[...] Generell ist die Lebenszeitprävalenz depressiver Störungen bei Medizinerinnen und Medizinern genauso hoch oder höher als in der Allgemeinbevölkerung (und besonders hoch zu Beginn der Assistenzzeit).
[25] Dabei ergibt sich für Medizinerinnen eine besondere Depressionsgefährdung.
[26] [27] Verantwortlich scheint unter anderem die extrem hohe Arbeitsbelastung, aber auch soziale Deprivation zu sein.
[28] Besonders bei Medizinerinnen mit Kindern kann die ständige Doppelbelastung und das Gefühl, der Rolle als Mutter und Berufstätige nicht gerecht werden zu können, zu Frustration und starken Erschöpfungszuständen führen.
[29] [30] Außerdem werden der Mangel eines adäquaten weiblichen Rollenmodells sowie fehlende familiäre und berufliche Unterstützung als Risikofaktoren für die Suizidalität bei Ärztinnen vermutet.
[31] [...]