Blutuntersuchungen: HPU Sreening und Hypoglykämie

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21.02.08
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Hallo,
mir wurde bei der KEAC Beratung das HPU Sreening empfohlen. Ausserdem wurden mir meine Unterzuckerungen als Hypoglykämie erklärt. Nun meine Fragen:
Kann mein Hausarzt (der offen für vieles ist) nicht auch
* Vollblut-Histamin
* TSH (Schilddrüse)
* Fructosamin
* IgA-Totalgluten untersuchen?
Die 160 € für das Screening sind für mich nicht grad leicht aufzubringen...:eek:)

Und macht es Sinn die Hypoglykämie medizinisch abklären zu lassen?
Ich hätte grad was das betrifft auch gern mehr Beratung und Info durch den Arzt... Und wenn ja, welche Untersuchung(en) wird dafür nötig?

Danke und Grüße
Dine:)
 
Hallo.
Also ich habe Histamin,Fructosetest und IgA Glutentest auch über den Hausarzt gemacht.War kein Problem.
Ich würde Hypoglykämie(Spermin-Test) abklären lassen damit du 100% sicher sein kannst das du es auch wirklich hast bevor du was auf gut Glück therapierst.

LG
 
Hallo.
Also ich habe Histamin,Fructosetest und IgA Glutentest auch über den Hausarzt gemacht.War kein Problem.
Ich würde Hypoglykämie(Spermin-Test) abklären lassen damit du 100% sicher sein kannst das du es auch wirklich hast bevor du was auf gut Glück therapierst.

LG


Und TSH kann er ja eh machen...
Warum sagt mir die KEAC, das zahlt die Kasse nicht? (Ausser bei Privatversicherten..)
Danke :)
 
Die Leben auch vom Geld;).Also bei mir wurde alles übernommen und ich bin nicht privat versichert(BARMER).
Du musst halt nen guten Arzt erwischen der dir die Tests bewilligt ansonsten musst du tricksen.
 
Die Leben auch vom Geld;).Also bei mir wurde alles übernommen und ich bin nicht privat versichert(BARMER).
Du musst halt nen guten Arzt erwischen der dir die Tests bewilligt ansonsten musst du tricksen.

Ich bin auch bei der BARMER:) und ich habe einen guten Arzt, werde ihn fragen und bin gespannt, denn ich würde es frech finden, weil ich extra gefragt habe, ob die Kosten nicht von der Kasse übernommen werden...:cool:
 
Hallo Dine,

kennst du diesen Bericht schon Hypoglikämie

Meistens hängt eine Hypoglykämie mit falscher Ernährung zusammen. Ich würde IMMER erst einmal da ansetzen, bevor ich alles Mögliche untersuchen lasse und künstliche Stoffe zu mir nehmen würde. Ich habe auch deinen anderen Thread gelesen. Du bist ein "süßer" Typ, hast du geschrieben. Dann ist eine Hypoglykämie überhaupt kein Wunder, sondern eine ganz normale Folge. Bei viel Süßkram, Weißmehlprodukten, wenig Obst und Gemüse schnellt der Blutzucker wie ein Blitz in die Höhe, um dann anschließend ebenso schnell unter 0 abzusacken - und schon ist die Hypoglykämie da.

Indikan: ein Hinweis auf einen nicht intakten Darm - ebenfalls meistens ein Ergebnis unzureichender heute "normaler" Ernährung. Antibiotikagaben, auch die Pille oder andere Medikamente oder auch Stress tun den Rest dazu. Viele Unverträglichkeiten können ebenfalls Folge des nicht intakten Darmes sein. Vitamin B6, das bei KPU defizitär ist, kann übrigens auch nicht ausreichend aufgenommen werden, wenn die Ernährung nicht stimmt und der Darm nicht o.K. ist. Das Enzymsystem P-450, dass bei KPU nicht funktioniert und was die Auscheidung von Zink und B6 mit dem Urin zur Folge hat, ist übrigens stark von Vitamin B6 abhängig. B6 kann es wieder aktivieren.

Das sind meine gewonnenen Erkenntnisse - die meisten haben hier andere erlangt.

Ich würde dir empfehlen, dich mit der LOGI-Methode zu beschäftigen LOGI-Methode: Glücklich und schlank mit der LOGI-Methode. Mein Sohn hat(te)? auch KPU-Diagnose, ebenfalls Indikan positiv. Es geht ihm gut inzwischen. Wir haben den Darm aufgebaut bzw. sind noch dabei und nehmen außerdem ein Obst- und Gemüsekonzentrat. Testen lassen habe ich KPU bisher noch nicht wieder - werde ich aber irgendwann noch einmal machen.

Viele Grüße
Erika
 
Hallo Dine,

Dinemen schrieb:
Kann mein Hausarzt (der offen für vieles ist) nicht auch
* Vollblut-Histamin
* TSH (Schilddrüse)
* Fructosamin
* IgA-Totalgluten untersuchen?

Bei sind die Werte bis auf das Fructosamin und IgA-Totalgluten als Kassenleistung gelaufen. Das Fructosamin kostet nach GOÄ (schau mal in die Wikis zu KPU ;) ) gerade mal 4,69 Euro, da habe ich nicht mal beim Arzt nachgefragt, sondern bin gleich direkt ins Labor gefahren (ist eh vorteilhaft, weil bei Blutabnahme, Transport und Lagerung weniger schief gehen kann). Das IgA-Totalgluten ist soweit ich das überblicke eine "Spezialität" vom KEAC, die es so in Deutschland nicht gibt. Beim Histamin empfiehlt es sich, die DAO-Aktivität mit untersuchen zu lassen, um Rückschlüsse auf den Histamin-Haushalt zu gewinnen. Der Histamin-Blutwert ist eh ziemlich umstritten, weil möglicherweise schnell schwankend (bitte mal in die entsprechende Forumsrubrik schauen und/oder die Suchfunktion benutzen).

...denn ich würde es frech finden, weil ich extra gefragt habe, ob die Kosten nicht von der Kasse übernommen werden
Ja, das finde ich auch. Hier wurde schon öfter geschrieben, dass solche Werte prinzipiell übernommen werden können, so dass dies den langjährigen Forums-Mitgliedern bekannt sein sollte.

Dass manche Ärzte sich trotzdem weigern, kann nach meiner Einschätzung an Unwissenheit liegen, kombiniert mit der Angst vor Regressforderungen, und an fehlender Zeit, um diese Unwissenheit auszuräumen und ggf. eine Sonderbegründung zu schreiben. Die Histaminwerte (die recht teuer sind, siehe Wiki) habe ich teils vom Umweltmediziner aufgeschrieben bekommen, meine Allergologin dagegen kennt die nicht mal(!) und mein Hausarzt ist einer von denen, der ständig auf dem letzten Loch pfeifft vor lauter Arbeit...

Grüße
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema Hypoglykämie:

Nach meiner Einschätzung hat Erika recht. Dennoch kannst Du Dich natürlich auf den Standpunkt stellen, dass Du Deinen Status "schwarz auf weiß" haben möchtest und Dich das evtl. auch etwas kosten lässt.

Der Fructosamin-Wert (siehe Wikis...) ist ein Langzeitwert für die letzten drei Wochen - der bekanntere Wert HbA1C, der übrigens eine normale Kassenleistung ist, gibt über einen längeren Zeitraum Auskunft. Darauf basierend muss man, denke ich, die Aussagekraft relativieren, und ggf. doch auf den Spermin-Test zurückgreifen oder den aufwändigen Glucose-Toleranztest.

Übrigens kann auch jemand wie ich, der seit über 20 Jahren so gut wie keine einfachen Kohlenhydrate ("Haushaltszucker", Auszugsmehle) mehr anrührt, Hypoglykämie haben. Ich war nie "süß", habe schon als Jugendliche immer ein Stück Salami essen müssen nach Süßkram, um den ekligen Nachgeschmack zu übertönen. Mein Fructosaminwert war zwar laut Kamsteeg noch im Grenzbereich zur Hypoglykämie, aber die Unterzuckerungszustände v.a. nach Mahlzeiten mit konzentrierten Kohlenhydraten (auch wenn es "komplexe Kohlenhydrate" wie Brot, Vollkornnudeln, Reis sind) sind deutlich. Da hilft von der Ernährung her nur "low carb", was nicht immer einfach zu realisieren ist.

Es grüßt
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema Hypoglykämie:

Nach meiner Einschätzung hat Erika recht. Dennoch kannst Du Dich natürlich auf den Standpunkt stellen, dass Du Deinen Status "schwarz auf weiß" haben möchtest und Dich das evtl. auch etwas kosten lässt.

Der Fructosamin-Wert (siehe Wikis...) ist ein Langzeitwert für die letzten drei Wochen - im Gegensatz zum HbA1C, der übrigens eine normale Kassenleistung ist und über einen längeren Zeitraum Auskunft gibt. Darauf basierend muss man, denke ich, die Aussagekraft relativieren, und ggf. doch auf den Spermin-Test zurückgreifen oder den aufwändigen Glucose-Toleranztest.

Übrigens kann auch jemand wie ich, der seit über 20 Jahren so gut wie keine einfachen Kohlenhydrate ("Haushaltszucker", Auszugsmehle) mehr anrührt, Hypoglykämie haben. Ich war nie "süß", habe schon als Jugendliche immer ein Stück Salami essen müssen nach Süßkram, um den ekligen Nachgeschmack zu übertönen. Mein Fructosaminwert war zwar laut Kamsteeg noch im Grenzbereich zur Hypoglykämie, aber die Unterzuckerungszustände v.a. nach Mahlzeiten mit konzentrierten Kohlenhydraten (auch wenn es "komplexe Kohlenhydrate" wie Brot, Vollkornnudeln, Reis sind) sind deutlich. Da hilft von der Ernährung her nur "low carb", was nicht immer einfach zu realisieren ist.

Es grüßt
Kate

Hallo,

ja ich bin eher der schwarz auf weiss_Typ:cool:
Morgen gehts zum Arzt und ich hoffe, dass ich alle Werte "gemacht" bekomme, die ich gern hätte:)
Und dann hab ich einen Heilpraktiker gefunden, der sich um das Nachfüllen der fehlenden Sachen kümmern wird, denn irgendwie hat es mir widerstrebt, einfach so ein Kombipräparat einzunehmen...
Ich hoffe, dass wir erfolgreich sein werden, denn im Moment geht es mir ziemlich mies, ich hab ständig das Gefühl durchzudrehen... neben meinen anderen Symptomen.....
*jammer*

Gibt es hier eigentlich Leute, denen es einfach nur gut geht, trotz HPU/KPU?*hoff*

Liebe Grüße

Dine
 
Kann mein Hausarzt (der offen für vieles ist) nicht auch
* Vollblut-Histamin
* TSH (Schilddrüse)
* Fructosamin
* IgA-Totalgluten untersuchen?
Hallo Dine,

Dein Hausarzt kann dies untersuchen, natürlich. Frage ist höchstens, ob er das wegen seines Bugets auch machen wird.

Ich rate beim Histamin auf jeden Fall dazu. Noch besser wäre, dass man dies im Labor selbst abnehmen läßt. Eine Blutprobe auf Histamin muss (nach evtl. Zentrifugieren, je nachdem ob im Heparin-Blut oder im Plasma das Histamin bestimmt wird) tiefgefroren werden.
Histamin ist ein Gewebs-Hormon. Ich weiß von anderen Hormonbestimmungen (z. B. Gastrin), dass diese Hormone nach unten abfallen, wenn das Blut nicht gleich zentrifugiert, abpippetiert und tiefgefroren wird. Das wurde mir betr. Gastrin auch von Experten bestätigt, weil es bei meinen Gastrinbestimmungen, laborabhängig, solche Abfälle gab.
Wenn Histamin auch so reagiert (und die Tatsache, dass man es Einfrieren muss, spricht dafür), dann gibt es bei solchen Bestimmungen nur zu niedrige Histaminwerte, was zu Fehldiagnosen führt.

Also eine Blutprobe ungefroren gar mit der Post zu versenden, wenn es um Histamin im Blut geht, ist m. E. Geldverschwendung. Mich würde nicht wundern, wenn es Labore gibt, die dennoch aus eine ungefrorenen Blutprobe Histamin-Bestimmungen machen (und dann fragt man sich zu Recht, weshalb wohl?).

Bei den anderen Bestimmungen, die Dir empfohlen wurden, weiß ich es nicht, wie störanfällig diese Bestimmungen sind. Generell sollte man aber darauf achten, dass eine Blutuntersuchung so schnell als nur möglich gemacht wird. Blut verändert sich nach einigen Tagen schon und viele Bestimmungen werden dadurch unsicher.

Ein Beispiel aus meinen Bestimmungen:
Ich habe immer ein Haptoglobin-Wert von 0,3 oder darunter (dies wurde schon mehr als 30 Mal in den letzten Jahrzehnten bestimmt und war nie höher). Es wurde mal vergessen, bei einer Blutentnahme das Haptoglobin mitanzufordern. Es wurde am 2. Tag nach der Blutentnahme nachgefordert und mein Wert betrug bei dieser Nachforderung dann ca 2,5 (!) und war damit ca. 10 mal höher als sonst und er war damit ganz klar verfälscht durch die zu lange Zeit zwischen Blutentnahme und Bestimmung. Wenn man Laborärzte fragt, ob Blut für Haptoglobin auch per Post versendet werden kann, wird dies bejaht. Daran zweifele ich, wenn schon am 2. Tag der Wert so irrsinnig hoch war bei mir.

Ich will damit sagen, dass es im eigenen Interesse liegt, wenn man darauf achtet, dass Untersuchungsmaterial sehr schnell beim Labor ankommt und dort auch schnell untersucht wird.
Das Risiko von Verfälschungen steigt bei vielen Laborwerten an, wenn dies nicht beachtet wird.

Lese mal dies hier zu dem Thema Störfaktoren:
www.ifcc.org/ejifcc/vol13no4/130401002ger.htm
Insbesondere im ambulanten Bereich gehen Vollblutproben aufgrund der zunehmenden Konzentrierung der Laboratoriumsdiagnostik auf eine immer längere Reise. Die Folge ist eine Zunahme hämolytischer Proben, bei denen, auch wenn sie visuell nicht hämolytisch sind, schon ein Austritt intrazellulärer Bestandteile in das Plasma/Serum erfolgt sein kann.


Handelt es sich dabei um Proben von Patienten mit hämolytischem Syndrom (in vivo-Hämolyse) ist im Labor kaum noch eine Abgrenzung von der in vitro-Hämolyse, die meist aus einer unsachgemäßen Blutentnahme resultiert, möglich....
...Tab. 2: Häufige Ursachen für Hämolyse nach Probennahme:
...Lagerung oder Transport von Vollblut über mehrere Tage bei Raumtemperatur

Also ich versuche bei mir so oft es nur möglich ist, Postversand von Blut zu vermeiden und ich scheue auch nicht den Mehraufwand, das Blut direkt im Labor abnehmen zu lassen, weil mir korrekte Werte wichtig sind.

Gruß
margie
 
Hallo Dine,

Dein Hausarzt kann dies untersuchen, natürlich. Frage ist höchstens, ob er das wegen seines Bugets auch machen wird.

Ich rate beim Histamin auf jeden Fall dazu. Noch besser wäre, dass man dies im Labor selbst abnehmen läßt. Eine Blutprobe auf Histamin muss (nach evtl. Zentrifugieren, je nachdem ob im Heparin-Blut oder im Plasma das Histamin bestimmt wird) tiefgefroren werden.
Histamin ist ein Gewebs-Hormon. Ich weiß von anderen Hormonbestimmungen (z. B. Gastrin), dass diese Hormone nach unten abfallen, wenn das Blut nicht gleich zentrifugiert, abpippetiert und tiefgefroren wird. Das wurde mir betr. Gastrin auch von Experten bestätigt, weil es bei meinen Gastrinbestimmungen, laborabhängig, solche Abfälle gab.
Wenn Histamin auch so reagiert (und die Tatsache, dass man es Einfrieren muss, spricht dafür), dann gibt es bei solchen Bestimmungen nur zu niedrige Histaminwerte, was zu Fehldiagnosen führt.

Also eine Blutprobe ungefroren gar mit der Post zu versenden, wenn es um Histamin im Blut geht, ist m. E. Geldverschwendung. Mich würde nicht wundern, wenn es Labore gibt, die dennoch aus eine ungefrorenen Blutprobe Histamin-Bestimmungen machen (und dann fragt man sich zu Recht, weshalb wohl?).

Bei den anderen Bestimmungen, die Dir empfohlen wurden, weiß ich es nicht, wie störanfällig diese Bestimmungen sind. Generell sollte man aber darauf achten, dass eine Blutuntersuchung so schnell als nur möglich gemacht wird. Blut verändert sich nach einigen Tagen schon und viele Bestimmungen werden dadurch unsicher.

Ein Beispiel aus meinen Bestimmungen:
Ich habe immer ein Haptoglobin-Wert von 0,3 oder darunter (dies wurde schon mehr als 30 Mal in den letzten Jahrzehnten bestimmt und war nie höher). Es wurde mal vergessen, bei einer Blutentnahme das Haptoglobin mitanzufordern. Es wurde am 2. Tag nach der Blutentnahme nachgefordert und mein Wert betrug bei dieser Nachforderung dann ca 2,5 (!) und war damit ca. 10 mal höher als sonst und er war damit ganz klar verfälscht durch die zu lange Zeit zwischen Blutentnahme und Bestimmung. Wenn man Laborärzte fragt, ob Blut für Haptoglobin auch per Post versendet werden kann, wird dies bejaht. Daran zweifele ich, wenn schon am 2. Tag der Wert so irrsinnig hoch war bei mir.

Ich will damit sagen, dass es im eigenen Interesse liegt, wenn man darauf achtet, dass Untersuchungsmaterial sehr schnell beim Labor ankommt und dort auch schnell untersucht wird.
Das Risiko von Verfälschungen steigt bei vielen Laborwerten an, wenn dies nicht beachtet wird.

Lese mal dies hier zu dem Thema Störfaktoren:
www.ifcc.org/ejifcc/vol13no4/130401002ger.htm


Also ich versuche bei mir so oft es nur möglich ist, Postversand von Blut zu vermeiden und ich scheue auch nicht den Mehraufwand, das Blut direkt im Labor abnehmen zu lassen, weil mir korrekte Werte wichtig sind.

Gruß
margie

Hallo,

dass ich das mit der Kostenübernahme bereits klären konnte hast Du ja in dem anderen Beitrag sicher schon gelesen:)

Danke für den Tipp mit dem Versand etc, da werde ich nochmal nachfragen!

Liebe Grüße
Dine
 
Das Fructosamin kostet nach GOÄ (schau mal in die Wikis zu KPU ;) ) gerade mal 4,69 Euro, da habe ich nicht mal beim Arzt nachgefragt,
Lt. Dr. Kamsteeg

Der Richtigkeits halber!

Der Tarif nach dem das KEAC eine Fructosamin-Bestimmung deklariert ist nur Euro 4,08

Der normale GOÄ Tarif.

Liebe Grüße

Leni Q ;)


 
Hallo Anne,

hier KEAC - Klinisch Ecologisch Allergie Centrum steht er aber mit über 15 EUR? Was ist dort dann anders?
Ich habe mich erkundigt.

Der obige Test bezieht sich auf ein Fructosamin Bestimmung die 2 x wiederholt wird. Also insgesamt 3 x. Dies ist notwendig wenn man heraus finden möchte woran dieses Fructosamin gebunden ist.

Der Fructosamin-Bestimmung von Euro 4,08 ist in dem Screening enthalten.

Es gibt die Möglich bei einem HPUscreening die eigene( vom Arzt) Werte, Fructosamin und TSH (rezente) Werte in dem HPU Screening einfließen zu lassen.

Liebe Grüße

Leni Q;)
 
Leni Q schrieb:
Der obige Test bezieht sich auf ein Fructosamin Bestimmung die 2 x wiederholt wird. Also insgesamt 3 x. Dies ist notwendig wenn man heraus finden möchte woran dieses Fructosamin gebunden ist.
An was könnte es denn gebunden sein? Könntest Du das näher erläutern oder einen Link geben? Und was bringen 3 Bestimmungen aus ein und derselben Blutprobe?


Zu den Komponenten des Screenings habe ich nachgeschlagen - und gebe hier jeweils in rot die 1,15-fachen Sätze an (das sind die üblichen) und in blau die 1-fachen (manche Labore nehmen vom Selbstzahler nur den 1-fachen Satz):

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Fructosamin - GOÄ-Ziffer 3722 - 4,69 Euro / 4,08 Euro
TSH - GOÄ-Ziffer 4030 - 16,67 Euro / 14,50 Euro
Histamin - GOÄ-Ziffer 4078 - 38,20 Euro / 33,22 Euro
IgA (pro Immunglobulin) - GOÄ-Ziffer 3571 - 10,05 Euro / 8,74 Euro

Summe: 69,61 Euro / 60,54 Euro
-------------------------------------------------------------------------------------------

Siehe dazu:
https://www.symptome.ch/wiki/adressliste_pyrrolurie/#Deutschland
GOÄ Gebührenordnung für Ärzte (online)

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Beim KEAC kostet das Screening 149,50 Euro + 12,50 Euro Basispauschale =162 Euro

Den IgA Totalgluten gibt es so nicht in Deutschland, ob das eine Differenz von 149,50 Euro - 60,54 Euro = 88,96 Euro (weil 10 weitere IgAs berechnet werden?) ausmacht, kann ich nicht beurteilen. (Ich habe hier mal die Basispauschale aus der Rechnung rausgelassen.)

Siehe dazu:
KEAC - Klinisch Ecologisch Allergie Centrum

-------------------------------------------------------------------------------------------------

Unabhängig davon halte ich hier noch einmal fest, dass die Aussage, dass man diese Untersuchungen in Deutschland nicht als Kassenleistung bekäme, falsch ist. Und ich bitte darum, diese zu korrigieren bzw. in Zukunft dem Rechnung zu tragen.

Den Histaminwert zu bekommen könnte sich schwierig gestalten, hier sind nach meiner Einschätzung entweder Allergologen oder Umweltmediziner eine gute Adresse.

Es grüßt
Kate
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es ist noch nie behauptet worden( von mir jedenfalls nicht) das Fructosamin und TSH nicht in Deutschland gemacht werden könnten.

Ich, Hashi, lasse regelmäßig TSH und Fructosamin (Fructosamin zahle ich selbst) bei meine Ärzte in Deutschland untersuchen.

Ich lasse ja aber auch nicht "regelmäßig" ein HPU Screening machen.

Ich schon viele Patienten auf ein Besuch zum Internisten hingewiesen,damit einiges abgeklärt werden konnte. Zum Beispiel Haschimoto, also TSH Antikörper,T4 T3, Ultraschall.

Oder Diabetes wobei es auch einiges an Diagnosemöglichkeiten gibt.

Erfreulicherweise wird dieser Hinweis oft ernst genommen

Liebe Grüße

Leni Q;)
 
Leni Q schrieb:
Es ist noch nie behauptet worden( von mir jedenfalls nicht) das Fructosamin und TSH nicht in Deutschland gemacht werden könnten.
Aber das folgende:
Dinemen schrieb:
Ich wurde von der KEAC in Deutschland telefonisch beraten, mir wurde ein HPU Sreening empfohlen für 162 €. Die kosten würden angeblich NICHT von der Kasse getragen, ausser man sei privat versichert.
(Siehe: https://www.symptome.ch/threads/keac-beratung-in-deutschland.17849/#post-138812)

Oder???

Natürlich wird kein "HPU-Screening" von einer deutschen Krankenkasse übernommen, weil es das unter dem Namen hier nicht gibt. Aber die Einzelwerte werden übernommen, was auf das selbe hinaus läuft. Das sind sprachliche "Tricks", die ich äußerst unredlich finde.

Eine Erklärung zur Preisdifferenz würde hier sicher allen mehr helfen!

Ergänzen möchte ich noch: Ausführliche Befunderläuterungen erhält man grundsätzlich auch bei einigen anderen Laboren - ohne Zusatzkosten. Meine Vollblutmineralanalyse bei Biovis hatte 1,5 Seiten Befund dabei, wo die abweichenden Werte in Ihrer möglichen Bedeutung genau erklärt werden. Ob das speziell in Bezug auf KPU/HPU mit den genannten 4 "Screening"-Werten bei einem deutschen Labor funktionieren würde, weiß ich natürlich nicht. Andererseits kann man gewisse Dinge ja auch schlicht nachlesen (Kamsteeg-Buch, Website, Untersuchungsfahrplan), wenn es um Abweichungen einzelner Werte geht. Was der KEAC-Laborbericht darüber hinaus bietet (Zusammenschau der Werte, Therapiefahrplan mit konkreten Dosierungen?) wäre hier wie gesagt interessant.

Es grüßt
Kate
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Man soll sich da nicht festfahren.
Die Aussage:
Ich wurde von der KEAC in Deutschland telefonisch beraten, mir wurde ein HPU Sreening empfohlen für 162 €. Die kosten würden angeblich NICHT von der Kasse getragen, ausser man sei privat versichert.
ist richtig. Die Kassen bezahlen es nicht und ein Labor in D bietet so was nicht an.
Das HPU-Screening ist eine vom KEAC entworfene Gesamtschau. Natürlich kann man sich einzelne Untersuchungen daraus bei den Ärzten zusammenbetteln oder von einem Labor zum anderen rennen, um das machen zu lassen.
Die Interpretation der Ergebnisse bleibt dann auf den eigenen Schultern hängen.
Wer das HPU-Screening kritisieren will, sollte nicht so sehr auf den Kosten rumhacken, sondern müsste nachweisen, dass die untersuchten Werte mit HPU/KPU gar nichts zu tun haben und nur dazu dienen, Geld abzuzocken.
Wenn man allerdings sagt: die Werte, die dort untersucht werden, sind schon wichtig und richtig - der sollte dann auch begründen, warum ähnliche Untersuchungen von den anderen Labors nicht empfohlen werden.
Orthomedis nimmt das Indikan dazu - vielleicht richtiger? Kann man auf den sehr interpretierungsbedürftigen TSH verzichten?
Oder das Gluten - muss das sein? Reine Willkür, weil die Leute nachher kaum noch was Normales essen dürfen? Und wenn es aber wichtig ist - warum lassen einen die anderen Labs dann damit im Regen stehen?
Sension, Synotexx et. al. sehen keinen Zusammenhang von KPU und Gluten - und für mich war der Verzicht auf Gluten die halbe Miete.
Da sollte man dem KEAC wenigstens zugestehen, den Finger auf der Wunde zu haben.
Nach dieser Argumentation ist jeder Computerhändler ein Betrüger.
Gehäuse, Mainboard, CPU usw. kaufe ich mir billig bei eBay und schraube es selber zusammen. Da spare ich das halbe Geld, also ist jeder, der fertige Computer verkauft ein Abzocker.
Ohne das KEAC wüsste man gar nichts von einem Zusammenhang von Pyrrolurie und Schilddrüsenstörungen oder Glutenproblemen - da muss man schon ehrenvoll anerkennen, dass die wichtige Beiträge geleistet haben.
"Die Werte kriege ich aber irgendwo billiger!" - hätte man denn überhaupt diese Werte bestimmen lassen, wenns das KEAC nicht gesagt hätte?
Und statt der endlosen Kritik steht die Frage, wann denn endlich mal die anderen Labore ihre zahlenden Kunden auf diese Aspekte hinweisen.
 
Hej Rohi,

so eine Grundsatzdiskussion wollte ich hier grad garnicht führen, die laufen an anderer Stelle schon genug :)

Das Thema "was habt Ihr denn, wir rechnen doch auch nach GOÄ ab" hat Leni hier eingebracht (Beispiel Fructosamin, dort nach Lenis Angaben sogar nur der 1,0-fache freundliche Selbstzahler-Satz) - auf Annes Frage hin.

Daraufhin habe ich gerechnet, mich gewundert, nachgefragt wegen der Differenz zur Summe einfacher GOÄ-Sätze der Einzelwerte. Das sollte eigentlich auch im Interesse des KEAC sein, denn auf solche Frage stoßen offensichtlich mehr Menschen.

Wenn der Mehrwert der KEAC-Untersuchung hier klar dargestellt wird, wird es Menschen geben, die sagen: O ja, das ist mir das Geld wert. Erst durch eine solche Transparenz wird eine fundierte freie Entscheidung (auf die unter anderem Du ja auch gepocht hast) möglich. Das kann man doch ganz sachlich beantworten und muss nicht gleich Polemik unterstellen. Eine sachliche und klare Antwort empfinde ich (und vermutlich noch andere) auch als vertrauensbildend.

Grüße
Kate
 
Hallo Leni,

hier KEAC - Klinisch Ecologisch Allergie Centrum steht er aber mit über 15 EUR? Was ist dort dann anders?


Meines Erachtens ist meine Frage aber immer noch nicht beantwortet. Oder habe ich es nur nicht verstanden? Oder liegt es daran, dass die KEAC diesen Wert aus der gleichen Probe wohl 3 x macht und das deshalb das dreifache kostet? Aber wenn ja warum tun sie das? Habe ich die Antwort auf die Frage bisher übersehen?
 
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