Gut, also wieder zum Thema zurück - obwohl das geschriebene auch am Rande damit zu tun hat.
Unser massloses Konsumverhalten und unser mangelndes Hinterfragen in nahezu jeder Hinsicht machen uns nun einmal zu einem ganz erheblichen Anteil mit krank. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Ob wir nun pausenlos der Werbung lauschen wie zum Beispiel
"Milch macht müde Männer munter",
"Fleisch ist ein Stück Lebenskraft" und
"Zucker macht das Leben süß"
oder uns bei jeder kleinsten Unpässlichkeit Tabletten und sonstige Chemie reinpfeiffen um uns vor sämtlichen "Unbill" zu schützen, wir und unser nicht nachdenkendes Konsumverhalten selber sind es, die uns und unsere Umwelt zu einem erheblich größeren Anteil mit krank machen.
Wenn man der Menschheit noch eine längere und stabilere Überlebenschance geben will
muss man an allen Hebeln gleichzeitig ansetzen, ansonsten ist es nur wieder eine reine Symptombekämpfung.
Deshalb gehören Umweltschutz, Politik, und Änderung der persönlichen Lebenseinstellung und Konsumweise unabdingbar zusammen.
Wir hätten kaum etwas mit Laktoseintoleranz zu tun, wenn man schon alleine wie früher mit Kindern umgehen würde.
Erst mal hat man die Kinder zu einem erheblich höheren Anteil gestillt und wenn eine Mutter keine Milch hatte, dann nahm man in "besseren Häusern" eine Amme die das Kind gestillt hat.
Heute gibt es zumindest "Muttermilchdatenbanken" die an jeder Klinik und im Internet zu erfragen sind.
Früher hat man auch noch ein 3-Tage-Fieber bei Säuglingen als solches erkannt und das Immunsystem bei seiner Arbeit unterstützt, - und nicht gleich mit Antibiotika draufgehauen was das Zeugs her gibt (und dem kleinen Würmchen gleich noch die kaum vorhandene und so unglaublich wichtige Darmflora mit totgeschmissen).
Früher waren viele Mütter auch noch nicht so bequem und leichtgläubig, um großen Konzernen Glauben zu schenken, dass die Pulvermilch aus Fabrikherstellung gesünder sei als ihre eigene Muttermilch.
Den Scheiß verkaufen die heute noch in Afrika als wahr!!!
Früher gab es auch nicht jeden Tag irgendwelche kleinen Speisen und Snacks aus Milchprodukten.
Schön gesüßt, eventuell noch gefärbt und bis zur Unkenntlichkeit aromatisiert.
Die Darmbakterien und das Bauchhirn mussten sich auch nicht mit Massen künstlicher Aromen, Farbstoffen, Konservierungsmitteln, Konsistenzgebern, Schaumbildnern, Geschmacksverstärkern, Süßstoffen, etc. und dem überall zu Hauf eingesetzten Zucker rumschlagen.
Alleine wieviele male haben die meisten Kinder heutzutage bereits Antibiotika bekommen bevor sie in die Schule gehen? Und wieviele Kinder verbringen ihre Freizeit noch draußen an der frischen Luft?
Und jetzt es als letzten Schrei in der pharmakologischen Neuentwicklung gibt es Schmerzmittel für Kinder, - damit sie auch gleich früh genug ans lebenslange Pillenschlucken bei jeder sich bietenden Gelegenheit gewöhnt werden.
Die Pharmakonzerne gehen ganz gezielt auf den schier unerschöpflichen Milliardenmarkt im Kinderzimmer los.
Mit ständig einhämmernder Werbung wird Hyperaktivität und Unaufmerksamkeit (die auch ganz gewaltig durch diesen vielen täglichen Chemiemüll der sich da "Nahrungsmittelzusätze" schimpft) als "Krankheit" definiert und mit hammerharten Drogen bekämpft - oder sollte man da doch vielleicht gleich an Dealen mit abhängig machenden Stoffen denken?
Und da waren ja auch noch in der späteren Lebensfolge die Psychpharmaka die noch so richtig den Darm und das Darmhirn traktieren.
All das zusammen ergibt einen richtig knalligen Chemiecocktail bei dem unser Organismus irgendwann auch mal eine oder auch mehrere Unverträglichkeiten ausbilden kann.
Laktoseintoleranz ist nur eine davon - meist mit einer langen Geschichte vornedran.
Und ja, sie ist selbstverständlich heilbar, wie jede andere Unverträglichkeit auch.
Allerdings sollte man um die Heilung dauerhaft zu ereichen sein KOnsumverhalten gründlich überdenken und gegebenenfalls verändern, denn nur mit einer sich steigernden Menge Milch von ganz wenig bis mehr verschiebt sich irgendwann das Symptom und kommt unter Umständen nach einiger Zeit an einer anderen Stelle in einen neuen Maske wieder hervor.
Ich hoffe mal, dass ich diesmal nicht zu weit vom Thema "abgeschwoffen" bin ... ;-)
Liebe Grüße Tarajal