenen ist, allerdings bei schweren Infektionen (wozu allerdings auch die Borre im weiteren Verlauf gehört) wird auch mit 4g therapiert. Ich habe auch schon von 6 g gehört. 10g ist allerdings sehr viel
- hat der Spezi von dieser Höhe in deinem Fall gesprochen?
Die Infus sollten schon besser in 30 Min. durchlaufen, das ist auch schonender für die Venen und auch für die Gallenblase, in der sich bei längerer Behandlung und höherer Dosierung durch das Ceftriaxon Calziumsalze ausfällen können aber nicht muß, welche sich aber im Allgemeinen dann nach Beendigung der Therapie wieder auflösen. Ggf. sollten Ultraschall-Kontrollen gemacht werden. Und wegen der Leber z.B. werden eigentlich sowieso engmaschige Laborkontrollen durchgeführt. Die Leberwerte können auch der Antibiose entsprechend sein, was sich dann nach Therapie wieder normalisiert.
Diese Möglichkeit sollte ausgeschöpft werden, wenn es geht. Den Goldstandard an Therapie bei Borreliose gibt es leider noch nicht, es gibt auch orale AB, welche gut wirksam sind, das muß ausprobiert werden.
Vielleicht wäre der Arzt, der sie schon einmal verabreicht hat, noch einmal bereit dazu? Oder dein HA? Am besten wäre es, wenn der Arzt/HA Kontakt mit dem Spezi aufnehmen würde und sie sich dann zusammen arrangieren würden, das wäre am wünschenswerten. Vielleicht kann dir dein Spezi auch einen Tipp geben, wie es gehandhabt werden könnte. Du könntest auch noch ansonsten versuchen, bei den Selbsthilfegruppen in deiner Nähe nachzufragen, ob man dort von Ärzten weiß, welche bereit dazu wären.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg dabei!
Viele Grüße Quittie
Ich muss noch einmal explizit erwähnen, dass ich aufgrund der Symptome nie im Leben auf eine Borreliose getippt hätte.
Man liest ja eigentlich immer nur was von Schmerzen, dicken Gelenken etc.
Die Beschwerden bei Borreliose können sehr vielfälltig und verschieden sein, nicht jeder Borreliker hat Gelenkprobleme oder Schmerzen. Es können auch eine Reihe anderer Symptome vorhanden sein, die einem das Leben schwer machen, grad auch kognitive Leistungsstörungen, Schwindel, Erschöpfung oder überhaupt neurologische Beschwerden. Grad die subjektiven Symptome sind das Übel, weil diese so von anderen, auch Ärzten nicht gesehen werden und man schnell als Hypochonder hingestellt wird. Auch bei Untersuchungen lassen sich diese oft nicht darstellen.
Außerdem kommt es auch drauf an, wo sich die Erreger aufhalten, auch in welchen Organsystem.
Ich werde wohl wieder Rocephin bekommen, allerdings in einer angemessenen Dosierung. Ich habe ja vorher mal 2g bekommen. Aufgrund von Größe und Gewicht wären bei mir wohl 10g angemessen (muss man sehen wie die Leber das mitmacht). Das ganze dann Intravenös im Zeitraum von 3 Monaten.
Wobei 2g Rocephin (Ceftriaxon) die übliche Dosis bei Erwachsenen ist, allerdings bei schweren Infektionen (wozu allerdings auch die Borre im weiteren Verlauf gehört) wird auch mit 4g therapiert. Ich habe auch schon von 6 g gehört. 10g ist allerdings sehr viel
Die Infus sollten schon besser in 30 Min. durchlaufen, das ist auch schonender für die Venen und auch für die Gallenblase, in der sich bei längerer Behandlung und höherer Dosierung durch das Ceftriaxon Calziumsalze ausfällen können aber nicht muß, welche sich aber im Allgemeinen dann nach Beendigung der Therapie wieder auflösen. Ggf. sollten Ultraschall-Kontrollen gemacht werden. Und wegen der Leber z.B. werden eigentlich sowieso engmaschige Laborkontrollen durchgeführt. Die Leberwerte können auch der Antibiose entsprechend sein, was sich dann nach Therapie wieder normalisiert.
Meiner Meinung nach führt an einer Therapie mit IV verabreichten Antibiotikas in hohen Dosen nichts vorbei
Diese Möglichkeit sollte ausgeschöpft werden, wenn es geht. Den Goldstandard an Therapie bei Borreliose gibt es leider noch nicht, es gibt auch orale AB, welche gut wirksam sind, das muß ausprobiert werden.
Dennoch ist es außerhalb eines KKH´s recht schwierig einen Arzt zu finden der einem dann diese Infusionen zuführt. Das war ja schon bei den 2 Wochen damals schwierig. Keiner fühlt sich dann so recht zuständig.
Vielleicht wäre der Arzt, der sie schon einmal verabreicht hat, noch einmal bereit dazu? Oder dein HA? Am besten wäre es, wenn der Arzt/HA Kontakt mit dem Spezi aufnehmen würde und sie sich dann zusammen arrangieren würden, das wäre am wünschenswerten. Vielleicht kann dir dein Spezi auch einen Tipp geben, wie es gehandhabt werden könnte. Du könntest auch noch ansonsten versuchen, bei den Selbsthilfegruppen in deiner Nähe nachzufragen, ob man dort von Ärzten weiß, welche bereit dazu wären.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg dabei!
Viele Grüße Quittie
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