Themenstarter
- Beitritt
- 04.06.06
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hallo,
ich versuche mal meine situation zu schildern und hoffe, dass mir jemand helfen kann. also, ich bin schüler in deutschland. 12te klasse. momentan gehe ich aber nicht zur schule. ich habe das fachabitur in aussicht, wenn ich ein minimum an stunden in der schule bin. das würde wohl so heißen, wenn ich 1-2 tage anwesend bin, keine ahnung. diesen kenntnisstand habe ich jetzt seit 2 wochen oder so, letzte woche war ich einmal kurz in der schule, ansonsten garnicht.
mein problem ist, dass ich blähungen habe, die mir sehr unangenehm sind. ich hatte das schon mal, weswegen ich dann daheim geblieben bin und später in eine psychosomatische klinik. 3 monate später habe ich mehr mut gefasst und es hieß für mich mithilfe meiner therapeutin wieder normal in die schule zu gehen. das hat auch ganz gut geklappt. bei den arbeiten habe ich oft gedacht, dass es nicht klappen würde, also, dass die blähungen, die geräusche wieder auftreten würden, aber dem war nicht so. meine therapeutin hat mir immer mut zugesprochen. ich habe oft vor den arbeiten mit ihr telefoniert, habe bach-blüten (natürliches mittel zur entspannung) genommen und dann ging es. wir waren uns einig, dass es primär darum ginge, dass ich anwesend bin und weniger um die noten, weil die anwesenheit für mich mit abstand das größte problem war. ich habe dann auch ein paar gute noten geschrieben, aber was am meisten zählte war, dass ich anwesend war.
alles lief so auf der schiene "irgendwann wirst du auf diese zeit zurückblicken und dankbar sein" und "natürlich ist es nicht einfach", blablabla. aber obwohl das mit der anwesenheit in der schule generell besser wurde, tat ich mich immer schwer hinzugehen. ich spürte einen großen widerstand. ich wollte nicht gehen. zudem habe ich mich von meiner therapeutin kontrolliert gefühlt, weil ich alles nur für sie tat. oder weil sie es war, die handelte. dann entschloss ich mich mich der kontrolle zu widersetzen und daheim zu bleiben. das waren dann 4 wochen wo ich nicht mehr zur schule ging, ich glaub das war so januar/februar. ich war in so einem krassen zustand des nicht ich selbst sein, oder keine ahnung was, dass mir ALLES egal war. alles war dumpf. nix hatte irgend nen wert für mich. dieser zustand war so unerträglich, dass ich mich entschloss mir lebenshilfen zu holen (inneres kind). die gaben mir dann wieder eine aufgabe, mich mit meinem inneren kind zu befassen. so kam es, dass ich dann nach vier wochen zuhause sein wieder zur schule bin. die 12/1 habe ich anerkannt bekommen, weil ich genug noten hatte. dass ich ultra viel fehle ist normalfall und weil die hohen tiere in der schule mir gut gesonnen sind, bis jetzt zumindest, halten sie mir den rücken frei, trotz meiner fehlstunden.
bisher hat das ganze noch wenig mit symptomen zu tun, aber das kommt noch.
ich nahm mir also vor mit meiner "inneres kind"-arbeit mein leben wieder in den griff zu bekommen. ich dachte mir ich würde es schaffen. mein ziel war es ende der osterferien mit auf studienfahrt zu fahren nach italien. ein ziel, das ich auch erreichen sollte. 4 wochen vor der fahrt wusste ich noch nicht, ob ich mitfahren würde, aber ich nahm mir halt vor darauf hinzuarbeiten und wenn es nicht klappen würde, müsste ich es halt akzeptieren. ein paar tage vor der fahrt war es dann wieder ein hin und her. ich fühlte mich krank. als ob eine grippe kommen würde. ich habe dann mit meiner therapeutin geredet, die meinte ich würde es bereuen wenn ich nicht fahren würde. so habe ich dann in der nacht vor der abfahrt (wir sind abends abgefahren) die ganzen sachen gewaschen un die koffe gepackt. ich war erstaunlich gelassen. ich weiß von mir, dass wenn ich so gelassen bin vor sowas, dass die ganze angst un panik noch kommt. das kann ich mit ziemlicher sicherheit sagen. und so war es auch. als ich dann da ankam und die situation sah, ging das unbehagen los. mein opa hatte mich zur abfahrtstelle gebracht. mein opa ist ein emotional instabiler mann, deswegen ist er mir keine hilfe.
ich stieg also in den bus ein und es ging los. mir war auf anhieb übel. ich wollte mir nicht die blöße geben und mich direkt übergeben. ich denke das wäre schon komisch gekommen. dass der idiot neben mir noch mit mir reden wollte verbesserte meine lage nicht gerade. und natürlich herrschte im bus eine aufgeheiterte stimmung, die ich nicht nachvollziehen konnte.
nach etwa einer qualvollen stunde verflog die übelkeit, aber eine meiner nächsten ängste machte sich bemerkbar. ich war schon länger nicht mehr auf klo (groß) und hatte angst, dass ich müsste. und wie ich mit der situation während einer 17stündigen fahrt zu müssen, umgehen sollte, wusste ich nicht. während der fahrt war meine aufmerksamkeit also die ganze zeit auf meinem stuhldrang, sodass ich mich auf nix anderes mehr konzentrieren konnte. dann bin ich bei mir selbst in so situationen. schließlich, 3 stunden vor dem ziel, bin ich auf einer raststätte gegangen. ich hatte 10 minuten, weil die lehrerinnen immer nur so kurze pausen eingelegt haben. das entleeren war die eine sache, das säubern die nächste. ich wusste, dass dieses problem auf mich zukommen würde, weil ich mit der sauberkeit große probleme habe. ich scheine so verkrampft zu sein, dass ich mich nicht vollständig entleeren kann und mich dann auch nicht richtig saubermachen kann. auf der raststätte habe ich es dann versucht so gut es ging, aber das erste was ich dachte war dann doch, dass ich wieder stinke. im bus habe ich mich dann auch dementsprechend unwohl gefühlt, wie ich es immer tue nach so einer situation.
die tage in italien waren dann eigentlich beschissen. wir haben ganztagsausflüge gemacht. jeden morgen hatte ich das gefühl durchfall zu bekommen, oder mich übergeben zu müssen, weswegen ich dann auch nicht viel gegessen habe. dieses durchfall, erbrechengefühl hat mich dann auch während des tages begleitet, sodass meine tage nur daraus bestanden diese akuten gefühle zu überwachen und abzuwägen wie schlimm es ist und so weiter. ich bin hypochonder, deswegen ist es nie einfach für mich zu sagen wie schlimm es ist. zunächst mal: für mich ist es sehr schlimm, weil es mir sonst keine probleme bereitet hätte, aber ich habe mich nicht einmal übergeben und hatte auch nicht einmal durchfall während den 6 tagen reise. trotzdem wurde das von einem tag auf den nächsten immer schlimmer anstatt besser, sodass ich mich mehr und mehr von der gruppe distanziert habe. dass ich die rückfahrt überlebt habe war ein wunder, aber italien war sooooo anstrengend für mich, wenn man sowas nicht erlebt, kann man es nicht nachvollziehen. zumal, zb: wir sitzen in nem zug, wo es keine toiletten gibt. wir haben eine fahrt vor uns über eine längere strecke. alle happy, redefreudig und ich bin dabei zu überlegen, was mach ich, wenn ich wirklich muss? bei der nächsten station rauslaufen? was is, wenn ich muss un der zug fährt? das schlimmste wäre gewesen, wenn ich mich beschissen hätte. aber so habe ich dann den gesamten tag verbracht und abend konnte ich keine party mit den anderen machen.
nach dem trip gings in der schule wieder bergab. das mit dem darm wurde wieder schlimmer. an einem tag hate ich vormittags 4 stunden durchgehend und besonders in den letzten beiden starke blähungen. das sieht dann so aus, dass ich da sitze, in meinem bauch sich luft ansammelt und rausfährt. man kann sie nicht zurückhalten. manchmal sammelt sich auch mehr luft an und sie schiesst mehr raus. ich sitze dann da und kann nix dagegen machen. das letzte war, dass ich in der schule war und eine kursarbeit geschrieben habe, die über 4 stunden angesetzt war. mein problem bestand schon, bevor ich die arbeit schreiben sollte. ich habe dann nach 20 min abgegeben. was auch nicht gerade gut war war, dass ich stinkend durch die menschenmenge gehen musste zum ausgang. anhand der reaktionen denke ich, dass die leute den unangenehmen geruch meinerseits vernommen haben, nicht nur in der situation.
dann war ich halt wieder nicht in der schule, worauf das angebot mit dem fachabitur kam, dass ich oben beschrieben habe. aber mit dem darm habe ich halt große probleme. die blähungen, das aufgebläht sein, diese geräusche (als würde ich einen fahren lassen, aber halt im darm, die auch sehr laut sind z.t.). aber auch das mit der hygiene. ich suche mir das nicht aus, dass ich so verkrampft bin, aber es ist so. ich gehe dann nach einem verkrampften stuhlgang etwas später nochmal aufs klo um abzuwischen un es is wieder sehr dreckig. ich werd panisch bei sowas. wie oft ich schon beim sporttraining gestunken habe, oder bei spielen. für mich kommen die ganzen erlebnisse zahlreichen traumata gleich. dann habe ich auch öfter nässe am after un wenn ich das habe, kann ichs auch gleich vergessen. dann bin ich auch zutuefst verunsichert. stinkt das? stinkt das nicht? mal abgesehen davon, dass es eklig ist. mit diesen sachen muss ich mich bestimmt schon seit 3 jahren herumschlagen und mit den hygienesachen weiß ich nicht zu wem ich gehen soll.
dann sollte ich noch erwähnen, dass meine krankheitsgeschichte mit ner schweren migräne angefangen hat, als ich so 8 oder so war. weiß ned mehr genau. von da an war ich immer der, der am meisten krank war. ich habe auch phasen, wo ich aura bekomme vor den kopfschmerzen. das is son flackern vorm auge, das das sehfeld stark beeinträchtigt. danach bekomme ich somit die schlimmsten kopfschmerzen meistens. dagegen nehme ich seit nem monat oder so leicht dosierte betablocker, aber ich hatte wieder 2-3 mal diese aura. aber die kopfschmerzen waren nicht so schlimm wie sonst.
meine symptomliste ist unendlich lang, ich weiß nie was das schlimmste ist, weil da soviele sind. neben den ganzen erwähnten darmproblemen habe ich noch manchmal unkontrollierbres muskelzucken. die linken schultermuskeln zb oder die gesichtsmuskeln. dann, machmal, zuck ich einfach so. ich habe auch, in letzter zeit öfter, aber sonst selten, dass mir das herz wehtut. son plötzlicher schmerz, der mich zusammenzucken lässt. als ob dasn herzinfarkt wäre. ich habe soviele probleme, ich kann die garnicht aufzählen. ich muss auch sagen, dass ich denen nicht mehr soviel aufmerksamkeit schenke, weil mir immer gesagt wird, dass das alles seelisch ist. ich war schon bei vielen ärzten und es gab nie befunde. magen/darmspiegelung, blut, lunge, herz, etc. alles in ordnung. ich habe letztens gedacht, dass ich vllt mal auf candida albicans untersuchen lassen solle, aber scheinbar gibts da viele probleme mit den ärzten, dass sie einem ned glauben und so. ich wüsste also ned zu welchem arzt ich da gehen sollte. ich habe auch sehprobleme und irgendwie wahrnehmungsstörungen, also sowas dissoziatives oder so, keine ahnung. auf jedenfall einiges. da weiß ich ned was ich machen soll. wenn ich mein fachabi ned kriege habe ich hauptschulabschluss. ich binn cleveres kerlchen, dass ein gutes abi hätte hinlegen können, aber so hätte ich hauptschule.
zu meiner therapie: ich bin nicht mehr bei meiner therapeutin. ich habe gesehen, dass in letzter zeit sich alles wieder im kreise dreht un ich schwer erreichbar bin. ich wollte einen männlichen therapeut. jetzt bin ich auf der suche nach nem männlichen therapeut, weil ich schon mehrmals in büchern gelsesn habe, dass männer sich von männern therapieren lassen sollen. ich glaube bei mir gibt es viel aufzuarbeiten, weil ich ne schwere kindheit hatte, die ich aber nicht unbedingt als schwr erlebt habe. ich glaube da gäbe es sehr viel aufzuarbeiten, aber das problem ist zb wie ich das mit der krankenkasse machen soll. da habe ich bei meiner therapeutin schon das maximale an stunden nach verlängerung bekommen.
zu meiner jetzigen lage noch. ich gammel nur zuhause rum. vorm fernseher oder pc. sozial bin ich total isoliert, weil meine kumpels, das sin sowelche mit denen man party macht, aber wenns mir schlecht geht, können wir nix miteinander anfangen. ich habe keine freunde für die schlechten tage. in meinem haus (lebe mit meiner mutter bei meinem opa) gibts auch keinen der mich aufmuntern kann. ich rede nicht mal mit den leuten hier, weil ich sie irgendwie nicht mag. mein vater wohnt in kanada. zu dem habe ich aber mehr als eine gespannte beziehung. ich bin ihm eigentlich scheißegal. zumindest verhält er sich so. geschwister habe ich keine.
ich habe den vertrauenslehrer meiner schule, zu dem ich etwas kontakt habe, gebeten, ob er nicht vllt ne stelle weiß wo ichn bisschen arbeiten und neue leute kennenlernen kann. damit ich ned komplett auf mich allein gestellt bin und mal was mit anderen leuten zu tun habe. dass ich so isoliert bin hilft mir bestimmt net weiter. komischerweise ist es so, dass ich das engagement der lehrer nicht zu schätzen weiß, aber vllt habe ich einfach zuviel um die ohren.
aus dem was ihr gelesen habt, kann mir jemand helfen????
ich versuche mal meine situation zu schildern und hoffe, dass mir jemand helfen kann. also, ich bin schüler in deutschland. 12te klasse. momentan gehe ich aber nicht zur schule. ich habe das fachabitur in aussicht, wenn ich ein minimum an stunden in der schule bin. das würde wohl so heißen, wenn ich 1-2 tage anwesend bin, keine ahnung. diesen kenntnisstand habe ich jetzt seit 2 wochen oder so, letzte woche war ich einmal kurz in der schule, ansonsten garnicht.
mein problem ist, dass ich blähungen habe, die mir sehr unangenehm sind. ich hatte das schon mal, weswegen ich dann daheim geblieben bin und später in eine psychosomatische klinik. 3 monate später habe ich mehr mut gefasst und es hieß für mich mithilfe meiner therapeutin wieder normal in die schule zu gehen. das hat auch ganz gut geklappt. bei den arbeiten habe ich oft gedacht, dass es nicht klappen würde, also, dass die blähungen, die geräusche wieder auftreten würden, aber dem war nicht so. meine therapeutin hat mir immer mut zugesprochen. ich habe oft vor den arbeiten mit ihr telefoniert, habe bach-blüten (natürliches mittel zur entspannung) genommen und dann ging es. wir waren uns einig, dass es primär darum ginge, dass ich anwesend bin und weniger um die noten, weil die anwesenheit für mich mit abstand das größte problem war. ich habe dann auch ein paar gute noten geschrieben, aber was am meisten zählte war, dass ich anwesend war.
alles lief so auf der schiene "irgendwann wirst du auf diese zeit zurückblicken und dankbar sein" und "natürlich ist es nicht einfach", blablabla. aber obwohl das mit der anwesenheit in der schule generell besser wurde, tat ich mich immer schwer hinzugehen. ich spürte einen großen widerstand. ich wollte nicht gehen. zudem habe ich mich von meiner therapeutin kontrolliert gefühlt, weil ich alles nur für sie tat. oder weil sie es war, die handelte. dann entschloss ich mich mich der kontrolle zu widersetzen und daheim zu bleiben. das waren dann 4 wochen wo ich nicht mehr zur schule ging, ich glaub das war so januar/februar. ich war in so einem krassen zustand des nicht ich selbst sein, oder keine ahnung was, dass mir ALLES egal war. alles war dumpf. nix hatte irgend nen wert für mich. dieser zustand war so unerträglich, dass ich mich entschloss mir lebenshilfen zu holen (inneres kind). die gaben mir dann wieder eine aufgabe, mich mit meinem inneren kind zu befassen. so kam es, dass ich dann nach vier wochen zuhause sein wieder zur schule bin. die 12/1 habe ich anerkannt bekommen, weil ich genug noten hatte. dass ich ultra viel fehle ist normalfall und weil die hohen tiere in der schule mir gut gesonnen sind, bis jetzt zumindest, halten sie mir den rücken frei, trotz meiner fehlstunden.
bisher hat das ganze noch wenig mit symptomen zu tun, aber das kommt noch.
ich nahm mir also vor mit meiner "inneres kind"-arbeit mein leben wieder in den griff zu bekommen. ich dachte mir ich würde es schaffen. mein ziel war es ende der osterferien mit auf studienfahrt zu fahren nach italien. ein ziel, das ich auch erreichen sollte. 4 wochen vor der fahrt wusste ich noch nicht, ob ich mitfahren würde, aber ich nahm mir halt vor darauf hinzuarbeiten und wenn es nicht klappen würde, müsste ich es halt akzeptieren. ein paar tage vor der fahrt war es dann wieder ein hin und her. ich fühlte mich krank. als ob eine grippe kommen würde. ich habe dann mit meiner therapeutin geredet, die meinte ich würde es bereuen wenn ich nicht fahren würde. so habe ich dann in der nacht vor der abfahrt (wir sind abends abgefahren) die ganzen sachen gewaschen un die koffe gepackt. ich war erstaunlich gelassen. ich weiß von mir, dass wenn ich so gelassen bin vor sowas, dass die ganze angst un panik noch kommt. das kann ich mit ziemlicher sicherheit sagen. und so war es auch. als ich dann da ankam und die situation sah, ging das unbehagen los. mein opa hatte mich zur abfahrtstelle gebracht. mein opa ist ein emotional instabiler mann, deswegen ist er mir keine hilfe.
ich stieg also in den bus ein und es ging los. mir war auf anhieb übel. ich wollte mir nicht die blöße geben und mich direkt übergeben. ich denke das wäre schon komisch gekommen. dass der idiot neben mir noch mit mir reden wollte verbesserte meine lage nicht gerade. und natürlich herrschte im bus eine aufgeheiterte stimmung, die ich nicht nachvollziehen konnte.
nach etwa einer qualvollen stunde verflog die übelkeit, aber eine meiner nächsten ängste machte sich bemerkbar. ich war schon länger nicht mehr auf klo (groß) und hatte angst, dass ich müsste. und wie ich mit der situation während einer 17stündigen fahrt zu müssen, umgehen sollte, wusste ich nicht. während der fahrt war meine aufmerksamkeit also die ganze zeit auf meinem stuhldrang, sodass ich mich auf nix anderes mehr konzentrieren konnte. dann bin ich bei mir selbst in so situationen. schließlich, 3 stunden vor dem ziel, bin ich auf einer raststätte gegangen. ich hatte 10 minuten, weil die lehrerinnen immer nur so kurze pausen eingelegt haben. das entleeren war die eine sache, das säubern die nächste. ich wusste, dass dieses problem auf mich zukommen würde, weil ich mit der sauberkeit große probleme habe. ich scheine so verkrampft zu sein, dass ich mich nicht vollständig entleeren kann und mich dann auch nicht richtig saubermachen kann. auf der raststätte habe ich es dann versucht so gut es ging, aber das erste was ich dachte war dann doch, dass ich wieder stinke. im bus habe ich mich dann auch dementsprechend unwohl gefühlt, wie ich es immer tue nach so einer situation.
die tage in italien waren dann eigentlich beschissen. wir haben ganztagsausflüge gemacht. jeden morgen hatte ich das gefühl durchfall zu bekommen, oder mich übergeben zu müssen, weswegen ich dann auch nicht viel gegessen habe. dieses durchfall, erbrechengefühl hat mich dann auch während des tages begleitet, sodass meine tage nur daraus bestanden diese akuten gefühle zu überwachen und abzuwägen wie schlimm es ist und so weiter. ich bin hypochonder, deswegen ist es nie einfach für mich zu sagen wie schlimm es ist. zunächst mal: für mich ist es sehr schlimm, weil es mir sonst keine probleme bereitet hätte, aber ich habe mich nicht einmal übergeben und hatte auch nicht einmal durchfall während den 6 tagen reise. trotzdem wurde das von einem tag auf den nächsten immer schlimmer anstatt besser, sodass ich mich mehr und mehr von der gruppe distanziert habe. dass ich die rückfahrt überlebt habe war ein wunder, aber italien war sooooo anstrengend für mich, wenn man sowas nicht erlebt, kann man es nicht nachvollziehen. zumal, zb: wir sitzen in nem zug, wo es keine toiletten gibt. wir haben eine fahrt vor uns über eine längere strecke. alle happy, redefreudig und ich bin dabei zu überlegen, was mach ich, wenn ich wirklich muss? bei der nächsten station rauslaufen? was is, wenn ich muss un der zug fährt? das schlimmste wäre gewesen, wenn ich mich beschissen hätte. aber so habe ich dann den gesamten tag verbracht und abend konnte ich keine party mit den anderen machen.
nach dem trip gings in der schule wieder bergab. das mit dem darm wurde wieder schlimmer. an einem tag hate ich vormittags 4 stunden durchgehend und besonders in den letzten beiden starke blähungen. das sieht dann so aus, dass ich da sitze, in meinem bauch sich luft ansammelt und rausfährt. man kann sie nicht zurückhalten. manchmal sammelt sich auch mehr luft an und sie schiesst mehr raus. ich sitze dann da und kann nix dagegen machen. das letzte war, dass ich in der schule war und eine kursarbeit geschrieben habe, die über 4 stunden angesetzt war. mein problem bestand schon, bevor ich die arbeit schreiben sollte. ich habe dann nach 20 min abgegeben. was auch nicht gerade gut war war, dass ich stinkend durch die menschenmenge gehen musste zum ausgang. anhand der reaktionen denke ich, dass die leute den unangenehmen geruch meinerseits vernommen haben, nicht nur in der situation.
dann war ich halt wieder nicht in der schule, worauf das angebot mit dem fachabitur kam, dass ich oben beschrieben habe. aber mit dem darm habe ich halt große probleme. die blähungen, das aufgebläht sein, diese geräusche (als würde ich einen fahren lassen, aber halt im darm, die auch sehr laut sind z.t.). aber auch das mit der hygiene. ich suche mir das nicht aus, dass ich so verkrampft bin, aber es ist so. ich gehe dann nach einem verkrampften stuhlgang etwas später nochmal aufs klo um abzuwischen un es is wieder sehr dreckig. ich werd panisch bei sowas. wie oft ich schon beim sporttraining gestunken habe, oder bei spielen. für mich kommen die ganzen erlebnisse zahlreichen traumata gleich. dann habe ich auch öfter nässe am after un wenn ich das habe, kann ichs auch gleich vergessen. dann bin ich auch zutuefst verunsichert. stinkt das? stinkt das nicht? mal abgesehen davon, dass es eklig ist. mit diesen sachen muss ich mich bestimmt schon seit 3 jahren herumschlagen und mit den hygienesachen weiß ich nicht zu wem ich gehen soll.
dann sollte ich noch erwähnen, dass meine krankheitsgeschichte mit ner schweren migräne angefangen hat, als ich so 8 oder so war. weiß ned mehr genau. von da an war ich immer der, der am meisten krank war. ich habe auch phasen, wo ich aura bekomme vor den kopfschmerzen. das is son flackern vorm auge, das das sehfeld stark beeinträchtigt. danach bekomme ich somit die schlimmsten kopfschmerzen meistens. dagegen nehme ich seit nem monat oder so leicht dosierte betablocker, aber ich hatte wieder 2-3 mal diese aura. aber die kopfschmerzen waren nicht so schlimm wie sonst.
meine symptomliste ist unendlich lang, ich weiß nie was das schlimmste ist, weil da soviele sind. neben den ganzen erwähnten darmproblemen habe ich noch manchmal unkontrollierbres muskelzucken. die linken schultermuskeln zb oder die gesichtsmuskeln. dann, machmal, zuck ich einfach so. ich habe auch, in letzter zeit öfter, aber sonst selten, dass mir das herz wehtut. son plötzlicher schmerz, der mich zusammenzucken lässt. als ob dasn herzinfarkt wäre. ich habe soviele probleme, ich kann die garnicht aufzählen. ich muss auch sagen, dass ich denen nicht mehr soviel aufmerksamkeit schenke, weil mir immer gesagt wird, dass das alles seelisch ist. ich war schon bei vielen ärzten und es gab nie befunde. magen/darmspiegelung, blut, lunge, herz, etc. alles in ordnung. ich habe letztens gedacht, dass ich vllt mal auf candida albicans untersuchen lassen solle, aber scheinbar gibts da viele probleme mit den ärzten, dass sie einem ned glauben und so. ich wüsste also ned zu welchem arzt ich da gehen sollte. ich habe auch sehprobleme und irgendwie wahrnehmungsstörungen, also sowas dissoziatives oder so, keine ahnung. auf jedenfall einiges. da weiß ich ned was ich machen soll. wenn ich mein fachabi ned kriege habe ich hauptschulabschluss. ich binn cleveres kerlchen, dass ein gutes abi hätte hinlegen können, aber so hätte ich hauptschule.
zu meiner therapie: ich bin nicht mehr bei meiner therapeutin. ich habe gesehen, dass in letzter zeit sich alles wieder im kreise dreht un ich schwer erreichbar bin. ich wollte einen männlichen therapeut. jetzt bin ich auf der suche nach nem männlichen therapeut, weil ich schon mehrmals in büchern gelsesn habe, dass männer sich von männern therapieren lassen sollen. ich glaube bei mir gibt es viel aufzuarbeiten, weil ich ne schwere kindheit hatte, die ich aber nicht unbedingt als schwr erlebt habe. ich glaube da gäbe es sehr viel aufzuarbeiten, aber das problem ist zb wie ich das mit der krankenkasse machen soll. da habe ich bei meiner therapeutin schon das maximale an stunden nach verlängerung bekommen.
zu meiner jetzigen lage noch. ich gammel nur zuhause rum. vorm fernseher oder pc. sozial bin ich total isoliert, weil meine kumpels, das sin sowelche mit denen man party macht, aber wenns mir schlecht geht, können wir nix miteinander anfangen. ich habe keine freunde für die schlechten tage. in meinem haus (lebe mit meiner mutter bei meinem opa) gibts auch keinen der mich aufmuntern kann. ich rede nicht mal mit den leuten hier, weil ich sie irgendwie nicht mag. mein vater wohnt in kanada. zu dem habe ich aber mehr als eine gespannte beziehung. ich bin ihm eigentlich scheißegal. zumindest verhält er sich so. geschwister habe ich keine.
ich habe den vertrauenslehrer meiner schule, zu dem ich etwas kontakt habe, gebeten, ob er nicht vllt ne stelle weiß wo ichn bisschen arbeiten und neue leute kennenlernen kann. damit ich ned komplett auf mich allein gestellt bin und mal was mit anderen leuten zu tun habe. dass ich so isoliert bin hilft mir bestimmt net weiter. komischerweise ist es so, dass ich das engagement der lehrer nicht zu schätzen weiß, aber vllt habe ich einfach zuviel um die ohren.
aus dem was ihr gelesen habt, kann mir jemand helfen????