Medikamente als Vitamin-D-"Räuber"

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Dieses Thema wird hier schon besprochen:
https://www.symptome.ch/blog/medikamente-und-vitamin-d/

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Eine Reihe von Arzneimitteln können als Induktoren der 24-Hydroxylase den Abbau von Vitamin D fördern und damit auch den notwendigen Vitamin-D-Bedarf erhöhen. Im Rahmen einer Dauer-Pharmakotherapie (z. B. Carbamazepin, Nifedipin, Tamoxifen), sollte daher immer auch der Vitamin-D-Status kontrolliert werden, da nicht auszuschließen ist, dass ein Arzneistoff als Ligand des Pregnan-X-Rezeptors die 24-Hydroxylase stimuliert und darüber einen Vitamin D-Mangel begünstigt.
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Mehr Vitamin D für Adipöse
Vitamin D wird im Fettgewebe gespeichert. Adipöse und übergewichtige Menschen benötigen daher für das metabolisch verfügbare 25-OH-Vitamin-D3 eine höhere Zufuhr an Vitamin D zur Normalisierung ihres Vitamin-D-Status. Auch in diesem Fall sollte vor der Einnahme der Vitamin-D-Status kontrolliert werden! Studien geben zunehmend Hinweise darauf, dass ein Vitamin-D-Mangel zum Übergewicht und metabolischen Syndrom beitragen kann. Eine gezielte Vitamin-D-Supplementierung kann eine erfolgreiche Gewichtsstabilisierung und Regulation des Insulinstoffwechsels unterstützen.

Die Antwort kurz gefasst

- Die periodische Substitution von 20.000 IE Vitamin-D unter Verlaufskontrolle ist kein Off-label-use im klassischen Sinne.
- Nach einer einmaligen Gabe von 100.000 IE Vitamin D werden 25-OH-Vitamin-D-Werte in einer Größenordnung von 100 nmol/l erreicht.
- Mit toxischen Wirkungen ist ab 500 nmol/l zu rechnen.
- Vitamin D wird bei Übergewichtigen und Adipösen vermehrt im Fettgewebe gespeichert, eine höhere Vitamin-D-Zufuhr ist erforderlich.
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https://www.deutsche-apotheker-zeit...kristol-r-20-000-ie-off-label-und-gefaehrlich

Grüsse,
Oregano
 
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