Hallo Kayen,
Ich kenne die verschiedenen Möglichkeiten der Verordnungen. Was mich beschäftigt ist, daß wir etwas zu einer Verordnung schreiben sollen, die doch für nur diesen einen Menschen, an den bestimmten Tagen, in der bestimmten Weise gemeint war.
Dies hast Du sehr lieb geschrieben, Rota

Mein Anliegen ist nur:
Eine Hochpotenz täglich löffel weise in Form von Globuli einzunehmen, könnte sich zu einer Arzneimittelprüfung entwickeln und wird von keinem seriösen klass. Homöopathen empfohlen. Deswegen erachte ich es für sinnvoll, darauf hinzuweisen.
Ich möchte hier nicht "streng" erscheinen, aber so etwas kann auch nicht für einen bestimmten Menschen geeignet sein.
In der Homöopathie, speziell bei den Hochpotenzen kann ich keinen Vergleich mit einem anderen Menschen und der Verträglichkeit anstellen. Hier ist nur der eine Patient ins Auge zu fassen um den es gerade geht. Was noch dazu kommt, Morgen kann dieser eine Mensch sogar ein ganz neuer Mensch sein, für den die Verordnung von gestern nicht mehr stimmt. Deshalb muß der Therapeut ja engen Kontakt zum Patienten haben, damit er auch bei plötzlichen Veränderungen reagieren kann.
Auch hier liebe Rota, kann man sich auf einen Erfahrungsschatz eines guten Homoeopathen verlassen. Es gibt Mittel die werden bei sensiblen Menschen eher vertragen und Mittel die werden von sensiblen Menschen schlecht vertragen (z.B. die Palette der Gifte /Eine Nux Vomica C 30 hat mich mal gefühlt fast umgebracht.)
Trotzdem kann es auch bei den harmloseren Mitteln zu Reaktionen kommen, da gebe ich Dir völlig Recht, aber im Allgemeinen nicht so heftig. Es gibt Ausnahmen, keine Frage und ein enger Kontakt sollte gewährleistet sein, absolut richtig.
Weiterhin kann diese Gabe dazuführen, dass durch das Abarbeiten der vorhandenen, gefühlten Symptome neue Beschwerden zum Vorschein treten und mit einer anderen Gabe dann behandelt werden. Das geschieht aber nicht sofort von einem Tag zum anderen, alles braucht seine Zeit und dieses wird dann ein erfahrener HP bei der nächsten Sitzung abfragen.
Ich kenne Lycopodium aus der Praxis in der Anwendung bei Leberschäden durch Alkoholmißbrauch. Da hat es gute Dienste geleistet, aber in niedriger Potenz ansteigend von der D1 - D 12 und wieder zurück.
Das ist ein Kurvorschlag bei Leberschäden. Streng genommen ist das noch keine Homöopathie, weil noch "stofflich".
Was meinst Du dazu?
Ich kenne mich mit LP und Leberschäden welche mit Niedrigpotenzen therapiert werden leider garnicht aus und bin dann lieber zurückhaltend.
Aber so vom Gefühl her, sind Leberschäden in den Bereich chronische Erkrankungen anzusiedeln und hier wäre eine Hochpotenz evtl. sinnvoller.
Ganz herzliche Grüsse
Kayen