Ja, nicht ausgestorben
Deutsches Ärzteblatt: Beulenpest in Madagaskar ausgebrochen
13. Januar 2009
Auf der Tropeninsel Madagaskar ist die Beulenpest ausgebrochen. Laut Medienberichten hat die Seuche seit Mitte Dezember mindestens zwölf Menschen getötet. Noch einmal so viele Madagassen befinden sich wegen ihrer Erkrankung in Behandlung. …..
Deutsches Ärzteblatt: USA: Klimawandel drngt Pest zurck
21. September 2010
Der derzeitige Klimawandel hat auch seine guten Seiten. In den USA ist er laut einer Studie im
American Journal of Tropical Medicine and Hygiene (2010; 83: 624-632) für den Rückgang der Pest verantwortlich. Die Pest, die im Mittelalter ganze Landstriche entvölkerte, ist keineswegs ausgestorben. Von einer ernsthaften Bedrohung durch den Schwarzen Tod kann außer in der Phantasie einiger Bioterrorismusexperten keine Rede sein, doch hin und wieder werden kleine Epidemien gemeldet. Wie zuletzt im August dieses Jahres in Peru, wo es in einer kleinen Ortschaft an der Küste zu einem Ausbruch kam, der aber schnell gestoppt werden konnte.
Auch in den USA erkranken jedes Jahr zwischen 10 und 20 Menschen an der Pest, die heute noch tödlich enden kann, wenn die Patienten nicht rechtzeitig mit Antibiotikatherapie behandelt werden. Im Vierländereck der Staaten Utah, Arizona, New Mexico und Colorado ist Yersinia pestis
endemisch.
Das natürliche Reservoir bilden hier Präriehunde, Eichhörnchen und andere Nagetiere. Der Vektor, der die Pestbakterien auf den Menschen überträgt, sind Flöhe, die gerne possierliche Haustiere als Zwischenstation nutzen. .....