Kann Amalgamallergie wieder verschwinden ?

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Hallo allerseits !

ich bin etwas irritiert: vor 11 Jahren wurde bei mir eine Amalgamallergie festgestellt, mittels Pflastertest auf dem Rücken.
Habe einen Allergietest ausgestellt bekommen.

Im Anschluss (also 1996) mir das Amalgam entfernen lassen.

Jetzt habe ich letztens den Allergiepass verloren, und die Praxis hatte meine Daten nicht mehr (da über 10 Jahre her).

Habe den Allergietest heute in anderer Praxis wiederholen lassen.

Heute wurde das Pflaster abgemacht: keine Reaktion beim Amalgamfeld.

Kann das sein ??
Verschwindet eine Allergie auch wieder ?

Wie gesagt, Amalgam ist seit 11 Jahren draussen. Waren nur kleine Füllungen. Richtig ausgeleitet worden ist nicht, nur 2 x mit Bioresonanztherapie, was ich persönlich für Hokuspokus halte.

Danke Euch für Antworten !

Lg von Daniela
 
Hallo Daniela, das hängt vom Test ab. Erstens gibt es verschiedene Amalgame (nach meinem Wissen ca. 30) und zweitens ist die Dauer des Allergietests entscheidend. War dein jetziger Test auch auf dem Rücken? Wie lange? Nimmst du Medikamente?
Ganz oft kommt die Reaktion erst später, manchmal erst nach 7 Tagen. Ich würde erstmal nicht duschen oder baden und das Testgebiet weiter beobachten. Es ist m. E. relativ unwahrscheinlich, dass deine Amalgamallergie verschwunden ist.

Viele Grüße, Anne
 
Möchte noch klarstellen, dass es zwar viele verschiedene Amalgame gibt, die sich in der Zusammensetzung unterscheiden - je nach Hersteller, was aber natürlich jetzt nicht bedeutet, dass man 30 verschiedene Allergietests machen muss.

Zur Verdeutlichung: ich habe z. B. einen Allergietest mit der Testplatte "Amalgam" gemacht. Das sind 10 verschiedene Substanzen und umfaßt Amalgam, Amalgambestandteile und weitere Hg-haltige Verbindungen, die bei der Amalgamunverträglichkeit eine Rolle spielen. Meine Testreaktionen 7-Tage epicutan waren:

1. Amalgam - keine Reaktion
2. Amalgam- Metalle +
3. Hg-Mercaptomix ++
4. Hg-amidochlorid ++
5. Thiomersal (HgS) +++
6. Phenylquecksilber +
7. Quecksilber +
8. Silber ++
9. Zinn +++
10. Amalgam gamma 2 frei +++

Vielleicht konnte ich es mit meinem Beispiel etwas deutlicher machen.

Folgendes habe ich zu falsch negativen Testergebnissen übrigens noch gefunden:

Bedingung für die Auslösung der Testreaktionen und damit die Simulierung des Kontaktekzems ist die Interaktion mit den immunologisch kompetenten Zellen. Hierfür müssen aber ausreichende Konzentrationen des Allergens an den entsprechenden Zellrezeptoren binden. Je nach Sensibilisierungsgrad des Patienten und der Balance seines Immunsystems können die kleinen Mengen, die bei der Testung diesem System angeboten werden, in seltenen Fällen nicht ausreichend sein. Bei einem eindeutigen Verdacht sollte die Testung mit diesem Testallergen nach Anwendung der Tesafilm-Abrissmethode oder mit Finn Chambers on Scanpor Large (12 mm Durchmesser) wiederholt werden.

Quelle: toxcenter.de


Man könnte übrigens auch mit einem LTT das Blut auf Metallallergien untersuchen lassen. Bei diesem Test kann man zusätzlich erkennen, von welchem Typ die Allergie ist.

Viele Grüße
Anne
 
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