- Beitritt
- 12.05.11
- Beiträge
- 9.804
Den Einwand kann ich gut verstehen. Eigentlich wäre es ja ganz einfach, Studien so durchzuführen, daß alle Studienteilnehmer die ausführliche Anamnese und ihre individuelle Verordnung bekommen, und dann aber (zufällig und doppelblind, also ohne daß Patient und behandelnder Arzt das wissen) die Hälfte der Leute die "echten" verordneten Globuli und die andere Hälfte "leere" Globuli (also puren Zucker) bekommt.Dass die Wissenschaft keine Erfolge sieht, liegt aber auch mit an der Vorbereitung ihrer Studien. Bis jetzt wurde nach meinem Wissensstand (ist schon einige Jahre her) keine vorherige Anamnese gemacht und alle Personen erhielten das gleiche Mittel.
Dieses Vorgehen kann dann auch nichts zeigen, es sei denn, die vielen Personen haben alle die gleiche Konstitution, was sehr unwahrscheinlich ist.
Nachdem es Hunderte von Homöopathie-Studien gibt, sind sicher nicht alle gleich aufgebaut gewesen. Ob man eine Wirkung findet oder nicht, hängt halt auch immer davon ab, wie man die Kontrollgruppe bildet und behandelt. Es gibt ja durchaus auch Studien, die Wirksamkeit nachgewiesen haben wollen.