Hallo sarmiento!
Ich kann dir nur ans Herz legen von MAO - Hemmern die Finger zu
lassen.
Ich habe die im Verlauf einer "postpartalen Depression" bekommen
und ich kann dir nur sagen, die Nebenwirkungen waren
katastrophal.
Morgendliches Erbrechen, Herzrasen und erst recht das Gefühl abzudrehen.
Regelrecht vergiftet zu sein.
Anders lässt sich das nicht beschreiben.
Sie greifen derart tief in den Stoffwechsel ein, dass ich es für
unverantwortlich halte, sie überhaupt zu verschreiben.
Meine damalige Depression, das weiss ich sicher, war nichts anderes als Ausdruck eines enormen Nährstoffmangels, mit dem ich der Umstellung und den Anforderungen nur schwer gerecht werden konnte.
Ich kenne Kamsteeg nicht besonders, aber dass das empfohlen wird ist mir schleierhaft.
Es gibt bestimmt bessere Links zum Nachlesen, aber der hier dürfte auch schon reichen.Kleiner Auszug bezüglich einzuhaltender Diätvorschriften, aber es sind längst nicht alle Nahrungsmittel
erfasst, auf die man achten müsste.
Diätrichtlinien [Bearbeiten]
Da MAO auch andere Amine wie z.B. Tyramin abbauen, führen MAO-Hemmer bei vielen Patienten nach Einnahme bestimmter Lebensmittel zu sogenannten Tyramin-Reaktionen. Durch dessen sympathomimetische Eigenschaften kommt es dabei u. a. zu einem Anstieg des Blutdrucks, der kritisch werden kann. Außerdem sind Lebensmittel, die Tyrosin und Histamin in den Körper bringen, gefährlich. Aus diesem Grunde müssen bei irreversiblen MAO-Hemmern unbedingt Diätrichtlinien eingehalten werden. Bei reversiblen MAO-Hemmern müssen die Diätrichtlinien nur für die Dauer der Wirkung eingehalten werden.
Lebensmittel, die bedenkliche Wechselwirkungen in Kombination mit MAO-Hemmern zeigen (Auswahl):
Ananas, Bananen (Tyramin), Beeren – u. a. Blaubeeren etc. (Histamin), Erdbeeren, Chianti-Wein (Tyrosin), Dill, Fenchelöl, Fisch (Tyrosin), geräucherter Fisch (Histamin), Geflügelleber (Tyrosin), Käse (Tyramin & Histamin), Petersilie, Pferdebohnen (Tyrosin), Rotwein (Histamin), Sauerkraut (Histamin), Schinken (Histamin), Schokolade (Tyramin), Tomaten (Tyramin), alkoholhaltige Speisen und Getränke (Bier, Wein etc.)
Monoaminooxidase-Hemmer.
Ich habe das Zeug nach vier Tagen in die Apotheke zurückgebracht.
Mein damaliger Arzt meinte, ich hätte die Flinte zu früh ins Korn geworfen.
Neuer Versuch.Nach einer qualvollen Woche, die mich an den Rand brachte beendete ich das Ganze.
Auf jeden Fall würde ich ein Vitaminpräparat nehmen, das alle
Vitamine enthält und zusätzlich noch hochdosierte Omega-Drei-Präparate.
Und VC extra.
Mein Sohn hat auch KPU und seine Mängel haben sich im Laufe der Zeit sehr gebessert. Ebenfalls die Hautprobleme und seine extreme Zappeligkeit mit
Unruhe, Angst oder Aggression.
Ab und an bekommt er noch zusätzlich Zink.
Ich halte von Einzelgaben eher weniger.
Aber MAO-Hemmer zur Behandlung einer Depression im Rahmen einer KPU ist für mich wirklich überhaupt nicht mehr nachvollziehbar, egal, wie er das zu begründen versucht.
Liebe Grüße von Felis