Thompson studierte Philosophie und politische Wissenschaften an der University of Memphis. Im Jahr 1967 absolvierte er die Vanderbilt University Law School. Später arbeitete er für die Staatsanwaltschaft.
Von 1973 bis 1974 war Thompson der verantwortliche Rechtsberater (chief counsel) der republikanischen Mitglieder des so genannten Ervin-Komitees des amerikanischen Senats, das die Watergate-Affäre aufklären sollte. In dieser Funktion erwarb sich Thompson Respekt dafür, dass er einerseits vor einer kritischen Ausleuchtung der Verstrickungen des republikanischen Präsidenten Richard Nixon in die Affäre nicht zurückscheute, andererseits aber auch mögliches Vorwissen der Demokraten über den Watergate-Einbruch vom 17. Juni 1972 bei den Befragungen thematisierte. Thompson veröffentlichte 1975 unter dem Titel At that point in time ein Buch, in dem er seine Erfahrungen und Beobachtungen während der Watergate-Untersuchungen zusammenfasste.
Von 1994 bis 2003 war Thompson Senator des Bundesstaates Tennessee. Auch nach seinem Ausscheiden aus der aktiven Politik trat er als Berater der Republikanischen Partei und als Kommentator politischer Entwicklungen auf. Im Jahr 2005 erhielt er von Präsident Bush den informellen Auftrag, Richter John Roberts, Bushs Kandidaten für den Obersten Gerichtshof, als Berater beim parlamentarischen Prozess der Bestätigung durch den Senat zu begleiten. Thompson ist auch für das American Enterprise Institute tätig, für das er sich mit den Fragen der nationalen Sicherheit und der Außenpolitik beschäftigt. Er tritt außerdem als politischer Experte in einer Sendung von ABC News Radio auf. Im März 2007 erklärte Thompson gegenüber dem amerikanischen TV-Sender FOX dass er erwäge, in das Rennen um die republikanische Präsidentschaftskandidatur für das Jahr 2008 einzusteigen. [1]
Thompson debütierte als Schauspieler neben Kevin Costner im Thriller No Way Out – Es gibt kein Zurück aus dem Jahr 1987. 1994 wurde er für die Republikanische Partei als Vertreter des Bundesstaates Tennessee in den Senat gewählt. 1996 wurde er wiedergewählt, 2002 stellte er sich nicht mehr der Wahl.
Thompson trat danach in einigen Filmen und Fernsehserien auf. In der Erfolgsserie Law & Order stellt er seit 2002 den republikanischen Bezirksstaatsanwalt Arthur Branch dar. Für diese Rolle wurde er im Jahr 2004 für den Screen Actors Guild Award nominiert.
Thompson war von 1959 bis 1985 mit Sarah Elizabeth Lindsey verheiratet, mit der er drei Kinder hat. Seit 2002 ist er mit Jeri Kehn verheiratet, mit der er ein Kind hat.
Am 31. Mai kündigte Fred Thompson seine Kandidatur für das US-Präsidentenamt an.
Politische Standpunkte [Bearbeiten]
Thompson ist gegen Abtreibung, Homo-Ehe und Waffenkontrolle, und für einen starken Föderalismus. Er gilt als Unterstützer des Irak-Krieges. In einem Interview mit dem Wall Street Journal sagte Thompson, dass niedrige Steuern zu mehr Wohlstand, Investitionen und Wirtschaftswachstum führen. Auch unterstützt er den Freihandel. In Sachen Klima-Wandel und Erderwärmung hat er eine skeptische Haltung.