Hirnentgiftung, glymphatisches System

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Hallo Leute..

ich habe eben einen interessanten Beitrag zur Hirnentgiftung, dem "glymphatischen System" gefunden. Es arbeitet nachts 10 mal mehr als am Tage. Von einigen Usern wurde deshalb schon empfohlen Entgiftungsstoffe wie DMSA und DMPS daher nachts einzunehmen und wirken zu lassen.

Reinigungssystem im Schlaf 10mal mehr aktiv
Die Wissenschaftlerin Dr. Nedergaard und ihre Kollegen forschten an dem neu entdeckten Mikrokanalsystem im Hirn weiter und machten (wieder an Mäusen) eine ähnlich spektakuläre Entdeckung: Nämlich, dass das glymphatische System im Schlaf zehnmal so aktiv ist wie im Wachzustand. Das wiederum hängt damit zusammen, dass in den Schlafphasen die Gehirnzellen um bis zu 60 Prozent schrumpfen, was Platz für die Abwasserkanälchen schafft, die alle möglichen toxischen Stoffe und Zellen aus dem Gehirn entsorgen.

Quellen:
Eggetsberger-Info, Blogger, Blog: Warum wir schlafen müssen - nun wissenschaftlich enträtselt

Sleep Drives Metabolite Clearance from the Adult Brain

Das wollte ich euch nicht vorenthalten...


viele Grüße

Innuendo
 
Das ist ja eine spannende Mitteilung, innuendo :). Es wird sich herausstellen, ob das Mäuse-Modell auf den Menschen übertragbar ist.

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Die Funktion des glymphatischen Systems ist laut Nedergaard die Entsorgung von Schadstoffen aus dem Gehirn. Schon in ihrer ersten Studie konnte die Forscherin zeigen, dass der durch das Parenchym strömende Liquor Schadstoffe aufnimmt, darunter auch Beta-Amyloide, dessen Akkumulation das zentrale Kennzeichen des Morbus Alzheimer ist.

Jetzt hat die Forscherin die Versuche an schlafenden Mäusen wiederholt. Dazu wurden zwei Farbstoffe in den Liquor eingebracht, dessen Auftreten im Gehirn mittels Zwei-Pho*to*nen-Fluoreszenz gemessen wurde. Nedergaard entdeckte, dass sich nachts die interzellulären Räume vergrößern. Ihr Anteil am Gesamtvolumen des Gehirns stieg von 14 um mehr als die Hälfte auf 23 Prozent an.

Dies hatte eine deutliche Auswirkung auf den Liquorstrom durch das Parenchym. Er steigt um 95 Prozent und einige tiefere Hirnregionen werden laut den Experimenten überhaupt nur im Schlaf drainiert. Die Folge ist eine deutliche Steigerung der Ausspülung von Beta-Amyloiden während des Schlafes.

Nedergaard vermutet, dass der Schlaf das glymphatische System reguliert. Dafür spricht, dass die Gabe von Noradrenalin-Antagonisten in den Liquorraum die Erweiterung des Interstitiums im Schlaf verhinderte. Noradrenalin ist ein wichtiger Neurotransmitter für den Wachzustand. Für Nedergaard könnte die Notwendigkeit, das Gehirn von toxischen Substanzen zu befreien, ein wesentlicher Grund dafür sein, warum der Mensch Schlaf benötigt.

Während dieser Zeit würden die Hirnzellen, deren Größe wegen des durch den Schädelknochen begrenzten Gesamtraums bei einer Ausdehnung des Interzellular*raumes abnehmen muss, gezielt in einen Ruhezustand versetzt, um das Denkorgan von toxischen Stoffwechselprodukten oder Schadstoffen wie Beta-Amyloiden zu reinigen.

Bisher sind die Experimente auf Mäuse beschränkt.
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Deutsches Ärzteblatt: Schlaf entgiftet das Gehirn

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano...

ich hatte auch schon irgendwas gesehen, dass es beim Menschen nachgewiesen wurde. Ich weiss nur nicht mehr welche Quelle. Deine Quelle scheint sich ja auf Menschen zu beziehen oder?


Nachtrag: Sorry, habe eben erst den Absatz gesehen "bis jetzt nur auf Mäuse" usw.
 
Na wir sind ja erwachsen, wir dürfen das ruhig Lügen nennen. ;)
Aber sehr interessant daran ist die Auswirkung an sich. Wenn man viel Schlaf mal als Krankheitssymptom betrachtet, wie bei Depressionen usw... Da drängt sich eine verwegene Hirnvergiftung ja regelrecht auf. :)
 
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