Hallo zusammen. Eigentlich witzig, dass eine sehr allgemein gehaltene Eingangsfrage zu so einer Diskussion führt.

So lange diese einigermassen sachlich bleibt bin ich gerne dabei:
Hier vergleichst du Äpfel mit Birnen. Ich könnte genau so unsinnig zurückfragen:
Wievielen Kindern (oder Menschen generell) wurden dank der "konventionellen Medizin" ihr Leben gerettet oder blieben schwerwiegende Schäden erspart?
Wievielen durch die Homöopathie?
Weil Medizin eine Wissenschaft ist, Homöopathie hingegen nicht.
Das ist nur sehr bedingt zutreffend. Viele "chemische" Arzneimittel simulieren oder verstärken Vorgänge welche im Körper sowieso ablaufen.
Vielleicht solltest du dir mal etwas Zeit nehmen um in der langen Geschichte der Medizin zu blättern: Unzählige Krankheiten wurden ausgerottet, unzähligen Menschen das Leben gerettet, unzähligen Menschen viel Leid erspart. Früher oder später wahrscheinlich auch dir.
Diese Behauptung hört man oft. Und ist falsch. Ich antworte hier mit einem Zitat von Medizinprofessor Edzard Ernst:
Das ist die typisch unwissenschaftliche Argumentation von Gläubigen: Wenn eine Studie nicht das zeigt, was man sich erhofft hat, dann ist nicht etwa das geprüfte Mittel unwirksam, sondern die Methode wird angegriffen. In RCTs lässt sich die individuelle Behandlungsweise der Homöopathie durchaus unterbringen. Der Homöopath kann im Rahmen einer solchen Studie seinen Patienten behandeln wie immer - der einzige Unterschied ist, dass ein Teil der Patienten am Ende nicht die homöopathischen, sondern die Zuckerkügelchen bekommt, und zwar ohne, dass der Arzt weiß, welcher seiner Patienten zu welcher Gruppe gehört. Selbst wenn Homöopathie auf metaphysische Art wirken würde oder durch ein Wunder, müssten RCTs positiv ausfallen, wenn es denn eine Wirkung gibt.
Diese Ansicht widerspricht den heutigen elementarsten Kenntnissen über die Physik. Die Idee der Homöopathie stammt aus dem 18. Jahrhundert und wurde danach kaum noch weiter entwickelt. Sie entspricht dem damaligen Wissensstand, und dieser ist heute überholt.
Welche Rätsel? Die Homöopathie ist wissenschaftlich widerlegt.
Der Placebo-Effekt betrifft selbstverständlich auch Babys, Kinder und Tiere. Darum werden in der Wissenschaft
Doppelblind-Studien durchgeführt. Zum anderen beruht die scheinbare Wirkung von Homöopathie nicht nur auf dem Placebo-Effekt, sondern auch auf den natürlichen Selbstheilungskräften des Körpers. Anders gesagt: wie willst du nun wissen, ob dein Kater nicht auch ohne Behandlung wieder gesünder geworden wäre?
Schön wenn du so herzhaft darüber lachen kannst.

Aber genau so verhält es sich.
Falsch. So wie "nichts" einen Placboeffekt auslösen kann, so kann "nichts" auch einen Nocebo-Effekt auslösen.
Gruss - BunnyDog