Kommt EU-Verbot für Amalgam?

Hallo Anne,
Auslöser der aktuellen Brüsseler Amalgamdiskussion war ein im Januar 2005 veröffentlichtes Strategiepapier der Europäischen Kommission zum Umgang mit Quecksilber allgemein, das dem Rat sowie dem Parlament der Europäischen Union vorgelegt wurde. Im Juni 2005 erkannte der EU-Rat die Notwendigkeit an, sich des Problems Quecksilber anzunehmen. Dann erschien der Matsakis-Bericht an den Ausschuss für Umweltfragen, in dem konkret (Punkt 11) auch das Amalgamproblem angesprochen wurde: „Das Europäische Parlament ersucht die Kommission, bis Ende 2007 Vorschläge vorzulegen, um die Verwendung von Quecksilber in Dentalamalgam einzuschränken, da zuverlässige quecksilberfreie Alternativen zur Verfügung stehen.“ Das Parlament forderte die Kommission gleichzeitig „nachdrücklich auf, Maßnahmen einzuleiten, um sicherzustellen, dass die Gemeinschaftsvorschriften für die Behandlung zahnmedizinischer Abfälle ordnungsgemäß angewendet werden.“
https://www.dzw.de/dzw_278.htm

Wenn man in dem Link weiterliest, sieht man, daß die Zahnärzte mal wieder dagegen sind. Es wäre auch verwunderlich, wenn nicht... :mad: .

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,

mich würde interessieren, falls Amalgam von der Europäischen Kommission wirklich verboten werden würde, ob es dann auch automatisch als giftig eingestuft wäre?

Lg
Anne S.

 
Das Schizophrene an der Situation mit Quecksilber ist ja, daß es im Prinzip völlig klar ist, daß es giftig ist. Sonst gäbe es ja auch keine Grenzwerte z.B. im Arbeitsbereich.
Nur bei den Amalgamplomben im Mund, in denen ja bis zu 60% Hg drin ist, bleibt die Lage verworren, obwohl es auch da Empfehlungen gibt, daß z.B. bei Schwangeren nichts damit gemacht werden soll.
Das Problem ist der Nachweis des Giftes im menschlichen Körper und auch die unterschiedliche Entgiftungsfähigkeit der Menschen. Solange es da kein eindeutiges "Screening" gibt, wird es schwierig bleiben.

Gruss,
Uta
 
HalloUta,

du hast wohl recht, eigentlich ist es ja schon bewiesen dass Quecksilber giftig ist aber dies ist von offizieller Seite aus wohl nicht so.

Mein Fall war z.B. vor der Gutachterkommission.
Hier einige Auszüge des Gutachters Dr. med. Hans-Peter Werner,
Chefarzt a. D. der Klinik für innere Medizin St. Trudpert Pforzheim.

Amalgamfüllungen tragen messbar aber nur geringfügig zur Gesamtbelastung mit Hg beim Menschen bei

Zur Auslösung einer Hg-Vergiftung reicht das aus den Amalgamfüllungen freigesetzte Hg nicht aus

Bei dem Screening ist es genauso. Meine Glutathion-S-Transferasen funktionieren nicht, kein Arzt hat Interesse so etwas zu untersuchen.

Lg
Anne S.
 
Am 22.2.2006 soll im EU-Ausschuß für Umweltfragen (ENVI), im April 2006 dann im EU-Parlament übe ein entsprechendes Gesetzt [Verbot von Amalgam] abgestimmt werden.
... Auslöser der aktuellen Brüsseler Amalgamdiskussion war ein im Januar 2005 veröffentlichtes STrategiepapier der Europäischen Kommission zum Umgang mit Quecksilber allgemein, das dem Rat sowie dem Parlament der Europäischen Union vorgelegt wurde. Im Juni 2005 erkannte der EU-Rat die Notwendigkeit an, sich des Problems Quecksilber anzunehmen. Dann erschien der Matsakis-Bericht an den Ausschuß für Umweltfragen, in dem konkret (Punkt 11) auch das Amalgamproblem angesprochen wurde: Das Europäische Parlament ersucht die Kommission, bis Ende 2007 Vorschläge vorzulegen, um die Verwendung von Quecksilber in Dentalamalgam einzuschränken, da zuverlässige quecksilberfreie Alterntiven zur Verfügung stehen."..
Kein europäischer Zahnärzteverband befürwortet Verbot ....
Einzig Norwegen außerte sich neutral. ..
... wird auf die Notwendigkeit entsprechender technischer Voraussetzungen in den Praxen zur Amalgamabscheidung hingewiesen...
So eindeutg der Tenor der DLC-Mitgleider aer ist - keine Gesundheitsgefährdung durch Amalgam erwiesen, Umweltgefährdung durch sachgerechte Entsorgung beherrschbar - , so problematisch sind aus Sicher der DLC die Amendments - also die Zusatzbemerkungen und Ergänzungen - der EU-Abgeordneten, die den Matsakis-Bericht brisanter machen, als er ursprünglich beabsichtigt war. Diese Amendments liefern vor allem Argumente für ein baldiges Amalgamverbot. So plädiert etwas der deutsche EU-Abgeordnete der CDU/CSU, Dr. Thomas Ulmer (Mosbach) für ein möglichst baldiges Amalgamverbot. Ulmer behauptet, daß Quecksilber u.a. erwiesenermaßen die Progression der Alzheimer-Krankheit beschleunige. Sein schwedischer Kollege Carl Schlyter zeigt sich sogar verwundert darüber, wie sorglos bislang mit dem Amalgamproblem umgegangen werde, stellten Amalgamfüllungen doch weltweit die zweitgrößte Quelle für die Quecksilberexposition der Bevölkerung dar.
Aber es gibt ... auch Stimmen gegen ein Verbot...
Aus DZW 7/06, S.1 u. 4
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DLC = Dental Liaison Committees:

Stellungnahme des Dental Liaison Committees::
Amalgamalternativen wenig untersucht

"Das Argument des Abgeordneten Matsakis, dass verschiedene quecksilberfreie Amalgamalternativen existieren, nennt nicht alle Tatsachen. Es existieren zwar Amalgamalternativen - wie Komposit, Keramik, Gold etc. - , aber sie alle haben gegenwärtig , verglichen mit Amalgam, noch bedeutende Nachteile:
- Dentalamalgam ist sehr haltbar. Im Durchschnitt halten Amalgamfüllungen
12,6 Jahre. Kunststofffüllungen hingegen halten im Schnitt nur 7,8 Jahre.
Haltbarkeit aber ist ein sehr wichtiger Faktor, denn das häufige Ersetzen von
Füllungen schwächt die Zahnstruktur und kann weitere Probleme verur-
sachen.
- Dentalamalgam ist einfach zu verarbeiten und kann in der Kavität geformt
werden; dadurch verringert sich der Anteil gesunder Zahnhartsubstand, die
(bei der Präparation) entfernt werden muss.
- Seine einfache Verarbeitbarkeit macht Amalgam kosteneffektiver als seine
Alternativen. Ein mögliches Verbot von Amalgamfüllungen würde die
öffentliche zahnmedizinische Versorgung schwer belasten und höhere Kosten
für die Patienten verursachen.
- Während in sehr vielen Studien die Sicherheit von Amalgam untersucht
und bestätigt werden konnte, ist die Sicherheit und Allergenität alternativer
Materialien bisher kaum untersucht worden - einige Patienten werden mit
Sicherheit an Überempfindlichkeiten leiden.
Im Spätsommer 2005 wurde die Vertretung der Zahnärzteverbände aller europäischen Mitgliedsstaaten, das Dental Liaison Committee (DLC), um Stellungnahme gebeten. Das DLC setzt sich aus 28 zahnärztlichen Organisationen aus 26 Ländern zusammen. Präsident des neun Mitglieder umfassenden DLC-Vorstands ist seit 1993 der Österreicher Dr. Wolfgang Doneus, sein Vizepräsident ist der Hamburger Prof. Dr. Wolfgang Sprekels.
www.dzw.de/dzw_278.htm
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www.thomas-ulmer.de/main.top.php?dest=main.cat.contact.php

Dies ist die Homepage von dem Abgeordneten Ulmer, der sich für ein Amalgam-Verbot einsetzt. Die Email-Adresse ist angegeben. Da könnte man jetzt gleich hinschreiben...

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
26.11.2004 (Infos für Ärzte)

Ursächlicher Zusammenhang von Quecksilberbelastung und Alzheimer

In einer aktuellen wissenschaftlichen Veröffentlichung kommen die Forscher aus dem Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene des Universitätsklinikums Freiburg zu dem Ergebnis, dass Quecksilber eine ursächliche Bedeutung bei der Alzheimer-Erkrankung zukommen kann. Die Forscher fanden in der von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), Stiftung Umwelt und Gesundheit geförderten Arbeit heraus, dass es besondere Empfindlichkeiten gibt, die mit einer unterschiedlichen Quecksilberentgiftungskapazität zusammenhängen.
Die Freiburger Ärzte am Uni-Zentrum Naturheilkunde Freiburg können nun anhand einer Blutmessung einen der möglichen Risikofaktoren bestimmen. " Das bedeutet, dass besondere Risikogruppen Quecksilber, beispielsweise aus Amalgamfüllungen meiden sollten", so Dr. med. Johannes Naumann, Leiter des Uni-Zentrums Naturheilkunde Freiburg. In einer weiteren von der LBBW geförderten systematischen Arbeit werden nun über 1000 wissenschaftliche Veröffentlichungen zu diesem Thema genauer überprüft. Weitere Forschungen, welche den Einfluss von Quecksilber auch auf andere Erkrankungen untersuchen, sind geplant.

Von der Alzheimer-Erkrankung sind heute fast 50% der über 85-jährigen Personen in Industrieländern betroffen, bis 2050 wird insgesamt mit einer Vervierfachung gerechnet, was zu weiteren erheblichen Belastungen im Gesundheitssystem führen wird. Frühere Arbeiten hatten ergeben, dass nicht das Alter die Ursache der Erkrankung ist, sondern nur eine Bedingung. Das 2003 im Universitätsklinikum Freiburg neu gegründete Uni-Zentrum Naturheilkunde Freiburg, das sich auf verschiedene naturheilkundliche Therapien und Akupunktur spezialisiert hat, kann nun für alle Interessierten ein individuelles Risikoprofil erstellen.

Quelle: Journal Med Mutter,J. und andere


Bald bundesweit Beratungsstellen für Zahnpatienten

Für Zahnpatienten soll es künftig in ganz Deutschland Beratungsstellen geben, bei denen sie eine zweite Meinung zur ihrem Fall einholen können. Die Einrichtungen sollen binnen eines halben Jahres flächendeckend eingeführt werden, sagte der stellvertretende Vorstandschef der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung, Wolfgang Eßer. In einigen Regionen gibt es sie schon. Gedacht sei an ein Kooperationsmodell, bei dem zum Beispiel auch Verbraucherschützer mitwirken könnten. Das System werde von der Zahnärzteschaft allein finanziert. Die Zweituntersuchung solle von Zahnärzten "mit besonderer Kompetenz" vorgenommen werden, sagte Eßer. Seit Anfang diesen Jahres gilt für gesetzlich Krankenversicherte ein Preissystem mit Festzuschüssen für Kronen, Brücken oder Prothesen. Bis dahin gab es eine prozentuale Zuzahlung von bis zu 65 Prozent. Die Zahnarztorganisationen lobten auf ihrer Jahrestagung in Berlin die Zuschüsse je nach Befund als "ermutigenden Schritt in die richtige Richtung". Ein Festzuschusssystem sollte "schrittweise auf alle Gebiete der Zahnheilkunde ausgeweitet werden", forderte die Bundeszahnärztekammer. So werde eine gerechte Verteilung der Mittel erreicht.


Anmerkung: Mir ist aufgefallen das es kaum einen Berufstand gibt der so viele Lobbies, Vorstände, Vereine oder Organisationen gibt. Stimmt mich ein wenig nachdenklich wenn ich die aktuelle Veröffentlichung des DZV lesen kann. In der Ausgabe 2/2006 (die es nur als Bild und nicht als PDF gibt!) steht es in folgendem Wortlaut:

Jeder fünfte Praxisinhaber in seiner Existenz bedroht:

Real existenzbedrohend ist diese Entwicklung natürlich diejenigen 18 % der Zahnärzte in den alten und 19% in den neuen Bundeslandern, die nach statistischer Erhebung der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung KZBV) „unterdurchschnittliche Praxisergebniss", d.h. einen EÜ von nicht einmal 50.000 Euro pro Jahr erzielen. Was bei einem solchen Szerario fur die private Lebensführung übrigbleibt, ist einfach zu errechnen, wenn man weiß, dass ein Einnahmen-Überschuss von 102.070 (Median alte Bundesländer 2004) nach Abzug von Steuern und Ausgaben für die soziale Sicherung zu einem verfügbaren Einkommen von 59.210 € führt. Wer damit zurecht kommt, ok.

nachzulesen unter: DZV

was mich hier nachdenklich stimmt ist nicht der EÜ oder die Gewinne einer ZA Praxis sondern der schlechte Service der einem bei solchen Gewinnen geboten wird. Naja 1/5 der ZA scheinen ja mit einem Bruttolohn von 4.900 € im Monat irgendwie über die Runden zu kommen. Der Rest der scheinbar unterpriviligierten ZA scheint ja nicht damit auszukommen. Ich würde damit zurecht kommen und hätte nicht das Gefühl existenzbedroht zu sein. Okay ?
 
weiteres der EU

SCHRIFTLICHE ANFRAGE von Glyn Ford (PSE) an die Kommission

SCHRIFTLICHE ANFRAGE von Torben Lund (PSE) an die Kommission

SCHRIFTLICHE ANFRAGE von Anneli Hulthén (PSE) an die Kommission

(bitte auch immer auf "Antwort" oben rechts klicken!)

Der damalige (1995-97) www.nordiskadental.se/EUamalgam/amalgamrep.pdf mit den Namen der damaligen adhok Komissionsmitgliedern (only englisch and scanned).

Die erste Frage würde ich mal bezüglich des Begriffs "Biokompatibel" stellen und in Relation zum Begriff "Bioinert" wie er in der Medzin üblich ist, stellen. Biokompatible Stoffe gelten als "Sicher" aber nur unter Berücksichtigung Ihrer Nebenwirkungen im Gewebe und im Verleich mit anderen Stoffen.

Ausserdem sind seit der damaligen Risikoanalise (Seite 48ff) etliche neue und bessere Alternativen auf den Markt gekommen das eine neue Risikoanalyse nach fast 10 Jahren langsam mal fällig wäre. Denn die im 1997 veröffentlichten Statement (mehr ist es nicht) unter Berücksichtigung einer Aktelage der NIH von 1992 sowie der USPHP von 1993 ist nicht mehr zeitgemäß. Die damals begutachteten Materialien aus dem Jahren 1991-94 dürfte es inzwischen alle nicht mehr geben.

Gerade aufgrund der Materialvielfalt und auch logischerweise einhergehenden Nebenwirkungsvielfalt müsste die Kommission stetig den aktuellen Stand der Forschung zur Verfügung stellen so das man sich auch mal erkundigen kann welches Material was beinhaltet und welche Nebenwirkungen bekannt sind.

Ein gerade geführtes Gespräch mit einem deutschen Komposit-Hersteller hat ergeben das gerade in den letzten 5-6 Jahren eine annähernde Egalisierung im Bereich der Komposite verscheidener Hersteller stattgefunden hat und hier nur noch das Bonding über die Haltbarkeit einer Zahnfüllung entscheidet. Ausserdem ist ein weiteres Kriterium die Tatsache das viele ehemalige und amtierende Amalgam Zahnärzte recht wenig Interesse an sog. modernen Füllstoffen haben da diese sich in der Verlegetechnik deutlich von den damals erlernten unterscheidet. Die Empfehlung in meine Richtung war, sich einen jungen Zahnarzt zu suchen der den Umgang mit dem Material schon in der Ausbildung gelernt hat. Neu war für mich die Aussage das ein Zahn der mit einer Komposit Füllung behandelt wurde und im Anschluss einen Aufbissschmerz erzeugt eindeutig falsch verlegt wurde und es über die Kaubewegung auf dem Material zu erheblichen Verletzungen in der Zahnwurzel kommt das sich dann halt als Schmerz äußert. Dies nur, weil ich mich daran erinnert habe, das neulich jemand im Forum von Schmerzen nach der Füllung berichtet hat.
 
Uneinsichtigkeit der Zahnärzte

Dass die Zahnärzte sich weiterhin für Amalgam aussprechen, ist zumindest für mich als uneinsichtiger, querulatorischer, psychisch kranker und nachweislich auf Amalgam/Quecksilberverbindungen allergisch reagierender Patient völlig klar. Es ist grundsätzlich vergiftungsbedingter Größenwahn, wenn man meint, es mit quecksilberhaltigen Substanzen oder mit quecksilberhaltigen Zahnärzten aufnehmen zu können. Wie tödlich Quecksilber wirkt, kann man allein an der Selbstmordrate der Zahnärzte erkennen: sie ist die höchste unter allen Berufsgruppen.

Wer wissen will, warum uns Zahnärzte krank machen und ein Verbot eines Stoffes verhindern, der sie selbst krank macht, sollte folgenden Link lesen:

https://people.freenet.de/amalgam/zahnarzt.htm

Ich drücke die Daumen, dass es bald mit einem weltweiten Amalgamverbot klappt.
 
Haben wir denn keine Grünen im EU Palament ? Die Grünen haben sich schon immer gegen Amalgam ausgesprochen. Ich habe eine www.gruene-europa.de/cms/abgeordnete/rubrik/4/4056.abgeordnete.htm gefunden auf der ein paar Abgeordnete aufgeführt sind aber deren Position als EU Abgeordnete kann ich nicht erkennen.

Wie dem auch sei, müsste jeder grüne EU-Parlamentsangehörige sich gegen Amalgam aussprechen.

@flowerpower

Wenn ich den Link so lese muss ich für mich feststellen das mir die ZA schon fast leid tun und irgenwie in was reingeutscht sind genauso wie wir Patienten. Zum Thema der Suizidrate im Zahnärztestand habe ich übrigens vor Jahren schon versucht mal was brauchbares zu finden habe es aber bis heute nicht hinbekommen. Woher weisst Du das ? Das statistisch Bundesamt rückt dazu keinerlei Zahlen raus die man verwerten könnte.

Solltest Du den Autor der Seite kennen kannst Du ja mal darauf hinweisen das es nicht "non-mü-zwei-Amalgame" sonder Non-γ2-Amalgam "non-Gamma-2-Amalgam" heisst. Und das heisst deswegen so weil einfach die 2te Phase durch die Anwesenheit von Kupfer beim bilden der entgültigen Amagame übersprungen wird.
 
Also aus dem PDF ergibt sich als Tenor:

Unsere Studie ergab einige klare Befunde. Im Gegensatz zur gängigen Folklore, jedoch nicht zur internationalen Literatur, haben Schweizer Zahnärzte ein deutlich besseres Überleben als der Durchschnitt der Schweizer Männer.

und das es zum Thema Suizid nie eine wirklich echte Studie geben wird liegt daran, das keine Institution hier in D-Land jemals erfahren wird wer durch Suizid verstorben ist. Gehört nämlich unter Datenschutz bzw. Schweigepflicht des obduzierenden Arztes (wird nicht auf dem Sterbeschein vermerkt!). Es gilt weiterhin zu berücksichtigen das nicht jeder Suizid als solches auch erkannt wird. Also liegt es wie beim Thema Amalgam unter welchen Gesichtspunkten man die Sache wie versucht zu drehen (traue keiner Studie die Du nicht selber gefälscht hast!). Wer bestimmten Gruppen gerne suizidales Verhalten vorwerfen möchte kann dies sicher durch einfache Zahlenspiele und umgekehrt.
 
Ja, so sehe ich das auch, Mike. - Stellt sich die Frage, warum Schweizer Zahnärzte anscheinend ein längeres Leben haben als 1. die SChweizer Männer an sich und 2. als ZÄ in den USA oder Deutschland angeblich.

Ob das am sozialen STatus dort oder hier liegt? Oder an der Amalgamlosigkeit? Oder oder?

Übrigens hat auch die Hildegard, die hier Monitar ist/war, von der hohen Selbstmordrate der ZÄ geschrieben :
Zahnärzte

haben die größte Selbstmordrate und die höchste Zahl an neurologischen und psychischen Erkrankungen. In einer Hypophysenstudie hatten Zahnärzte im Schnitt 4 mal soviel Quecksilber in der Hypophyse wie die Bevölkerung, d. h. also gegenüber Menschen ohne Amalgamfüllungen 40 mal mehr. Personen, die über einer Zahnarztpraxis wohnen und daneben, sind mit Quecksilber vergiftet und auch mit Erfolg ausgeleitet worden. (Raumluftmessungen dienen als Beweis).

Eine Studie des Peutingerinstituts in München an 473 Zahnärzten beweist, dass Ärzte und andere Vergleichsgruppen weniger gestresst sind als die Zahnärzte. DMPS-Tests bei Zahnärzten in einer mexikanischen Studie zeigten erhöhte Messwerte im Urin, denen eine schwächere neurologische Belastbarkeit entsprach.
https://lichtstrahl-magazin.de/Artikel/Gesundheit/Amalgam.html

In dieser Studie des P.-Instituts werden allerdings andere Faktoren als das Amalgam als Grund für die größere Stressbelastung der ZÄ genannt. Von Amalgam ist keine Rede:
Belastung durch berufsspezifische Tätigkeiten.

Nur eine Minderheit der befragten Zahnärzte gibt an, unter keinerlei Streßreaktionen zu leiden (im Mittel 19,7 %), während hingegen eine Mehrheit von 80,3 % mehr oder minder stark ausgeprägte Streßreaktionen in folgenden Bereichen kennt: "Nachlassende Leistungsfähigkeit", "Nicht abschalten können", "Sich Sorgen machen", "Sich schwach fühlen" und "Muskelverspannungen".

Diese Streßreaktionen von Zahnärzten stehen in engem Zusammenhang mit einer großen Zahl beruflicher Beanspruchungen und mit anderen allgemeinen Stressoren. So korreliert zum Beispiel die Subskala "Berufliche Überlastung" (Stressor) hochsignifikant mit allen Subskalen der Streßreaktionen (im Mittel .32), am höchsten jedoch mit der Streßreaktion "Sich schwach fühlen" (.56).

Im zweiten Teil des Berichts werden die Ergebnisse der Vergleiche von drei Gruppen referiert: 473 Zahnärzte mit 1570 Ärzten und 357 nichtärztlichen Selbständigen. Diese drei Gruppen unterscheiden sich im Hinblick auf folgende Subskalen der Streßreaktionen (es werden hier nur signifikant stärkere Streßreaktionen zitiert, welche die Zahnärzte betreffen):

1. Nachlassende Leistungsfähigkeit: Zahnärzte mehr als Ärzte und mehr als Selbständige

2. Sich Sorgen machen: Zahnärzte mehr als Ärzte und mehr als Selbständige

3. Sich schwach fühlen: Zahnärzte mehr als Selbständige

4. Muskelverspannungen: Zahnärzte mehr als Ärzte und mehr als Selbständige

Die Zusammenfassung aller fünf Subskalen der Streßreaktionen zu einem Gesamtwert ergibt im Gruppenvergleich, daß Zahnärzte insgesamt signifikant höhere Streßwerte erzielen als die Gruppe der Ärzte und die Gruppe der Selbständigen.

Die Zusammenfassung aller sechs Subskalen der (allgemeinen) Stressoren zu einem Gesamtwert ergibt keinen signifikanten Unterschied zwischen Zahnärzten und Ärzten. Nach den vorliegenden Ergebnissen lassen sich die ausgeprägteren Streßreaktionen von Zahnärzten somit nur mit den besonderen berufsspezifischen Streßauslösern erklären. Von später durchzuführenden Analysen werden weitere Ergebnisse erwartet.
https://www.peutinger.de/peutinger/wissens_aktiv/forschung/stresstop.htm

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Bürgeranfragen beim Europ.Parlament

Man kann beim Europäischen Parlament Bürgeranfragen stellen, also z.B. auch Fragen zur Verwendung von Amalgam und anderen Giften.

Hier die entsprechende Seite:
https://www.europarl.eu.int/registre/portail/CourrierCitoyen.cfm?langue=DE

Als Text könnte man so in etwa schreiben:

Es hat mich gefreut, daß das Thema "Amalgam" wieder einmal im GEspräch ist. Und ich möchte auf diesem Weg mein großes Interesse daran zeigen, daß endlich einmal ganz klar formuliert wird, daß Amalgam mit den darin enthaltenen Bestandteilen wie 60% Quecksilber, Silber u.a. eindeutig giftig ist.
Mir ist unverständlich, daß es bis jetzt in Deutschland die Regelversorgung von Zahnlöchern ist, sie mit Amalgam zuzustopfen und damit bewußt eine Giftmischung in den Mund einzubringen, von wo aus es dann über Jahre (Amalgam ist ja so phantastisch haltbar :mad: ) immer ein bißchen in den Körper des Betroffenen abgeben kann.
Die Folgen einer chronischen Quecksilberbelastung können übel sein (https://www.b-w-maschke.de/Neue_Dateien/amalgam.pdf) und zur chronischen Krankheit mit vielen verschiedenen Symptomen werden. Besonders schlimm daran ist, daß es offiziell anscheinend keine Quecksilber-Vergiftung durch Amalgam gibt. Auf jeden Fall erleben es Betroffene immer wieder, daß sie nicht einmal ernstgenommen werden, daß nötige und mögliche Untersuchungen abgelehnt werden bzw. nicht anerkannt werden und die Betroffenen letztlich in die psychische "Schublade" geschoben werden, wo sie nun wirklich nicht hingehören.
Die Nachweisbarkeit von einer Quecksilbervergiftung ist das erste Problem. Das zweite Problem ist die Entgiftung an sich. Auch hier: großes Schweigen im Walde; kaum ein Arzt kennt sich aus. Und wenn, dann ist es meistens einer ohne Kassenvertrag. Da chronisch Kranke selten zu den Begüterten dieser Welt gehören, wird es an diesem Punkt endgültig hoffnungslos.

Soweit, so schlecht in Deutschland.

Mit freundlichen Grüßen,
.....
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Uta
 
Wichtig wäre glaube ich noch der Hinweis darauf das man sich freuen würde wenn der Abgeordnete (oder wer auch immer) sich für seine Interessen einbringen würde und das man ggf. auch entsprechende Hintergrundinformationen beibringen könnte. Denn wie ich vor einem halben dem TV entnehmen konnte gilt wohl allgemein in sog. gebildeten Kreisen: "wenn da was dran wäre, wüssten wir das bereits!". Die wichtigste Frage ist jedoch warum Quecksilber aus allen Teilbereichen der Medizin und des technischen Lebens (sofern es sowas gibt) nach EU Richtline im Stufenplan entfernt werden soll aber auf den Zähnen drauf bleibt. Das ist nicht stimmig und sollte dringend laut hinterfragt werden damit sich die entsprechenden Entscheidungsträger schön in Ihrer eigenen Logik verwickeln. Entweder es ist gefährlich und muss entfernt werden oder halt nicht. So halb Entscheidungen sind aber irgendwie typisch für das aktuelle EU gebahren. Die einen flippen total aus und versehen Rügen mit einer Plastikplane unter der einfach alles erstickt wird und die anderen sagen einfach der Virus wurde schon vor 30 Jahren bestimmt und es sind immer schon Vögel im Jahresrythmus dran kreppiert (vermutlich vorher auch schon!). Die goldene Mitte wäre besser als so Extremwerte wie Sie aktuell vorgelebt werden. Lieber weniger Arbeit aber dafür für alle; als viel Arbeit für einige und garkeine für die anderen. Alles nach dem selben Schema abgehandelt und für okay befunden. Naja, das war ein anderes Thema aber irgendwie liegt es doch auch hier daran das lieber einige wenige alles als alle ein bisschen was haben wollen.
 
Hallo Mike,
es war ja nur ein Entwurf, wie man so eine Anfrage in etwas schreiben könnte :) . Jeder kann selbst das dazufügen, was ihm wichtig ist.
Leider sind es immer zwei verschiedene Paar Schuhe: die Logik an sich - in diesem Fall, daß giftig immer giftig ist, erst recht im Menschen - und auf der anderen Seite "diplomatisches" Vorgehen.

Gruss,
Uta
 
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