Themenstarter
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- 24.09.09
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hallo an alle zusammen,
meine langsam nicht mehr auszuhaltenden schmerzen bringen mich immer wieder ins internet um selbst zu finden was wohl bisher kein arzt gefunden hat. auf dieser suche bin ich auf dieses forum gestoßen und greife nun auch diesen strohhalm, in der hoffnung wieder mensch werden zu dürfen.... ich hoffe es ist nicht schlimm weil ich kein schweizer bin.
ich beschreib einfach mal so kurz wie möglich meine probleme und wie es entstanden ist.
es ging vor gut 4 jahren los, heute bin ich 27 und habe angst so womöglich noch jahrzehnte leben zu müssen. deswegen fange ich jetzt einfach mal im jahr 2005 an.
im april 2005 habe ich mich selbstständig gemacht, was viel arbeit für mich bedeutete und kaum zeit zum ausruhen gegeben hat. im mai habe ich mich von meiner partnerin getrennt mit der ich über mehrere jahre zusammen gewesen bin. im im juli habe ich mein begleitendes studium nach 2 jahren erfolgreich beendet. im herbst 2005 hatte ich eine zahnsanierung mehrerer zähne. ich vermute dass damit alles begann.
zum jahreswechsel hin ging mir immer schlechter. ich war einfach fertig und hatte keine energie mehr. ich hab das immer auf die anfangs erwähnten ereignisse geschoben und die viele arbeit. immer in der früh war das so. ich bin aufgestanden und kann mich noch heute gut erinnern wie ich oft das gefühl von tauben fingern hatte und als wäre ich komplett durcheinander im kopf, auch leichte schwindelgefühle und wie das nun mal so ist, war ja mehr oder minder noch am anfang meiner selbständigkeit, da hab ich mir kaffee zigaretten und red bull reingehauen damit ich auf die beine gekommen bin. was ich dann auch immer wieder nach gut einer stunde geschafft habe und ich hatte mich wie normal gefühlt.
allerdings viel mir dann schon auf dass meine konzentration immer schlechter wurde und ich mir viele sachen einfach nicht mehr merken konnte. am dritten august 2006 war dann der tag der mein leben endgültig veränderte.
ich saß bei einem vortrag, hatte davor wieder meine probleme und war nach einer stunde wie immer wieder fit. doch dann gegen mittag erlitt ich auf einmal kurzzeitige aussetzer. wie wenn ich für ne sekunde ohnmächtig werden würde und dann sofort wieder da war und das 10-20 mal in der ersten stunde. dazu gesellte sich ein richtig fieser schwindel und eine bis dahin unbekannte kraftlosigkeit vorallem in den armen - das war der horror... das war ein donnerstag an dem ich mich dann noch nach hause schleppte und nur mehr schlafen wollte.
am freitag anstelle zu nem arzt zu gehen hab ich mich wieder gezwungen in die arbeit zu fahren und hab eine schulung gehalten, was mir heute unerklärlich ist wie ich das überhaupt geschafft habe. am samstag dann war es dann soweit das ich mit meiner mutter zusammen möbel abholen wollte und direkt vor dem möbelhaus zitternd am boden lag..... also wurde ich mit dem krankenwagen ins nächst gelegene krankenhaus gebracht. dort wurde alles erdenkliche untersucht, doch nichts gefunden. ich konnte damals mit diesen schmerzen und diesem teils unerträglichen schwindelgefühl nichts anfangen und bekam angst, hyperventilierte und bekam dann nach meiner vorgeschichte die diagnose burn out.
ich hatte mich versucht damit anzufreunden, nen gang runter zu schalten doch das aht nichts gebracht. eine woche später wurde ich nach meinem einwöchigen aufenthalt ins nächste krankenhaus eingliefert. wieder alles untersucht von oben bis unten. mrt schädel, lumbalpunktion, wirklich alles. das einzige was zu finden war, das war eine leichte schrankenstörung und leicht erhöhtes eiweiß im liquor. daraufhin wurde die verdachtsdiagnose neuroborreliose gestellt - die antibiotikatherapien begannen welche insgesamt 14 monate angedauert haben in eineinhalb jahren.
da mir aber nicht besser ging sondern eher immer schlechter, wurde ich im dezember wiederholt in ein klinikum eingewiesen. die ganze prozedur von vorne. wieder kein ergebnis. alle werte in der norm nur ein ltt auf borreliose war mal leicht positiv dann wieder negativ und das immer schön abwechselnd. kein normaler westernblot, pcr oder irgendwas war jemals positiv! nach entlassung von meinem dritten aufenthalt wechselte ich dann in ein zentrum für borreliose. neue therapieansätze folgten - keine besserung.
im grunde wurde ich bis heute noch 3 weitere male mit dem krankenwagen abgeholt. mal von nem rastplatz aufgesammelt mal von der arbeit. ich wurde 3 mal punktiert, nur das eine mal eben berichtete funde. ich habe sicher an die 30 blutuntersuchungen hinter mir, keine mit befund.
endokrinologe findet nichts, neurologe findet nichts, wobei einer mal meinte mein eeg wäre nicht so schön wie von anderen in meinem alter, aber andere neurologen meinten wieder es wäre normal. ich hab unzählige internisten hinter mir. letzten endes gibt es wohl kein fachgebiet bei dem ich noch nicht gewesen bin....
da sich aufgrund der ansammelnden untersuchungen und misserfolge in den behandlungen immer mehr der verdacht psyche äußerte, war ich soweit psychologen ans werk zu lassen. gruppensitzungen, einzelsitzungen, gesprächs und verhaltenstherapie, begleitend antidepressiva über monate und die verschiedensten weil keins geholfen hat. meiner meinung nach hab ich es auch nicht an der psyche! tja aber ärzte sagen das wohl gern wenn sie nicht mehr weiter wissen....
ich hatte damals viele symptome, die schlicht weg mit angst zu tun hatten was da mit mir passiert. damit kann ich heute umgehen und meine tatsächlichen probleme traten viel deutlicher in den vordergrund. ich habe immer wieder schmerzen im kiefer rechts - trage deswegen auch eine spange von einem arzt der damit den biss wieder finden möchte.... meine halswirbelsäule hat eine steilstellung, woher weiß keiner aber hat angeblich nichts mit meinen problemen zu tun- ich denke aber sehr wohl.
habe immer zwischen schädel und atlas axis schmerzen und krachen bei bewegung. das fühlt sich an wie eine art stechen und brennen, wie als würd ich heißes wasser meinen hals hinunter laufen lassen. ich habe permanente kopfschmerzen. überwiegend an der stirn bei den augenbrauen, da wo glaub auch die nerven austreten. meine tauben hände habe ich immer wieder, oft die ganzen arme. oft fällt es mir schwer zu sehen, weil alles so schwer zu fokussieren ist. ich kann mir kaum mehr was zu merken, auch rechtschreibung ist eine sache die macht mich fertig.
mein hinterkopf tut weh und manchmal ist der kopfschmerz wie eine haube oder ein reifen dazu dieser dauerschwindel, was kein richtiger schwindel ist sondern eher benommen oder unsicherheit. wenn ich schlafen sollt kann ich nicht ein oder durchschlafen. wenn ich wach bin, könnte ich stets einschlafen - sowas wie einen tag nacht rhytmus habe ich nicht mehr. ich habe oft missempfindungen im gesicht, sei es mal die lippen oder wangen.
zur krönung der ganzen sache läuft mir oft wasser aus dem rechten ohr wie wenn man schwimmen war und in meinem nacken höre und spüre ich oft so ein gemeines geräusch, wie wenn flüssigkeit durch eine dünne öffnung gepresst wird. ein gluggern oder zischen trifft es wohl am besten und wie gesagt nicht nur hörbar sondern auch zu spüren genau auf höhe vom atlas wieder. wenn ich das einem arzt erzähl heißt es gleich wieder psyche....
manchmal tun mir auch die augen weh wie es bei migräne beschrieben wird. auch mein vegetatives nervensystem spielt immer wieder verrückt, mit durchfall, herzrasen, schwitzen, frieren.... ich weiß nur dass ich das langsam nicht mehr aushalten kann. ich bin echt am ende und mein wille droht langsam zu brechen.... wenn jemand weiß was mit mir sein könnte oder noch genauere fragen hat bitte schreibt mir, da ich noch nicht alles geschrieben habe hier aber das wichtigste. im grunde geht es mit der wirbelsäule los und hört mit dem kopf auf. danke an jeden der bis hierher gelesen hat!
liebe grüße und gesundheit für uns alle
andy
meine langsam nicht mehr auszuhaltenden schmerzen bringen mich immer wieder ins internet um selbst zu finden was wohl bisher kein arzt gefunden hat. auf dieser suche bin ich auf dieses forum gestoßen und greife nun auch diesen strohhalm, in der hoffnung wieder mensch werden zu dürfen.... ich hoffe es ist nicht schlimm weil ich kein schweizer bin.
ich beschreib einfach mal so kurz wie möglich meine probleme und wie es entstanden ist.
es ging vor gut 4 jahren los, heute bin ich 27 und habe angst so womöglich noch jahrzehnte leben zu müssen. deswegen fange ich jetzt einfach mal im jahr 2005 an.
im april 2005 habe ich mich selbstständig gemacht, was viel arbeit für mich bedeutete und kaum zeit zum ausruhen gegeben hat. im mai habe ich mich von meiner partnerin getrennt mit der ich über mehrere jahre zusammen gewesen bin. im im juli habe ich mein begleitendes studium nach 2 jahren erfolgreich beendet. im herbst 2005 hatte ich eine zahnsanierung mehrerer zähne. ich vermute dass damit alles begann.
zum jahreswechsel hin ging mir immer schlechter. ich war einfach fertig und hatte keine energie mehr. ich hab das immer auf die anfangs erwähnten ereignisse geschoben und die viele arbeit. immer in der früh war das so. ich bin aufgestanden und kann mich noch heute gut erinnern wie ich oft das gefühl von tauben fingern hatte und als wäre ich komplett durcheinander im kopf, auch leichte schwindelgefühle und wie das nun mal so ist, war ja mehr oder minder noch am anfang meiner selbständigkeit, da hab ich mir kaffee zigaretten und red bull reingehauen damit ich auf die beine gekommen bin. was ich dann auch immer wieder nach gut einer stunde geschafft habe und ich hatte mich wie normal gefühlt.
allerdings viel mir dann schon auf dass meine konzentration immer schlechter wurde und ich mir viele sachen einfach nicht mehr merken konnte. am dritten august 2006 war dann der tag der mein leben endgültig veränderte.
ich saß bei einem vortrag, hatte davor wieder meine probleme und war nach einer stunde wie immer wieder fit. doch dann gegen mittag erlitt ich auf einmal kurzzeitige aussetzer. wie wenn ich für ne sekunde ohnmächtig werden würde und dann sofort wieder da war und das 10-20 mal in der ersten stunde. dazu gesellte sich ein richtig fieser schwindel und eine bis dahin unbekannte kraftlosigkeit vorallem in den armen - das war der horror... das war ein donnerstag an dem ich mich dann noch nach hause schleppte und nur mehr schlafen wollte.
am freitag anstelle zu nem arzt zu gehen hab ich mich wieder gezwungen in die arbeit zu fahren und hab eine schulung gehalten, was mir heute unerklärlich ist wie ich das überhaupt geschafft habe. am samstag dann war es dann soweit das ich mit meiner mutter zusammen möbel abholen wollte und direkt vor dem möbelhaus zitternd am boden lag..... also wurde ich mit dem krankenwagen ins nächst gelegene krankenhaus gebracht. dort wurde alles erdenkliche untersucht, doch nichts gefunden. ich konnte damals mit diesen schmerzen und diesem teils unerträglichen schwindelgefühl nichts anfangen und bekam angst, hyperventilierte und bekam dann nach meiner vorgeschichte die diagnose burn out.
ich hatte mich versucht damit anzufreunden, nen gang runter zu schalten doch das aht nichts gebracht. eine woche später wurde ich nach meinem einwöchigen aufenthalt ins nächste krankenhaus eingliefert. wieder alles untersucht von oben bis unten. mrt schädel, lumbalpunktion, wirklich alles. das einzige was zu finden war, das war eine leichte schrankenstörung und leicht erhöhtes eiweiß im liquor. daraufhin wurde die verdachtsdiagnose neuroborreliose gestellt - die antibiotikatherapien begannen welche insgesamt 14 monate angedauert haben in eineinhalb jahren.
da mir aber nicht besser ging sondern eher immer schlechter, wurde ich im dezember wiederholt in ein klinikum eingewiesen. die ganze prozedur von vorne. wieder kein ergebnis. alle werte in der norm nur ein ltt auf borreliose war mal leicht positiv dann wieder negativ und das immer schön abwechselnd. kein normaler westernblot, pcr oder irgendwas war jemals positiv! nach entlassung von meinem dritten aufenthalt wechselte ich dann in ein zentrum für borreliose. neue therapieansätze folgten - keine besserung.
im grunde wurde ich bis heute noch 3 weitere male mit dem krankenwagen abgeholt. mal von nem rastplatz aufgesammelt mal von der arbeit. ich wurde 3 mal punktiert, nur das eine mal eben berichtete funde. ich habe sicher an die 30 blutuntersuchungen hinter mir, keine mit befund.
endokrinologe findet nichts, neurologe findet nichts, wobei einer mal meinte mein eeg wäre nicht so schön wie von anderen in meinem alter, aber andere neurologen meinten wieder es wäre normal. ich hab unzählige internisten hinter mir. letzten endes gibt es wohl kein fachgebiet bei dem ich noch nicht gewesen bin....
da sich aufgrund der ansammelnden untersuchungen und misserfolge in den behandlungen immer mehr der verdacht psyche äußerte, war ich soweit psychologen ans werk zu lassen. gruppensitzungen, einzelsitzungen, gesprächs und verhaltenstherapie, begleitend antidepressiva über monate und die verschiedensten weil keins geholfen hat. meiner meinung nach hab ich es auch nicht an der psyche! tja aber ärzte sagen das wohl gern wenn sie nicht mehr weiter wissen....
ich hatte damals viele symptome, die schlicht weg mit angst zu tun hatten was da mit mir passiert. damit kann ich heute umgehen und meine tatsächlichen probleme traten viel deutlicher in den vordergrund. ich habe immer wieder schmerzen im kiefer rechts - trage deswegen auch eine spange von einem arzt der damit den biss wieder finden möchte.... meine halswirbelsäule hat eine steilstellung, woher weiß keiner aber hat angeblich nichts mit meinen problemen zu tun- ich denke aber sehr wohl.
habe immer zwischen schädel und atlas axis schmerzen und krachen bei bewegung. das fühlt sich an wie eine art stechen und brennen, wie als würd ich heißes wasser meinen hals hinunter laufen lassen. ich habe permanente kopfschmerzen. überwiegend an der stirn bei den augenbrauen, da wo glaub auch die nerven austreten. meine tauben hände habe ich immer wieder, oft die ganzen arme. oft fällt es mir schwer zu sehen, weil alles so schwer zu fokussieren ist. ich kann mir kaum mehr was zu merken, auch rechtschreibung ist eine sache die macht mich fertig.
mein hinterkopf tut weh und manchmal ist der kopfschmerz wie eine haube oder ein reifen dazu dieser dauerschwindel, was kein richtiger schwindel ist sondern eher benommen oder unsicherheit. wenn ich schlafen sollt kann ich nicht ein oder durchschlafen. wenn ich wach bin, könnte ich stets einschlafen - sowas wie einen tag nacht rhytmus habe ich nicht mehr. ich habe oft missempfindungen im gesicht, sei es mal die lippen oder wangen.
zur krönung der ganzen sache läuft mir oft wasser aus dem rechten ohr wie wenn man schwimmen war und in meinem nacken höre und spüre ich oft so ein gemeines geräusch, wie wenn flüssigkeit durch eine dünne öffnung gepresst wird. ein gluggern oder zischen trifft es wohl am besten und wie gesagt nicht nur hörbar sondern auch zu spüren genau auf höhe vom atlas wieder. wenn ich das einem arzt erzähl heißt es gleich wieder psyche....
manchmal tun mir auch die augen weh wie es bei migräne beschrieben wird. auch mein vegetatives nervensystem spielt immer wieder verrückt, mit durchfall, herzrasen, schwitzen, frieren.... ich weiß nur dass ich das langsam nicht mehr aushalten kann. ich bin echt am ende und mein wille droht langsam zu brechen.... wenn jemand weiß was mit mir sein könnte oder noch genauere fragen hat bitte schreibt mir, da ich noch nicht alles geschrieben habe hier aber das wichtigste. im grunde geht es mit der wirbelsäule los und hört mit dem kopf auf. danke an jeden der bis hierher gelesen hat!
liebe grüße und gesundheit für uns alle
andy
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