Homöopathie auf dem Prüfstand

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Hier ein interessanter Artikel mit verblüffenden Erfolgen der Homöopathie. Eine Info vorweg: Der Darm hat ein eigenes Gehirn, d.h. er funktioniert auch außerhalb des Körpers, abgetrennt vom Gehirn. Beim Rattendarmversuche haben die Leute den Rattendarm (ohne Ratte) in das Reagenzglas gespannt..
Arnica C 200 - das ist soweit ich weiß eine sehr große Potenz, da sind chemisch keine Teile des Ausgangsstoffes nachweisbar (wo halt die Kritiker der Homöopathie sagen "Das kann ja nicht helfen, da ist ja nix drin".

Homöopathie auf dem Prüfstand

Universitätskinderklinik München im April 2001. Ein Junge, elf Wochen zu früh... In seinem Gehirn ein geplatztes Blutgefäß. Von Stunde zu Stunde wächst Felix' Kopfumfang – ein Zeichen dafür, dass die Hirnblutung nicht aufhört.

"Man war auf das Allerschlimmste angesprochen worden. Oder auch, was es heißen kann, wenn das Kind nicht stirbt, was hinterher für Folgen kommen können. Also, da war auch das Allerschlimmste angesagt worden", erzählt die Mutter von Felix.

Dr. Sigrid Kruse vom Klinikum der Universität München, Dr. von Haunersches Kinderspital, erinnert sich: "Es war also sehr dramatisch. Wir standen mit dem Rücken zur Wand. Und in dieser Situation haben wir überlegt: Können wir mit einer begleitenden homöopathischen Behandlung helfen?"

Erst als die Schulmedizin am Ende war, und es Felix immer schlechter ging, bekam die Homöopathie ihre Chance. Dr. Kruse dazu: "Wir haben eine ausführliche Anamnese erhoben mit der Mutter, sind die ganze Geschichte noch einmal durchgegangen, Geburt , Schwangerschaft. Und dann haben wir mit der homöopathischen Behandlung begonnen – Arnica C200."

Skepsis trotz Erfolg

Fast drei Jahre sind seitdem vergangen. Felix hat sich zu einem völlig gesunden Jungen entwickelt. Regelmäßig trifft Sigrid Kruse ihren kleinen Patienten. Besonders der Vergleich mit Felix' Zwillingsbruder zeigt den Erfolg – in der Entwicklung der beiden Jungen gibt’s keinen Unterschied mehr.

"Es ist so überzeugend, so faszinierend, wenn wir diese kleinen Kügelchen geben, und dann so eine große Wirkung erreichen, so eine große Reaktion, das ist für mich immer neu faszinierend und beeindruckend. Auch wenn ich es nicht bis in die Einzelheiten erklären kann ist es eine unheimlich schöne Erweiterung für unsere Medizin", resümiert Dr. Sigrid Kruse.

Dennoch sind die Schulmediziner skeptisch. Kein Wissenschaftler konnte in den homöopathischen Milchzuckerkügelchen auch nur ein wirksames Molekül finden. Denn während die Ausgangslösung hoch konzentriert ist, ist das spätere Mittel extrem stark verdünnt. Und zwar so stark, dass nichts mehr von der Ursubstanz nachzuweisen ist. Kritiker meinen deshalb: Wo nichts ist, kann auch nichts wirken. Da helfe auch das Schütteln nichts.

Geheimnis der Homöopathie entschlüsseln

Forscher der Universität Leipzig wollen das Geheimnis der Homöopathie entschlüsseln. Grundlage dafür: ein Rattendarm. Kann eine homöopathische Lösung Zellen des Darmgewebes verändern?

Der Darm wird so eingespannt, dass seine Bewegungen haargenau gemessen werden können. Der erste Schritt: Ein krampfauslösender Stoff, Acetylcholin, wirkt auf den Darm. Der Darm verkrampft sich. Und was nur die Sonden messen - er wird kürzer. Der zweite Schritt: Atropin, ein krampflösendes Mittel kommt in homöopathischer Dosis dazu.

Ergebnis: Der Darm entspannt sich, wird wieder länger. Irgendetwas in der homöopathischen Lösung muss das bewirkt haben.

Prof. Wolfgang G. Süß, Universität Leipzig, Institut für Pharmazie, erklärt: “Nun ist das Atropin aber gar nicht mehr drin. Das heißt: Wir brauchen ein Abbild des Atropins in dem Lösungsmittel. In welcher Weise aber nun dieses Abbild wirkt, über eine elektromagnetische Welle, das wissen wir noch nicht.“

Und bisher konnte keiner dieses Abbild entdecken. Also weiß auch noch niemand, wie die Homöopathie funktioniert.

Der Kreis der Anhänger wächst

Dennoch wächst der Kreis ihrer Anhänger. Die Homöopathie ist derzeit die beliebteste Alternativtherapie in Deutschland – noch vor der Akupunktur. Zwei Wissenschaftler der Berliner Charite, Stefan Willich und Claudia Becker-Witt, wollten diesem Phänomen auf den Grund gehen. Zwei Jahre lang befragten Ärzte deshalb bundesweit über 4.000 Patienten, wie gut ihnen die homöopathische Behandlung bekommen ist.

Resultat: Über der Hälfte der Befragten ging es durch die homöopathischen Mittel besser. Besonders Kopfschmerzen sind offenbar erfolgreich zu behandeln. Aber auch bei Heuschnupfen und der Hautkrankheit Neurodermitis gibt es Erfolge.

"Wir glauben, dass Homöopathie als zusätzliche ergänzende Therapiemaßnahme einen wichtigen Stellenwert hat. Gerade bei Patienten mit chronischen langjährigen Erkrankungen, bei denen die Schulmedizin nicht den gewünschten Erfolg gezeigt hat", schlussfolgert Prof. Stefan Willich vom Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie an der Charite Berlin.

Außerdem belegen die Erfahrungen von Sigrid Kruse, dass besonders Kinder auf homöopathische Mittel ansprechen. Aber, im Moment weiß noch niemand, warum das so ist. Bisher gibt "nur" der Erfolg der Methode recht!

den Text habe ich hier entnommen, weiterführende Links sind auch hier zu finden:
https://www.daserste.de/wwiewissen/thema_dyn~id,rx885gjvycgkn76p~cm.asp

P.S. Hier noch eine nette Seite zur Homöopathie:
https://www.homoeopathie.com/

[geändert von aqua am 03-13-04 at 09:40 AM]
 
Ja wirklich interessant. Es gibt aber auch viele Menschen, bei denen das überhaupt nichts bewirkt.

VG
himmelsengel
 
Das ist für mich das Verflixte an der Homöopathie: wirken die Globuli, ist sie erfolgreich. Wirken sie nicht, passiert im besten Fall gar nichts. Oder aber sie wirken in die falsche Richtung, verschlimmern nämlich das ganze. Das heßt dann "Arzneimittelprüfung". Klingt die Wirkung bald wieder ab: wunderbar. Dann kann man das nächste Mittel ausprobieren mit den gleichen Erfolgsaussichten wie bei Mittel Nr. 1...
Trotzdem: ich höre immer wieder von Leuten, die lange zu ihrem Arzt marschiert sind mit chronischen beschwerden. Dann wechseln sie aus Verzweiflung zu einem guten Homöopathen, und siehe da: die chronischen Beschwerden lassen nach und verschwinden dann letzten Endes ganz...
:? ;) ,
Gruß,
Uta
 
Hallo Himmelsengel,

es kommt wohl darauf an, wie man es macht. Wurden Einzelpräparate gegeben oder Komplexmedis, welche Potenzen, wurde der Patient vorher genau befragt und eingeordnt und dann das richtige Mittel herausgesucht. Wurde das Mittel kinesiologisch aus einer ausreichenden Palette ausgetestet?
Sabotiert Dein Unterbewußtsein?
Es gibt da viele Möglichkeiten, etwas falsch zu machen!
Liebe Grüße

Günter
 
Huhu ihr Zwei *winke*

Na ja, spreche natürlich aus eigener Erfahrung und bei mir haben sie nichts bewirkt, auch wenn sie kinesiologisch ausgeteste wurden. Habe mehrere Sachen ausprobiert und auch über einen längeren Zeitraum.

Kenne aber auch Menschen, die schwören darauf.

LG
himmelsengel
 
Hallo Himmelsengel,

und ich kenne Menschen, die haben alle Nase lang eine psychologische Umkehr. ;)
Liebe Grüße

Günter
 
hallo,

ich schwöre auch auf Homöopathie.

Wenn die Anamnese stimmt (richtiges Mittel, richtige Potenz) kann es zu ganz erstaunlichen Heilerfolgen kommen. Mein Sohn jetzt 7, litt seit Geburt unter Infektasthma. (zuletzt der Stufe 4 von 5, also schlimmes Asthma).
Mit nur 2 Gaben ist er anscheinend sein Asthma los. Es kam zwar zu einer starken Erstverschlimmerung (kein Husten, dafür kam er einem vor wie ein Pulverfass das jeden Moment hoch geht), aber die schien nur uns zu stören, ach ja und seine Lehrerin die heulend bei mir anrief...
Die erste Gabe bekam er vor einem Jahr, die zweite vor ca. 3 Monaten. Innerhalb von einer Stunde war sein Fieber von über 40C auf normale Temperatur auch blieb der gefürchtete Asthmaanfall aus. Er braucht seitdem kein Cortison mehr, keine Betamimetika, oder sonstige chemischen Keulen.
Mit dem falschen Mittel kann es zur Unterdrückung kommen. Die Krankheit verschwindet scheinbar, dafür taucht eine schlimmere auf. (gemäß der Tabelle nach Reckeweg).
Obs das richtige war wird die Zukunft zeigen, aber ich bin zuversichtlich. Das verordnete Mittel paßt gut zu ihm,.... grins oder besser ich kam auch darauf insofern stehe ich da hinter dem Doc... wobei ich nicht mit einer C200 angefangen hätte, sondern vermutlich mit einer LM 6, oder C30, aber ok er ist der Arzt und vermutlich auch mutiger als ich.

Ich habe auch sehr erfolgreich meine Katzen damit behandelt, besonders unter der Geburt. Auch kleinere Weh-Wehchen der Kids und Pflanzen.

Was mir immer wichtig ist, ist der Name des verordneten Mittels. Ich bin immer gerne im Bilde was der Arzt sich aufgrund der Anamnese denkt.

Lieben Gruß
 
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