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Wenn bei einer Allergietestung herauskommt, daß man auf Hausstaubmilben reagiert, sollte man als erstes das eigene Bett und auch das Bett des Partners nebenan ansehen. Dann ist Bettsanierung angesagt.
Denn im Bett finden Milben optimale Lebensbedingungen wie Nahrung, Feuchtigkeit, Wärme und gute Rückzugsmöglichkeiten.
1. Anschaffung eines "Encasings":
Das ist ein allergendichter Matratzenüberzug für die Matratze, auch die des Partners nebenan.
2. Allergendichte Zwischenbezüge für Oberbetten und Kopfkissen (auch "Encasings"). Die Encasings umschließen Oberbetten und Kopfkissen komplett. Es sollte sich hier um Produkte handeln, die luftdurchlässig und unbeschichtet sind, da man sonst stark schwitzen könnte. Bei kleinen Kindern könnte Erstickungsgefahr bestehen bei beschichteten Zwischenbezügen!
Je höher die Wasserdampfdurchlässigkeit oder je geringer der Wasserdampfdurchgangswiderstand, desto besser kann man schlafen.
Es gibt Encasing-Produkte, die auf ihre Allergikereignung geprüft sind, und für diese gibt es dann ein Prüfzeichen.
Beim Waschen sollte man sich an die Herstellerangaben halten; die Encasings müssen bei 60-95° waschbar sein.
Ein Spannbetttuch erfüllt seinen Zweck in Bezug auf Hausstaubmilben nicht.
Evtl. übernehmen Krankenkassen einen Teil der Kosten für Encasings.
Oberbetten sollten wenn möglich bei 60° waschbar sein und regelmäßig gewaschen werden.
2. Matratzen.
Am besten kauft man eine neue Matratze und läßt die von Anfang an mit einem allergendichten Matratzenüberzug versehen, da Milben die Matratzen bei guten Umgebungsbedingungen innerhalb kurzer Zeit besiedeln.
In verschiedenen Untersuchungen wurden in Kapok- und Federkernmatratzen hohe Milbenb elastungen gefunden. Schaumstoffmaterial hält die Feuchtigkeit ziemlich lange und bietet daher beste Lebensbedingungen für Milben.
Oberbetten.
Federbetten sollen aufgrund der dichter gewobenen Hülle einen besseren Schutz vor der Hausstaubmilb enbesiedlung bieten als Synthetikbetten. Die Belastung mit Milben- und Tierallergenen soll in synth. Betten höher sein, und die Allergenität scheint sich durch die Bindung an Kunsaatstoffhohlfasern zu erhöhen.
Bettgestelle.
Es werden Bettgestelle empfohlen, die unten offen sind und ein Abdampfen der Matratzenfeuchte unterstützen. Schlafsofas sind ungeeignet, da in der Regel keine Matratzenüberzüge passen und die Feuchtigkeit schlechter entweichen kann. Wasserbetten haben meist über der Wassermatratze Auflagen, die nicht ohne weiteres in der Maschine zu waschen sind. Encasings passen in der Regel auch nicht.
Ungemachtes Bett.
Betten, in denen regelmäßig geschlafen wird, bieten ideale Lebensbédingungen für Milben. Deswegen solten die Betten tagsüber auslüften und nicht direkt nach dem Aufstehen wieder "gemacht" werden. Die Feuchtigkeit in Laken und Matratzen kann dann besser abgegeben werden.
Das Raumklima.
- Regelmäßiges Lüften und trocken halten. Die Feuchtigkeit muß "herausgelüftet" werden. - Feuchtigkeitsschäden in Innenräumen bedeuten ein erhöhtes Risiko für asthmatische Prob leme!
- Im Schlafzimmer (in anderen Räumen möglichst auch) nicht rauchen!
- Hauptvermehrungszeit für Milben sind die Monate Mai bis Oktober. Mit Beginn der Heizperiode und damit geringerer Luftfeuchtigkeit sterben die meisten Milben ab. Hausstaubmilben-Allergiker haben daher im Herbst besonders starke Beschwerden. Die Milbenbesiedelung wird durch Temperaturen üer 20°C und einer hohen Luftfeuchtigkeit (über 65%) gefördert. Schlafzimmer sollten im Winter tagsüber zumindest auf geringer Stufe beheizt werden , damit die entstandene Luftfeuchte besser durch die erwärmte Raumluft aufgenommen wird und herausgelüftet werden kann.
Stichpunkte:
Zentralheizungen reduzieren Milben besser als Kohleöfen. Fußbodenheizungen haben eine bessere Temperaturverteilung als Heizkörper. Fußbogenheizungen dämmen das Milbenvorkommen in Teppichböden. Durch Staubaufwirbelung können allerdings Milben wieder gut verteilt werden.
Sinngemäß entnommen aus "Allergie konkret" vom DAAB
Uta
Denn im Bett finden Milben optimale Lebensbedingungen wie Nahrung, Feuchtigkeit, Wärme und gute Rückzugsmöglichkeiten.
1. Anschaffung eines "Encasings":
Das ist ein allergendichter Matratzenüberzug für die Matratze, auch die des Partners nebenan.
2. Allergendichte Zwischenbezüge für Oberbetten und Kopfkissen (auch "Encasings"). Die Encasings umschließen Oberbetten und Kopfkissen komplett. Es sollte sich hier um Produkte handeln, die luftdurchlässig und unbeschichtet sind, da man sonst stark schwitzen könnte. Bei kleinen Kindern könnte Erstickungsgefahr bestehen bei beschichteten Zwischenbezügen!
Je höher die Wasserdampfdurchlässigkeit oder je geringer der Wasserdampfdurchgangswiderstand, desto besser kann man schlafen.
Es gibt Encasing-Produkte, die auf ihre Allergikereignung geprüft sind, und für diese gibt es dann ein Prüfzeichen.
Beim Waschen sollte man sich an die Herstellerangaben halten; die Encasings müssen bei 60-95° waschbar sein.
Ein Spannbetttuch erfüllt seinen Zweck in Bezug auf Hausstaubmilben nicht.
Evtl. übernehmen Krankenkassen einen Teil der Kosten für Encasings.
Oberbetten sollten wenn möglich bei 60° waschbar sein und regelmäßig gewaschen werden.
2. Matratzen.
Am besten kauft man eine neue Matratze und läßt die von Anfang an mit einem allergendichten Matratzenüberzug versehen, da Milben die Matratzen bei guten Umgebungsbedingungen innerhalb kurzer Zeit besiedeln.
In verschiedenen Untersuchungen wurden in Kapok- und Federkernmatratzen hohe Milbenb elastungen gefunden. Schaumstoffmaterial hält die Feuchtigkeit ziemlich lange und bietet daher beste Lebensbedingungen für Milben.
Oberbetten.
Federbetten sollen aufgrund der dichter gewobenen Hülle einen besseren Schutz vor der Hausstaubmilb enbesiedlung bieten als Synthetikbetten. Die Belastung mit Milben- und Tierallergenen soll in synth. Betten höher sein, und die Allergenität scheint sich durch die Bindung an Kunsaatstoffhohlfasern zu erhöhen.
Bettgestelle.
Es werden Bettgestelle empfohlen, die unten offen sind und ein Abdampfen der Matratzenfeuchte unterstützen. Schlafsofas sind ungeeignet, da in der Regel keine Matratzenüberzüge passen und die Feuchtigkeit schlechter entweichen kann. Wasserbetten haben meist über der Wassermatratze Auflagen, die nicht ohne weiteres in der Maschine zu waschen sind. Encasings passen in der Regel auch nicht.
Ungemachtes Bett.
Betten, in denen regelmäßig geschlafen wird, bieten ideale Lebensbédingungen für Milben. Deswegen solten die Betten tagsüber auslüften und nicht direkt nach dem Aufstehen wieder "gemacht" werden. Die Feuchtigkeit in Laken und Matratzen kann dann besser abgegeben werden.
Das Raumklima.
- Regelmäßiges Lüften und trocken halten. Die Feuchtigkeit muß "herausgelüftet" werden. - Feuchtigkeitsschäden in Innenräumen bedeuten ein erhöhtes Risiko für asthmatische Prob leme!
- Im Schlafzimmer (in anderen Räumen möglichst auch) nicht rauchen!
- Hauptvermehrungszeit für Milben sind die Monate Mai bis Oktober. Mit Beginn der Heizperiode und damit geringerer Luftfeuchtigkeit sterben die meisten Milben ab. Hausstaubmilben-Allergiker haben daher im Herbst besonders starke Beschwerden. Die Milbenbesiedelung wird durch Temperaturen üer 20°C und einer hohen Luftfeuchtigkeit (über 65%) gefördert. Schlafzimmer sollten im Winter tagsüber zumindest auf geringer Stufe beheizt werden , damit die entstandene Luftfeuchte besser durch die erwärmte Raumluft aufgenommen wird und herausgelüftet werden kann.
Stichpunkte:
Zentralheizungen reduzieren Milben besser als Kohleöfen. Fußbodenheizungen haben eine bessere Temperaturverteilung als Heizkörper. Fußbogenheizungen dämmen das Milbenvorkommen in Teppichböden. Durch Staubaufwirbelung können allerdings Milben wieder gut verteilt werden.
Sinngemäß entnommen aus "Allergie konkret" vom DAAB
Uta