Hallo Marita,
also wenn ich diese Seite von KEAC mir anschaue:
1. Einen Fragebogen mit allen denkbaren Symptomen. Es wird kaum ein Mensch geben, bei dem danach kein HPU-Verdacht besteht.
Also will man den Verdacht klären.
2. Damit man nicht lange suchen muss, werden gleich ein paar Labortests angeboten.
3. Die Tests fallen positiv aus, war das anders zu erwarten?
4. Und wieder muss man nicht lange suchen, die "Medikamente" werden gleich mitangeboten!
Was soll ich dazu sagen? Mir sind Seiten, die so aufgebaut sind, suspekt. Der Besucher der Seite bekommt neben der Krankheit gleich die Therapie "mitverkauft", so würde ich das beschreiben, was ich denke, wenn ich auf solche Seiten stoße. Ich halte mich daher auch auf solchen Seiten nicht länger auf.
Es ist egal welches Labor den Urintest macht
Nein, es ist nicht immer egal, welches Labor einen Urin oder Blut untersucht!
Ich kann Dir aus eigenen Untersuchungen (auf andere Werte) etliche Beispiele nennen, wo das eine Labor aus ein und demselben Urin (also 24h-Urin vom gleichen Tag) einen um ein Mehrfaches abweichenden Wert ermittelte wie das andere Labor. Beide Labore hatten die gleiche Methode, die gleiche Messeinheit und beide bekamen eine Probe aus demselben Sammelurin.
Also wenn es um eine Diagnose geht, dann rate ich die wichtigsten Untersuchungen bei mehreren Laboren kontrollieren zu lassen.
Es können z. B. Laborfehler passieren.
Ich weiß, wovon ich rede:
Ich habe das Glück privat versichert zu sein und das Pech, eine schlimme Krankheit zu haben, die (zufällig?) absolut
identische Symptome von HPU hat, die aber schulmedizinisch anerkannt ist, nämlich M. Wilson (seltsam, dass es auch eine schulmedizinisch anerkannte Krankheit mit denselben Symptomen und sogar der gleichen Behandlung, das ist Zink und B6, gibt, oder?). Wegen dieser Krankheit musste ich schon zahlreiche Laboruntersuchungen machen lassen und kann nur raten, wenn es um entscheidende Untersuchungen geht, diese vor einer Behandlung von anderen Laboren kontrollieren zu lassen, weil bei Laborleistungen immer wieder Fehler passieren.
Schon wenn man Blut nicht direkt im Labor abnehmen läßt und es transportiert wird, können sich durch den Transport die Proben verändern, weil viele Blutwerte sehr störanfällig sind. Und ähnliches gilt auch beim Urin.
Ich würde immer wohnortnahe Labore vorziehen, wenn es um Laborleistungen geht und ich würde bei wichtigen Untersuchungen evtl. auch das Blut direkt im Labor abnehmen lassen oder bei Urin im Labor auf die Toilette gehen (wenn es um einen Spontanurin geht). Beides tue ich sehr oft, wenn es um meine Laborwerte geht.
Außerdem gibt es meinem Eindruck nach Labore, bei denen kommt auffällig häufig ein positives Ergebnis heraus.
Ein selbst erlebtes Beispiel:
Diese Erfahrung machte ich, als es bei mir mal um Borreliose ging. Die wohnortnahen Labore (mind. 3 verschiedene) verneinten die Borreliose. Doch in einem Internetforum wurde ein Labor (in Deutschland) empfohlen und siehe da, ich hatte dort doch ein Ergebnis, dass zumindest eine Borreliose für möglich hielt. Mir kamen allerdings dann doch Zweifel, denn mein Eindruck aus dem Forum war, dass (nahezu?) jeder, der dort untersucht wurde, einen pos. Borreliosetest hatte. Und dass das Labor davon einen gewissen Mehrumsatz hatte, war eine logische Folge.
Nun will ich KEAC nicht mit diesem Labor gleichstellen.
Aber wie schon gesagt, es ist immer ratsam, sich mind. eine 2. Meinung einzuholen, denn schließlich geht es um das höchste Gut, das man hat, die Gesundheit und da sollte man so gründlich wie nur möglich sein.
Und die Kosten beim Keac entstehen mit oder ohne Leni...
Aber das Forum hat Regeln, siehe hier:
symptome.ch/threads/regeln-fuer-vertreter-des-medizinischen-gewerbes.402/
Das Forum soll nicht zu einer Kommunikationsbasis verkommen, auf welcher zukünftige Kunden aquiriert werden.
Und ich würde eher betteln gehen als meine Kinder ohne Depyrrol zu lassen.
Depyrrol enthält im wesentlichen Vitamin B6 und Zink, neben etwas Mangan und Magnesium. Alles bekommst Du in jeder Apotheke, sicher auch im Drogeriemarkt und wenn Du im Internet "googelst", wirst Du B6 und Zink(gluconat) auch relativ preiswert bekommen, bei je 60 Tabletten kommst Du unter 9 Euro (ohne Versand) weg (z. B. Vitamin B6 von Jenapharm, 20 mg, 100 St.-Packung und Cefazink 10 oder 20 mg, 100 Stück). Und Mangan würde ich nur einnehmen, wenn daran im Blut ein Mangel besteht, angesichts der scheußlichen Symptome bei einer evtl. Überdosierung (
Mangan Überdosierung und Vergiftung - Onmeda: Medizin & Gesundheit ).
Und ob man P-5-P benötigt, wenn man B6 nimmt, darüber kann man sicher streiten.
Gruß
margie