Kurzgeschichten mit Tiefgang

  • Themenstarter Lena
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Hallo darleen,

danke für Deine Nachricht.

Gruß Lena


Das Leben ist herrlich !!!


Ein Mann wandte sich an seinen betagten Freund:

"Mensch, mein Leben ist nicht mehr erträglich. Wir wohnen zu sechst in einem einzigen Raum. Was soll ich nur machen?"

Der alte Herr antwortete: "Nimm Deinen Ziegenbock mit ins Zimmer."

Der Mann glaubte nicht recht gehört zu haben.

"Den Ziegenbock mit ins Zimmer?"

"Tu, was ich Dir gesagt habe", entgegenete der alte Herr, "und komme in einer Woche wieder."

Nach einer Woche kam der Mann wieder, total am Ende.

"Wir können es nicht mehr aushalten, der Bock stinkt unerträglich."

Der alte Herr sagt zu ihm:

"Geh nach Hause und stell den Bock wieder in den Stall. Dann komm nach einer Woche wieder."

Die Woche verging. Als der Mann zurückkam, strahlte er über das ganze Gesicht.

"Das Leben ist herrlich! Wir genießen jede Minute. Kein Ziegenbock - nur wir sechs."
 
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Liebe Lena,

als ich die Geschichte vom Pferd gelesen habe, wurde ich an den Esel erinnert:)

Die Geschichte vom Esel

Oder: Man kann es nie Allen recht machen !

" Lebe Dein Leben"



Es war einmal ein Ehepaar, das einen 12jährigen Sohn und einen Esel hatte. Sie beschlossen zu verreisen, zu arbeiten und die Welt kennen zulernen. Zusammen mit ihrem Esel zogen sie los.

Im ersten Dorf hörten sie, wie die Leute redeten: "Seht Euch den Bengel an, wie schlecht er erzogen ist... er sitzt auf dem Esel und seine armen Eltern müssen laufen." Also sagte die Frau zu ihrem Mann: "Wir werden nicht zulassen, dass die Leute schlecht über unseren Sohn reden" Der Mann holte den Jungen vom Esel und setzte sich selbst darauf.

Im zweiten Dorf hörten sie die Leute folgendes sagen: "Seht Euch diesen unverschämten Mann an... er lässt Frau und Kind laufen, während er sich vom Esel tragen lässt." Also ließen sie die Mutter auf das Lastentier steigen und Vater und Sohn führten den Esel.

Im dritten Dorf hörten sie die Leute sagen: "Armer Mann! Obwohl er den ganzen Tag hart gearbeitet hat, lässt er seine Frau auf dem Esel reiten. Und das arme Kind hat mit so einer Rabenmutter sicher auch nichts zu lachen!" Also setzten sie ihre Reise zu dritt auf dem Lastentier fort.

Im nächsten Dorf hörten sie die Leute sagen: "das sind ja Bestien im Vergleich zu dem Tier, auf dem sie reiten. Sie werden dem armen Esel den Rücken brechen!" Also beschlossen sie, alle drei neben dem Esel herzugehen.

Im nächsten Dorf trauten sie ihren Ohren nicht, als sie die Leute sagen hörten: "Schaut euch die drei Idioten mal an. Sie laufen, obwohl sie einen Esel haben, der sie tragen könnte!"

Fazit:

Die anderen finden immer etwas zum kritisieren wenn sie wollen, und es ist nicht einfach jemanden zu treffen, der Dich so akzeptiert wie du bist. Deshalb: leb so, wie Du es für richtig hältst und geh, wohin Dein Herz dich führt...

" Das Leben ist ein Theaterstück ohne vorherige Theaterproben. Darum: singe, lache, tanze und liebe... und lebe jeden einzelnen Augenblick deines Lebens... bevor der Vorhang fällt und das Theaterstück zu Ende geht." (Charlie Chaplin)

Man sagt "es dauert nur eine Minute, um einen besonderen Menschen zu erkennen, eine Stunde, ihn schätzen zu lernen, einen Tag um ihn lieb zu gewinnen, aber ein ganzes Leben, ihn zu vergessen".
 
Die hat mir vor Tagen ein Mensch ausgedruckt gegeben,
der, na sagen wir, wichtig für uns ist.
Ich weiss nicht, wo sie herkommt, und hoffe, dass ich sie einstellen darf.


Verlust einer Liebe

Als sie ihm sagte, dass es aus wäre und er ihr zum Abschied einen Kuss auf die Stirn gab,
wurde er einer Frau gewahr, die ihm zum Lebewohl zärtlich zuwinkte - es war die Liebe.

"Wir werden uns wieder begegnen", sagte die Liebe,
"aber mach Dir keine Hoffnung, es wird nicht hier sein und es wird nicht sie sein, die Du jetzt noch liebst."

Also setzte er sich in sein Auto um nach Hause zu fahren.
Auf dem Weg begegnete ihm eine alte zerlumpte Frau, die gebückt ging.

"Wer bist Du?", fragte er die gebrechliche Frau.
"Ich bin die Traurigkeit und ich werde Dich ein Stück deines Weges begleiten."

Tatsächlich traf er sich oft mit der älteren Frau, bis diese eines angenehmen Tages sagte :
"Es wird Zeit mich zu verabschieden, Du wirst jetzt jemand anderen kennen lernen der Dich tröstet."

Da bemerkte er einen Mann in den besten Jahren, von dem er gleich wusste dass er der Trost war.
Er unterhielt sich gern mit ihm und fühlte, wie es ihm allmählich besser ging. Der Trost hörte ihm zu,
zeigte ihm neue Wege, ging das eine oder andere Mal noch auf seine alte Liebe ein und zeigte ihm,
dass es vielleicht auch noch ein klein wenig Hoffnung gab, dass sich alles wieder bessern könnte.

"Aber die Liebe hat doch gesagt, dass ich ihr nicht wieder bei meiner alten Liebe begegnen werde."
"Ist es denn schon Deine alte Liebe?", fragte der Trost, aber er erhielt keine Antwort.

Der Trost leistete gute Arbeit und ihm ging es jetzt schon viel besser, doch der Trost hatte noch einen Helfer, der ihn tatkräftig unterstützte und dies war die Zeit.
Nun hieß es auch eines guten Tages dem Trost die Hand zum Auf Wiedersehen zu reichen.

"Danke, Du hast mir sehr geholfen, aber es gibt andere, die Dich jetzt nötiger brauchen."

Als er ihn gehen sah, fühlte er sich noch besser als zuvor und er winkte ihm zum Abschied fröhlich nach.

"Du hast sie also gehen lassen", hörte er eine vertraute Stimme hinter sich sagen."
Er drehte sich gutgelaunt zur Weisheit um und sagte:"Ja ich habe den Trost gehen lassen, ein anderer wird ihn dringender brauchen als ich – und ich muss Dir sagen ich fühle mich noch wohler – nun wo er weg ist."

" Das kann ich gut verstehen, doch den, den du hast gehen lassen, war nicht der Trost."
"Nicht der Trost?", fragte er erstaunt – "Wer war es dann?"

Die Weisheit lächelte milde und sagte - "Die, die von Dir ging, war die Hoffnung" …


Für mich eine leise, nicht ganz kurze Geschichte ( Liebesverlust kann nicht ganz kurzgefasst werden)
Mir gefällt besonders, dass die (hier sinnlose) Hoffnung zum Schluss geht, zu dem Zeitpunkt, als er stark
genug ist. Und sie geht fast unbemerkt.......

Euch ein schönes Wochenende.
Felis
 
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Hallo Kayen, hallo Felis,

vielen Dank für Eure Beiträge. So kommt doch auch noch was von anderen. Felis, schön dass Du gerne mit liest.
Beide Geschichten sind wirklich angenehm zu lesen, und man kann den Tiefsinn voll erfassen und mitempfinden.

Heute hab ich mal was zum Thema "Eltern/Kinder"-Ansichten.

Ich weiß nicht mehr genau, wer das war (Mark Twain?), der sinngemäß sagte:

Als ich 14 Jahr alt war, war mein Vater für mich so dumm, daß ich ihn kaum ertragen konnte. Aber als ich 21 wurde, war ich doch erstaunt, wie viel der alte Mann in sieben Jahren dazu gelernt hatte.



Eltern können sich ändern....


Zu einem Mann, der recht klug war, kam einmal ein Junge und sagt: "Ich verstehe mich mit meinen Eltern nicht mehr. Jeden Tag Streit. Sie sind so rückständig. Sie haben keinen Sinn für Modernes. Was soll ich machen? Ich laufe aus dem Haus!"

Der Mann antwortete: "Junger Freund, ich kann dich gut verstehen. Als ich so alt war wie du, waren meine Eltern genauso ungebildet. Es war nicht auszuhalten.

Aber du musst Geduld mit den alten Leuten haben. Sie entwickeln sich langsamer. Nach zehn Jahren hatten sie schon so viel dazugelernt, dass man sich schon ganz vernünftig mit ihnen unterhalten konnte. Und was soll ich dir sagen? Heute, nach zwanzig Jahren – ob du es glaubst oder nicht – wenn ich keinen Rat weiß, dann frage ich meine alten Eltern. So können die sich ändern!"
 
Danke für die Geschichten:)

und Mark Twain , der hatte manchmal so gute Sprüche die einfach den Nagel auf den Kopf treffen..

Wunschkonzert.

Als ich schwanger wurde, und wir uns ausrechneten wann unser Kind geboren würde , freuten wir uns...es würde nicht ein Sternzeichen sein, mit dem wir nicht so klar kommen..( nennen wir es XY)

das heißt nicht das wir so Sternzeichen- fixiert sind, und es kommt natürlich auch auf den Aszendenten an ect..

aber mein Mann und ich können irgednwie nicht so richtg mit Menschen die diese Sternzeichen XY haben...

Wir sprachen oft darüber, und waren irgednwie erleichtert, das der Gebnurtstermin nicht in dieses Sternzeichen fiel ( ist dumm , ich weiß aber man hat ja mal Wünsche , oder ?:D)

so als mein Sohn sich dachte er müsste als Frühgeburt erscheinen, sagte uns der Doktor , nachdem mein Sohn untersucht wurde, freudestrahlend .*Herzlichen Glückwunsch, sie haben einen gesunden Sohn im Sternezeichen XY geboren und zwar seit 4 Stunden und 43 Minuten*
warum er das sagte, war uns unbegreiflich, solllten wir dadurch lernen das eben das Leben kein Wunschkonzert ist?

Wir sahen uns an und mussten herzlich lachen, und der Doc war irritiert.

zumal ich ja schon über 3 Wochen mit Wehenhemmern in der Klinik lag, aber Nein mein Sohn hat gedacht, ihr wollt ein gewisses Sternzeichen nicht ?, na dann ..:D.

liebe grüße darleen:wave:
 
.....:):):)
Lena,
Eltern und ihre Kinder. Die "dummen" Alten.
Langsam begreife ich selbst...meiner ist zwölf :D

darleen, deine Geschichte ist eine wahre Geschichte, eine aus deinem
Leben.
Sehr schön.
Und da hast du es..urteile nie vorschnell über Sternzeichen oder, oder..
sonst bekommst du eines in die Wiege gelegt.:)

Liebe Grüße von Felis
 
.....:):):)
Lena,
Eltern und ihre Kinder. Die "dummen" Alten.
Langsam begreife ich selbst...meiner ist zwölf :D

Ach du auch:))):))):)))

darleen, deine Geschichte ist eine wahre Geschichte, eine aus deinem
Leben.
Sehr schön.
Und da hast du es..urteile nie vorschnell über Sternzeichen oder, oder..
sonst bekommst du eines in die Wiege gelegt.:)

Liebe Grüße von Felis

so ist es..:))):))) nie wieder so eine vorschnelle Urteils-Denke..;)

liebe grüßis darleen:wave:
 
Ach du auch:))):))):)))

:D:D:D
Wieso sollte einer von uns davon verschont bleiben......


so ist es..:))):))) nie wieder so eine vorschnelle Urteils-Denke..;)

Ja :)
Genau. Gerade mit Sternzeichen erlebt man manchmal blaue Wunder.
Schuld sind dann die Aszendenten. :D
Ich kenne auch ein Xy.
Aber das hat mittlerweile sooooo viele Aszendenten, dass es eigentlich
jedes Sternzeichen sein könnte.


Felis :wave::)
 
Ha, da haben sich ja ein paar gefunden !:freu:

@ darleen, drollig-die Geschichte mit Deinem Kleinen.:wave:

Ich denke beim Thema Kinder gibt es immer ein lachendes und ein weinendes Auge, nicht wahr?


So oder so


Eine junge Frau fand auf ihrem Weg des Lebens einen jungen Mann, der ihr auf Anhieb gefiel.

Nach kurzer Zeit gaben sie sich das JA-Wort.

Einige Jahre später kamen sie im Freundeskreis auf Kinder zu sprechen. So ganz nebenbei bemerkten die beiden, dass sich dahingehend noch gar nichts ereignet hat.

Auch IHRE Freundinnen und SEINE Freunde hatten inzwischen ihre Partner des Lebens gefunden.

Der jungen Frau ging das mit den Kindern gar nicht mehr aus dem Kopf und entwickelte daraufhin eine starke Sehnsucht nach einem Kind.

Dann stellte sich heraus: SIE konnte keine Kinder bekommen. Dann wurde sie auch noch krank, und die Aussichten waren entgültig vorbei.

Sie fiel in eine große Traurigkeit.

Das Schlimme war: Alle Freundinnen und Freunde bekamen nach und nach Kinder. Der Schmerz war kaum noch auszuhalten.

So ging das einige Jahre. Aber im Laufe der Zeit begann die Frau sich an anderen Dingen zu erfreuen.

Damit sie sie Kinder haben konnte, paßte sie auf die ihrer Freundinnen auf.

Sie beobachtete vieles, das sie so nie gesehen hatte:

Nämlich den Schmerz einer Mutter, wenn Kinder verunglücken,
den Schmerz, wenn die eigenen Kinder angegriffen werden, aus welchen Gründen auch immer,
den Schmerz, wenn sich Kinder zu so genannten "schwarzen Schafen" entwickeln,
und nicht zuletzt den Schmerz, wenn Kinder ihre eigenen Eltern angreifen.

"So oder so", dachte die Frau, "ist das Leben mit und ohne Kinder mit Schmerzen verbunden.
 
Hallo Lena,

die letzte Geschichte von Dir: Man könnte meinen, das ist meine.

Das Schöne ist: Die Zeit heilt Wunden. Allerdings muß man wirklich lernen zu erkennen, dass ALLES (so oder so) zwei Seiten hat, und dass es so oder so selbst in einer schlechten Situation immer noch etwas Gutes bleibt.
Man sieht und empfindet es nur nicht immer so.

Liebe Grüße
Eshita

Hab hier auch noch eine nette Geschichte....

Der Alte Großvater:greis: und sein Enkel


Es war einmal ein Großvater, der schon sehr, sehr alt war. Seine Beine gehorchten ihm nicht mehr, die Augen sahen schlecht, die Ohren hörten nicht mehr viel und Zähne hatte er auch keine mehr.

Wenn er aß, floss dem alten Mann die Suppe aus dem Mund. Der Sohn und die Schwiegertochter ließen ihn deshalb nicht mehr am Tisch mitessen, sondern brachten ihm sein Essen hinter den Ofen, wo er in seiner Ecke saß.

Eines Tages, als man ihm die Suppe in einer Schale hingetragen hatte, ließ er die Schale fallen und sie zerbrach. Die Schwiegertochter machte dem Greis Vorwürfe, dass er ihnen im Haus alles beschädige und das Geschirr zerschlage, und sagte, dass sie ihm von jetzt an das Essen in einem Holzschüsselchen geben werde. Der Greis seufzte nur und sagte nichts.

Als der Mann und die Frau einige Tage später zu Hause beisammen saßen, sahen sie, dass ihr Söhnchen auf dem Fußboden mit kleinen Brettern spielte und etwas zimmerte.

Der Vater fragte ihn: "Was soll das denn werden, Mischa?"

Und Mischa antwortete: "Das soll ein Holzschüsselchen werden, Väterchen. Daraus werde ich dir und der Mutter zu essen geben, wenn Ihr alt geworden seid."

Der Mann und die Frau sahen sich an und weinten. Ihnen wurde plötzlich bewusst, wie sehr sie den Greis gekränkt hatten und sie schämten sich. Fortan ließen sie ihn wieder am Tisch sitzen und waren freundlich zu ihm.
 
Hallo Eshita, ich hoffe, diese Geschichte hat keine alten Wunden aufgerissen.

Auch danke für Deine schöne Geschichte.

Mit lieben Grüßen an alle Mit-Leser.........

Man muß wissen, wie man es sagt

Ein orientalischer König hatte einen beängstigenden Traum. Er träumte, dass ihm alle Zähne, einer nach dem anderen, ausfielen. Beunruhigt rief er seinen Traumdeuter herbei. Dieser hörte sich den Traum sorgenvoll an und eröffnete dem König: "Ich muss dir eine traurige Mitteilung machen. Du wirst genau wie die Zähne alle Angehörigen, einen nach dem anderen, verlieren." Die Deutung erregte den Zorn des Königs. Er ließ den Traumdeuter in den Kerker werfen.

Dann ließ er einen anderen Traumdeuter kommen. Der hörte sich den Traum an und sagte: "Ich bin glücklich, dir eine freudige Mitteilung machen zu können: Du wirst älter werden als alle deine Angehörigen, du wirst sie alle überleben." Der König war erfreut und belohnte ihn reich.

Die Höflinge wunderten sich sehr darüber: "Du hast doch eigentlich nichts anderes gesagt als dein armer Vorgänger. Aber wieso traf ihn die Strafe, während du belohnt wurdest?" fragten sie. Der Traumdeuter antwortete: "Wir haben beide den Traum gleich gedeutet. Aber es kommt nicht nur darauf an, was man sagt, sondern auch wie man es sagt".
 
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Arme Leute

Eines Tages nahm ein Mann seinen Sohn mit aufs Land, um ihm zu zeigen, wie arme Leute leben.
Vater und Sohn verbrachten einen Tag und eine Nacht auf einer Farm einer sehr armen Familie.
Als sie wieder zurückkehrten, fragte der Vater seinen Sohn:

"Wie war dieser Ausflug?"

"Sehr interessant!" antwortete der Sohn.

"Und hast du gesehen, wie arm Menschen sein können?"

"Oh ja, Vater, das habe ich gesehen."

"Was hast du also gelernt?" fragte der Vater.

Und der Sohn antwortete:
"Ich habe gesehen, dass wir einen Hund haben und die Leute auf der Farm haben vier.
Wir haben einen Swimmingpool, der bis zur Mitte unseres Gartens reicht, und sie haben einen See, der gar nicht mehr aufhört.
Wir haben prächtige Lampen in unserem Garten und sie haben die Sterne.
Unsere Terrasse reicht bis zum Vorgarten und sie haben den ganzen Horizont."
Der Vater war sprachlos. Und der Sohn fügte noch hinzu:
"Danke Vater, dass du mir gezeigt hast, wie arm wir sind."
 
Die Schwenkbrücke

Ein Bahnschaffner lebte mit seinem kleinem Sohn in einem Bahnschaffner-Häuschen.

Er hatte eine Schwenkbrücke zu beaufsichtigen.

Nicht weit vom Häuschen weg, zog ein Fluß seine Linien durch die Landschaft. Die Schwenkbrücke war zur Seite geschwenkt, wenn Schiffe kamen, und über den Fluß geschwenkt, wenn ein Zug über den Fluß wollte.

Eines Tages - der kleine junge spielte wie immer auf den Gleisen - ging alles wie gewohnt seinen Lauf. Mit Ausnahme des Weichenhebels.

Der Vater erkannte, dass ein Zug ankam, aber die Brücke nicht entsprechend geschwenkt war. Er ging zum Weichenhebel und wollte die Brücke entsprechend schwenken, - aber sie klemmte.
Er drückte und rüttelte ihn und - endlich - schnappte er ein. Als er ihn los lies, löste er sich auch wieder.

Der Vater wußte: Diese Brücke würde nur bleiben, wie sie gestellt war, wenn er bis der Zug vorbei war, den Hebel halten würde.

ABER NEIN !!! Sein Junge war jetzt auf dem Gleis, auf dem der Zug gleich kommen würde.

Er rief ihm zu, er solle weg gehen, aber der Junge hörte ihn nicht.

Der Vater wußte:
Würde er jetzt den Hebel loslassen, um seinen Sohn zu retten, würden viele Menschen sterben.
Würde er ihn festhalten, würde sein Sohn sterben.

Er entschied sich für die vielen Menschen im Zug. Sein Sohn stürzte in den Fluß und starb.

Die Reisenden bekamen von diesem Drama nichts mit. Sie wußten nicht, welches Opfer der Vater für sie erbracht hat......
 
:schock: Was für eine traurige Geschichte :traurig:

Hoffentlich werde ich/du eine ähnliche Entscheidung nie treffen müssen?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Kayen,

ja wirklich: Hoffentlich müssen wir nie vor solch einer Entscheidung stehen.

Dennoch: Es gab so starke Menschen, und wird sie auch weiterhin geben.

Und wer weiß?: Vielleicht saßen auch wir schon mal im "Zug" und haben von dem was draußen passiert ist, auch nichts mitbekommen?

Alles Liebe
Lena


WIR und die Zeiten

Wir haben hohe Gebäude, aber eine niedrige Toleranz,
breite Autobahnen, aber enge Ansichten.

Wir verbrauchen mehr, aber haben weniger,
machen mehr Einkäufe, aber haben weniger Freude.

Wir haben größere Häuser, aber kleinere Familien,
mehr Bequemlichkeit, aber weniger Zeit,

mehr Ausbildung, aber weniger Vernunft,
mehr Kenntnisse, aber weniger Hausverstand,

mehr Experten, aber auch mehr Probleme,
mehr Medizin, aber weniger Gesundheit.

Wir trinken zu viel,
wir geben verantwortungslos viel aus;
wir lachen zu wenig,
wir fahren zu schnell,
wir regen uns zu schnell auf,
wir gehen zu spät schlafen,
wir stehen zu müde auf;
wir lesen zu wenig,
wir sehen zu viel fern,
wir beten zu selten.

Wir haben unseren Besitz vervielfacht, aber unsere Werte reduziert.
Wir sprechen zu viel, wir lieben zu selten und wir hassen zu oft.

Wir wissen, wie man seinen Lebensunterhalt verdient, aber nicht mehr, wie man lebt.

Wir haben dem Leben Jahre hinzugefügt, aber nicht den Jahren Leben.
Wir kommen zum Mond, aber nicht mehr an die Tür des Nachbarn.
Wir haben den Weltraum erobert, aber nicht den Raum in uns.
Wir machen größere Dinge, aber keine Besseren.

Wir haben die Luft gereinigt, aber die Seelen verschmutzt.
Wir können Atome spalten, aber nicht unsere Vorurteile.

Wir schreiben mehr, aber wissen weniger,
wir planen mehr, aber erreichen weniger.
Wir haben gelernt schnell zu sein, aber wir können nicht warten.

Wir machen neue Computer, die mehr Informationen speichern und eine Unmenge Kopien produzieren, aber wir verkehren weniger miteinander.

Es ist die Zeit des schnellen Essens und der schlechten Verdauung, der großen Männer und der kleinkarierten Seelen, der leichten Profite und der schwierigen Beziehungen.

Es ist die Zeit des größeren Familieneinkommens und der Scheidungen,
der schöneren Häuser und des zerstörten Zuhause.

Es ist die Zeit der schnellen Reisen, der Wegwerfwindeln und der Wegwerfmoral, der Beziehungen für eine Nacht und des Übergewichts.

Es ist die Zeit der Pillen, die alles können:
sie erregen uns,
sie beruhigen uns,
sie töten uns.
 
So, Ihr Lieben, das war´s jetzt erst mal.
Meine Sammlung liegt nun hier im Forum.

Würde mich sehr freuen, wenn sie im Laufe der Zeit durch Beiträge von Euch noch ein bißchen zu nehmen würde.


Alles Liebe
Lena

Die wichtigen Dinge im Leben


Eines Tages hält ein Zeitmanagementexperte vor einer Gruppe leitender Angestellten einen Vortrag. Er will den Zuhörern eine wichtige Sache mit Hilfe einer Darbietung vor Augen führen, die sie nicht mehr vergessen sollen.

Als er vor der Gruppe dieser qualifizierten angehenden Abteilungsleitern steht, sagt er:
"Es ist Zeit für ein Rätsel!".

Er nimmt ein großes leeres Glasgefäß mit großer Öffnung und stellt es vor sich auf das Podium. Dann legt er zwölf faustgroße Steine vorsichtig einzeln hinein.
Als er es mit den Steinen bis oben gefüllt hat und kein Platz mehr für einen weiteren Stein vorhanden ist, fragt er, ob das Gefäß nun wohl voll sei. Alle sagen: "Ja!"

Er fragt: "Wirklich?", greift unter das Podium und holt einen Topf mit Kieselsteinen hervor. Einige davon kippt er in das Gefäß und schüttelt dieses so, dass sich die Kieselsteine in die Lücken zwischen den großen Steinen setzen.

Er fragt die Gruppe erneut: "Ist das Gefäß jetzt voll?"

Nun ahnen die Teilnehmer etwas, und einer antwortet: "Wahrscheinlich nicht!"

"Gut", antwortet er. Er greift wieder unter das Podium und bringt einen Topf mit Sand hervor. Er schüttet Sand in das Gefäß, und wiederum sucht sich der Sand den Weg in die Lücken zwischen den großen Steinen und den Kieselsteinen.

Dann seine erneute Frage: "Ist das Gefäß jetzt voll?"

"Nein", rufen die Teilnehmer.

Jetzt nimmt er einen mit Wasser gefüllten Krug und gießt das Gefäß bis zum Rand voll. Nun schaut er die Teilnehmer an und fragt sie:

"Was ist wohl der Sinn meiner Vorstellung?"

Einer der angehenden Abteilungsleitern hebt die Hand und sagt: "Es bedeutet, dass egal wie voll auch dein Terminkalender ist, wenn du es wirklich versuchst, kannst du noch einen Termin dazwischen schieben."

"Nein", antwortet der Dozent, "das ist nicht der Punkt".

Die Moral der Vorstellung heißt vielmehr:
"Wenn ihr nicht zuerst mit den großen Steinen das Gefäß füllt, könnt ihr sie später nicht mehr hineinsetzen.
Was sind die großen Steine in eurem Leben?

Eure Kinder,
Personen, die ihr liebt,
eure Träume Dinge zu tun, die ihr liebt,
Zeit für euch selbst zu haben,
es ist eure Gesundheit
eure Lebenspartner.

Denkt immer daran, diese großen Steine zuerst in euer Leben zu bringen, sonst bekommt ihr sie nicht mehr unter.

Wer zuerst mit den unwichtigen Dingen beginnt (Kieselsteine, Sand, Wasser), füllt sein Leben mit kleinen Dingen,
beschäftigt sich mit Sachen, die keinen Wert haben und
wird nie die wertvolle Zeit haben, für die großen und wichtigen Dinge
(eben die großen Steine)."

Heute Abend oder Morgen früh, wenn du über diese kleine Geschichte nachdenkst, stelle dir folgende Frage:

- Was sind die großen Steine in deinem Leben?
- Wenn du sie kennst, dann fülle dein Gefäß zuerst damit!
 
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